Nordische Länder

Die nordischen Länder oder „Der Norden“ werden als die Nationen Nordeuropas definiert, die in Skandinavien liegen oder aber durch die Kalmarer Union historisch und kulturell miteinander verbunden waren und heute im Nordischen Rat vertreten sind. Der Begriff „Norden“ wurde nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt und fand insbesondere durch das länderkundliche Werk von Axel Sømme „A Geography of Norden“ (1960) weite Verbreitung.
Das sind die Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, die Republiken Finnland und Island sowie die autonomen Gebiete Färöer, Grönland (beide zu Dänemark) und Åland (zu Finnland). Darüber hinaus gehört das Volk der Sámi (in Lappland) zu dieser Region.
Während die Völker Dänemarks, der Färöer, Islands, Norwegens, Schwedens und Ålands skandinavische Sprachen sprechen, gehören die Finnen und Sámi zur finno-ugrischen Sprachfamilie. Die Inuit in Grönland sprechen Kalaallisut, eine eskimo-aleutische Sprache.
Im Norden fungieren das Schwedische, Dänische oder Norwegische als Verkehrssprachen untereinander.
Zum kulturellen Norden rechnen sich ebenfalls die etwa 50.000 Personen umfassende dänische Volksgruppe in Südschleswig. Ebenso die Bewohner der Shetlandinseln und der Orkneys haben starke historische Bezüge zu diesem Raum, gleichwohl ihre Sprache Norn ausgestorben ist.
Die Nordischen Länder (Auflistung)
- Dänemark
- Faröer
- Grönland
- Finnland
- Åland
- Norwegen
- Das Volk der Sami
- Schweden
- Island
Weblinks
Literatur
- Sømme, A. (1960): A Geography of Norden: Denmark, Finnland, Iceland, Norway, Sweden. Oslo ISBN 3141602751
- Gläßer, E., Lindemann, R. U. Venzke, J.-F. (2003): Nordeuropa. Darmstadt ISBN 3534147820
Flaggen
Die Flaggen der nordischen Länder sind meist skandinavische Kreuzflaggen, die auf dem Dannebrog basieren.
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Der Dannebrog von Dänemark
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Das Merkið der Färöer
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Siniristilippu Finlands