Mozartkugel

Süßware aus Pistazien, Marzipan und Nougat
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Die heute weltbekannte Mozartkugel, ursprünglich "Mozartbonbon" genannt, wurde 1890 von dem Salzburger Konditor Paul Fürst (nach eigenen Angaben in langen Versuchen) erfunden und nach dem damals noch wenig bekannten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart benannt.

Die "Original Salzburger Mozartkugeln" der Konditorei Fürst
Nachahmerprodukt "Echte Reber Mozartkugeln" der P. Reber GmbH, Bad Reichenhall

Im Jahr 1905 stellte Paul Fürst die Mozartkugel bei einer internationalen Pariser Ausstellung vor und erhielt dafür eine Goldmedaille.

Original und Nachahmer

Bereits damals kopierten andere Salzburger Konditoren die schnell beliebt gewordene Mozartkugel und auch die gerade sich entwickelnde Süßwarenindustrie begann bald, diese beliebte Spezialität herzustellen, denn Paul Fürst hatte sich den Namen "Mozartkugel" nicht patentieren lassen. Von anderen Firmen - meist maschinell - hergestellte Mozartkugeln tragen zwar oft den Zusatz "Echte ... Mozartkugeln" im Namen. Jedoch nur die von der Konditorei Fürst erzeugten Mozartkugeln dürfen sich "Original Salzburger Mozartkugeln" nennen. Die "Original Salzburger Mozartkugeln" werden von der Konditorei Fürst exklusiv in ihren drei Standorten in Salzburg (am Alten Markt, mit Filialen im Ritzerbogen sowie in der Nähe von Schloss Mirabell), zudem im Direktversand, aber nicht im sonstigen Handel verkauft.

Andere bekannte Hersteller von Mozartkugeln nach Orginalrezept sind u.a. Reber in Bad Reichenhall und Confiserie Dreher in München bzw. Halle (Saale).

Herstellung der "Original Salzburger Mozartkugeln"

Eine Mozartkugel besteht im Inneren aus grünem Pistazien-Marzipan (mit Farbstoff), umhüllt mit Nougat, getunkt in dunkle Kuvertüre. Die "Original Salzburger Mozartkugeln" werden von der Konditorei Fürst nach wie vor nach dem Originalrezept und nach der Originalmethode von Hand hergestellt: Zunächst wird die Pistazien-Marzipan-Kugel auf ein Holzstäbchen gesteckt, womit es zuerst in Nougat, dann in die Kuvertüre getaucht wird. Anschließend wird das Stäbchen - mit der Kugel nach oben - senkrecht in eine Halterung gestellt, bis die Masse fest geworden ist. Zum Schluß wird das Stäbchen herausgezogen, das verbleibende kleine Loch mit Kuvertüre gefüllt und die Kugel mit blausilberner Stanniolfolie umwickelt

Weitere "Prominenten-Pralinen"

Neben der berühmten "Original Salzburger Mozartkugel", benannt nach Wolfgang Amadeus Mozart, gibt es noch folgende Pralinen, welche nach bekannten Persönlichkeiten benannt sind: