Achilleus (auch bekannt mit der lateinischen Form seines Namens: Achilles) ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Peleus (daher der Pelide) und der Meeresgöttin Thetis. Als Sohn eines menschlichen Vaters und einer göttlichen Mutter war er sterblich. Thetis versuchte aber, ihn zumindest unverwundbar zu machen, und tauchte ihn in den Styx. Die Stelle an der Ferse, an der sie ihn mit der Hand hielt, blieb jedoch vom Wasser des Flusses unbenetzt, die einzige verwundbare Stelle des Achilleus.
Thetis versuchte, Achilleus zu verstecken, da dieser nach einer Weissagung entweder vor Troja fallen oder ein langes, aber ruhmloses Leben führen werde. Sie verbarg ihn, als Mädchen verkleidet, bei den Töchtern des Lykomedes auf Sykros, wo er dessen Tochter Deidameia heiratete. Mit dieser zeugte er den Neoptolemos. Odysseus spürte ihn aber auf und enttarnte ihn: In der Halle des Königs ließ er Schmuck, schöne Kleider und Waffen auslegen. Als nun die "Mädchen", unter ihnen auch der verkleidete Achilleus, die Halle betraten, nahm Achilleus als einziger die Waffen.
Vor Troja vollbrachte Achilleus zahlreiche Heldentaten, zog sich aber nach einem Streit um die schöne Sklavin Briseis vom Kampf zurück und griff erst wieder ein, um seinen Freund Patroklos zu rächen; dabei tötete er Hektor, den stärksten Krieger der Trojaner.
Als die Amazonen auf der Seite Trojas in den Krieg eingriffen, tötete Achilleus deren Königin Penthesilea und verliebte sich dabei in die Sterbende.
In den bekanntesten Versionen von Achilles' Tod wurde er von Apollon selbst oder von einem Pfeil des Paris, der von Apollon gelenkt wurde, in die verwundbare Achillesferse getroffen.