Terri Lyne Carrington

US-amerikanische Jazz-Schlagzeugerin, Komponistin und Produzentin
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Terry Lyne Carrington (* 1965 in Medford/Massachusetts) ist eine US-amerikanische Jazz-Schlagzeugerin.

Carrington spielte schon als Kind mit Jazz-Legenden wie Dizzy Gillespie, Rahsaan Roland Kirk, Oscar Peterson und Joe Williams. 1975 hatte sie ihren ersten großen Auftritt beim Wichita Jazz Festival mit Clark Terry. Im folgenden Jahr erhielt sie ein Stipendium für das Berklee College of Music, wo sie Gelegenheit hatte, mit Kevin Eubanks, Mike Stern, Branford Marsalis, Pat Metheny, Greg Osby und anderen zu arbeiten. Sie studierte auch bei Alan Dawson und nahm mit Kenny Barron, Buster Williams, George Coleman und Sonny Carrington, ihrem Vater, ein privates Album mit dem Titel TLC and Friends auf.

1983 ging sie nach New York City, wo sie u.a. mit Stan Getz, James Moody, Lester Bowie, Pharoah Sanders, Cassandra Wilson und David Sanborn arbeitete. 1989 ging sie nach Los Angeles, wo sie Schlagzeugerin der Arsenio Hall Show wurde. Daneben unternahm sie Tourneen mit Mike Stern, Joe Sample, Al Jarreau, Herbie Hancock und Wayne Shorter.

Ihr erstes Album als Bandleader Real Life Story, an dem Carlos Santana, Patrice Rushen, John Scofield, Grover Washington Jr. und Gerald Albright mitwirkten, wurde für den Grammy nominiert. In der Folgezeit arbeitete sie als Komponistin und Produzentin u.a. mit Gino Vannelli, Dianne Reeves, Siedah Garrett, Marilyn Scott und den dänischen Popsängern Stig Rossen und Monique; die Dianne-Reeves-CD That Day wurde für den Grammy nominiert.

Internationalen Erfolg brachte ihr die Mitarbeit (gemeinsam mit Joni Mitchell und Stevie Wonder) an Herbie Hancocks CD Gershwin's World. Danach beteiligte sie sich auch an der der Europatournee von Hancocks Projekt Future 2 Future. 2002 erschien das Album Jazz is a Spirit, an dem neben ihrer Band (Adam Rogers, Gitarre, Jimmy Haslip, Bass und Greg Osby, Saxophon) Herbie Hancock, Gary Thomas, Wallace Roney, Terence Blanchard und Kevin Eubanks mitwirkten.