Der so genannte Saardom (amtlicher Name: "Ecclesia parochiali catholica sacratissimi Sacramenti Dioecesis Treverensis", dt. „Katholische Pfarrkirche zum allerheiligsten Sakrament im Bistum Trier“, kurz: Katholische Pfarrkirche Heilig Sakrament) in Dillingen/Saar gilt neben der St. Johanner St. Michaelskirche als größter Sakralbau des Saarlandes. Er ist die Pfarrkirche der Pfarrei Hl. Sakrament: Die Pfarrei gehört zur Pfarreiengemeinschaft Hl. Sakrament, St. Johann, St. Josef, St. Maximin, Maria Trost.



Architektur
Vorbilder
Die Kirche wurde zwischen 1910 und 1913 nach Plänen des Trierer Kirchbaumeisters Peter Marx (1871-1958) [1] vorwiegend im neoromanischen Stil erbaut, lässt aber in der für den Historismus bezeichnenden eklektizistischen Manier vor allem in der Gestaltung der Türme auch Anklänge an gotische Vorbilder erkennen (vgl. Bamberger und Naumburger Domtürme, letztlich von der Kathedrale von Laon abgeleitet).
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Bamberger Dom
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Naumburger Dom
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Laon, Kathedrale Notre-Dame
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Metz, Kathedrale St. Stephan
Grundriss
Der Grundriss beschreibt ein lateinisches Kreuz. Der Bau besteht aus einem Langhaus mit zwei Seitenschiffen (Basilika), Querschiffen nach Westen und Osten, sowie einer Apsis nach Norden mit Kapellenkranz.
Vierungsturm
Die Vierung wird von einem Vierungsturm bekrönt, der auch die doppeltürmige (asymmetrische) Fassade mit ihrer Rosette prägt. Der oktogonale Vierungsturm verfügt über eine Zwerggalerie, die im Architekturraum des Rheinlandes öfter zu finden ist. Der Vierungsturm von Hl. Sakrament ist in seinem unteren Teil mit dem der Kirche St. Aposteln in Köln (11.-13. Jh.) vergleichbar.
In seiner kompletten Gestaltung entspricht der Vierungsturm des Saardomes allerdings nahezu vollständig dem geplanten Vierungsturm des neoromanischen Vorentwurfs (Plan I) zur evangelischen Stadtkirche in Metz (heute Temple Neuf), die der Metzer Stadtbaumeister Conrad Wahn 1898/99 entworfen hatte. Jedoch musste Wahn nach dem persönlichen Eingreifen Kaiser Wilhelms II. in die Planung, den ursprünglichen Entwurf stark überarbeiten. Dabei wurde der Metzer Vierungsturm zum dominierenden Baukörper mit stadtbildprägender Wirkung umgestaltet (Umsetzung 1901–1904). Das Vormodell des Metzer Vierungsturmes modifizierte Architekt Peter Marx beim Dillinger Saardom dahingehend, dass zur Begehbarmachung der Kuppel Treppentürme hinzugefügt wurden.[2][3][4]
Querschiffe und Langschiff
Auch die Arme der Querschiffe und der Chor schließen mit einer Zwerggalerie ab. Die Form des offenen Arkadengangs gehört zu den wenigen gliedernden Schmuckelementen des klar strukturierten Baugefüges. Ebenso die kräftigen Pilaster, die die Fensterachsen von Mittelschiff und Seitenschiffen markieren und an Apsis und Querschiffarmen wiederkehren. Das Querschiff zitiert detailgetreu die romanische Apsis des St. Simeons-Stiftes an der Porta Nigra in Trier. Die Dreikonchenform der Dillinger Basilika scheint von der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol (11. Jh.) abgeleitet zu sein.
Turmfassade
Die doppeltürmige Fassade orientiert sich an spätromanischen, gotischen und historistischen Motivvorlagen. Dabei ist der linke Turm größer als der rechte. Damit versuchte der Architekt Peter Marx der Fassade in der Art eines „historischen Zeitraffers“ ein über Jahrhunderte gewachsenes Erscheinungsbild ähnlich einer mittelalterlichen Kathedrale zu geben, bei der die ausufernde Bauzeit zu verschiedenen Ausformungen der Türme führte.
Die Freigeschosse der Türme verjüngen sich nach oben. Darüber erheben sich runde Ecktürmchen, die entweder offene oder vorgeblendete Säulenarkaden vorweisen. Der linke Turm schließt mit einem oktogonalen Helm ab, der mit Giebelgauben bereichert ist. Der rechte Turm verfügt über kleine gemauerte Giebel. Die Mittelfront des Langhauses schiebt sich vor die Türme und ist von achteckigen Flankentürmchen begleitet, die die Turmtreppen aufnehmen. Die Orientierung an historischen Stilvorgaben nimmt hinsichtlich der aufwendigen Durchbildung der oberen Turmgeschosse konkrete Formen an. So lassen sich deutliche Bezüge zur französischen Sakralbaukunst der romanischen bzw. frühgotischen Epoche, speziell zu den Kathedralen von Laon (1155-1235) und Reims (13.-15. Jh.) herstellen. Die Turmspitzen kommen den Bekrönungen der Domtürme von Naumburg (13. Jh.) und Bamberg (13. Jh.) gleich.
Die polygonale Vorhalle des Saardoms, wie auch die ganze Mittelfront des Langhauses transponiert das einige Jahre zuvor durch den Metzer Dombaumeister Paul Tornow im Auftrag Kaiser Wilhelms II. errichtete neogotische Westportal (errichtet 1900-1903) des Metzer Domes (Portikus, Maßwerkrose, Galerie, Mittelschiffgiebel) mit den beiden sich dahinter erhebenden gotischen Domtürmen beim Saardom ins Neoromanische. Der Architekt Peter Marx zitiert dabei die offizielle wilhelminische Staatsarchitektur, denn die Metzer Domfassadengestaltung war von Kaiser Wilhelm II. persönlich geprüft und genehmigt worden.[5]
Vorhalle
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Marienkirche Gelnhausen, Mittelschiff mit Blick auf den polygonalen Lettner
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Metzer Dom, Polygonale Vorhalle von Paul Tornow
Die polygonale Vorhalle am Hauptportal des Saardomes erinnert an den Lettner der Marienkirche in Gelnhausen (12. Jh.) und weist große Ähnlichkeit mit der neogotischen Vorhalle der Schauseite der Metzer Kathedrale auf (wobei Peter Marx das neogotische Tornowsche Vorbild in Metz quasi ins Romanische rücktransponiert)[6].
Nach ihrer teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg weist die Vorhalle nach ihrer Neugestaltung (1946-50) durch den Künstler Günther Maas aus Saarbrücken wieder reichen Bildschmuck auf. Die über dem mittleren Bogen dargestellte Kreuzigung Jesu wird flankiert durch Darstellungen der triumphierenden Ekklesia und der blinden Synagoga sowie biblischen Personen (rechts: vier Evangelisten, links: Mose, David, Jesaja, Jeremia).
Vor der kriegsbedingten Zerstörung sah man als Bildwerke der Vorhalle auf der einen Seite Vertreter des Alten Bundes: Aaron (als Führer des Gottesvolkes) und die alttestamentlichen Propheten Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Daniel (als Verkünder des verheißenen Messias). Diesen korrespondierten auf der anderen Seite Vertreter des Neuen Bundes: Petrus (als Führer der pilgernden Kirche) sowie die abendländischen Kirchenväter Ambrosius, Augustinus, Hieronymus, Gregor der Große und der "Apostel der Deutschen", Bonifatius (als Verkünder Jesu Christi).
Der Bildhauer Günter Maas stellte beim Wiederaufbau der Vorhalle nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges durch die Wahl der dargestellten Personen die Zusammengehörigkeit der beiden Testamente stärker heraus, als dies Gustav Sobry in der Erstfassung der Reliefs getan hatte[7]
Im Tympanon des Hauptportals ist die in der Apokalypse des Johannes (Apk 4,6-6,1) beschriebene Anbetung des Lammes, das gerade das Buch mit den sieben Siegeln öffnet, zu sehen. Dem entspricht die Gestaltung der sich darunter befindenden Türflügel mit den Buchstaben XP (Christusmonogramm) und den Buchstaben Alpha und Omega. Jesus Christus selbst soll dem Eintretenden als Tor zum himmlischen Jerusalem und als Tür zum ewigen Leben dargestellt werden.
Turmportale
Die beiden Turmportale sind ebenfalls reich mit Bildhauerarbeiten ausgestalteten. Im Westturmportal ist die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß in einem Baldachin von anbetenden Engeln flankiert. Im darunterliegenden Türsturz sieht man die Anbetung Jesu durch die morgenländischen Weisen (Mt 2,11) und die Prophezeiung des greisen Simeon im Jerusalemer Tempel (Lk 2,27f.).
Im Ostturmportal flankieren anbetende Engel den heiligen Josef mit dem Jesuskind auf dem Schoß in einem Baldachin. Im Türsturz erscheinen stilisierte Lilien als Symbole der Keuschheit Josefs.
Querschiffeingänge
Über den beiden Eingängen zum Querschiff wird der Eintretende nochmals auf die Heiligkeit des Ortes hingewiesen. So ist über dem Osteingang zu lesen: VERE NON EST HIC ALIUD NISI DOMUS DEI ET PORTA COELI (Wahrhaftig, hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels, Gen 28,17b).
Über dem Westeingang des Querschiffes steht in Stein gemeißelt: QUAM DILECTA TABERNACULA TUA DOMINE VIRTUTUM (Wie liebenswert ist Deine Wohnung Herr der Heerscharen, Ps 84,2). Motive aus der Industrieregion des Saartales bereichern den bildhauerischen Schmuck.
Rundbogennische der Turmfassade
Über der Vorhalle weitet sich eine tiefe, blendbogengeschmückte Rundbogennische (ähnlich wie beim Dom zu Aachen), die durch ein zwölfspeichiges Rosenfenster durchbrochen ist. Das Radfenster scheint einem bedeutenden Vorbild nachempfunden: Seine Gliederung lässt sich mit derjenigen der Rosette über dem Südportal der Kathedrale von Chartres (1194-1260) vergleichen.
Über der Rundbogennische erhebt sich eine Galerie, die im Mauerwerk der Treppentürmchen in Blendbogen weitergeführt ist. Insgesamt ist zu konstatieren, dass der Außenbau teilweise auf die rheinische Spätromanik zurückgreift, während sich der Innenraum an der Romanik der Auvergne (Tonnengewölbe, Kuppel auf Pendentifs, gestelzte Bögen) motivisch orientiert und sich im Grundgefüge an die Architektur der romanischen Merziger Peterskirche anlehnt. Die Kirche hat eine Gesamtlänge (außen) von 61,5 m und eine größte Außenbreite im Bereich der Querschiffe von 33,5 m.
Innenraum
Durch Hauptportal und innere Vorhalle eintretend, gelangt man in den großzügig angelegten Kirchenraum. Der großartige Raumeindruck er gibt sich nicht zuletzt aus der stattlichen Höhe des Mittelschiffs, das seinen oberen Abschluss in einem mächtigen Tonnengewölbe findet.
Die Doppelpfeiler des Langhauses sind aus Schiffweiler Sandstein gefertigt worden. Sie sind zum Mittelschiff hin gerundet und enden in reich ornamentierten Kapitellen, deren figürliches Zentrum die Seligpreisungen (Mt 5, 3-12) bilden. Die figürlichen Darstellungen in den Kapitellen des Chores zeigen die sieben Sakramente. Dabei werden sechs in den Kapitellen dargestellt (Taufe, Firmung, Krankensalbung, Buße, Priesterweihe, Ehe) und das siebte, das Altarsakrament der Eucharistie, durch den Hochaltar bzw. den Zelebrationsaltar symbolisiert.
Über den Kapitellen des Langhauses erheben sich kleine Säulchen, die Dienste tragen. Diese Dienste gehen in der Zone des Obergadens in Gurtbögen über, die das Tonnengewölbe rhythmisieren. Das Tonnengewölbe wird durch Stichkappen aufgehellt. Der Obergaden wird durch eine Balustrade zum schmalen Laufgang gemacht.
Insgesamt besitzen die Mittelschiffwände in Aufbau und Gestaltung
auffällige Ähnlichkeit mit denen der Klosterkirche Sainte-Trinité in Caen (11.-13. Jh., Normandie).
Die Wölbung der Seitenschiffe geschieht durch Kreuzgrate. Die Gliederung der Querschiffwände findet sich in ganz ähnlicher Gestaltung in den Kölner Kirchen St. Aposteln und St. Maria im Kapitol.
Das durch Halbrunde abschließende Querschiff hat ebenfalls Ähnlichkeit zu der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol.
Chorbereich und Apsis sind durch sieben Bögen mit dem Chorumgang verbunden. In der Längsachse schließt die Kirche im Chorumgang in einer geraden Scheitelkapelle, die links und recht von einer halbrunden Radialkapelle begleitet wird. Dieses Architekturmotiv findet sich auch in der romanischen Kirche St-Austremoine d’Issoire (erbaut um 1130–50) in Issoire in der Auvergne. Aufbau und Gliederung des Chorraums mit Arkaden und Umgang finden sich in ganz ähnlicher Form auch in der Apsis der Kirche Notre-Dame-du-Port in Clermont-Ferrand (12. Jh.).
Auf den Säulen der Apsis ruhen gestelzte Bögen. Darüber, in den Relieftafeln an der Chorhochwand, tritt Jesus als Lehrer auf, der seinen Jüngern das Evangelium darlegt.
Auf den Chorkapitellen stehen kleinere Säulen, die in die Rippen des Apsisgewölbes übergehen. Das Apsisgewölbe ist von sieben Rundbogenfenstern beleuchtet. Im Übergang zum Querschiff erweitert sich der Chorumgang zu quadratischen Kapellen, die zum Querschiff und zum Chor geöffnet sind. Die Querhausarme verfügen über jeweils fünf Fenster und sind durch Blendbögen auf Pfeilern und Säulen gegliedert.
Der sich über der Vierung erhebende, auf Pendentifs ruhende, achteckige Vierungsturm ist kreuzgratgewölbt und ist mit Blendbögen und Biforien und Balustraden geschmückt. Durch gelb getönte Fenster einfallende Strahlen erfüllen diesen mit einem warmen, verhaltenen Licht.
Geschichte
Chronologische Kurzübersicht
- 1890-1907: Erste Planungen unter Pfarrer Johann Peter Hillen
- 1898: Dillinger Hüttenwerke spenden den finanziellen Grundstock für den Neubau einer Kirche
- 1905: Die Gemeinde Dillingen stellt einen Bauplatz in der Gemarkung "Nachtweide" zur Verfügung
- 1906: Erster Bauplan unter Architekt Wilhelm Hector
- 1907: (17. November) Pfarrer Mathias Joseph Prior gründet einen Kirchbauverein
- 1908/1909: Neuer Bauplan von Architekt Peter Marx
- 1910: (21. August) Erster Spatenstich
- 1911: (28. Mai) Grundsteinlegung durch Bischof Michael Felix Korum / Namensgebung der Kirche "Vom allerheiligsten Sakrament"
- 1913: (25. April) Konsekration durch Bischof Michael Felix Korum
- 1917: 5 Bronzeglocken werden zu Kriegszwecken eingeschmolzen
- 1924: Anschaffung von 4 neuen Gussstahlglocken
- 1944/45: Starke Zerstörungen durch Kriegseinwirkungen
- 1946-1953: Wiederaufbau unter Pfarrer Josef Goergen und Pfarrer Alois Winkel
- 1968/69: Umgestaltung des Chorraumes nach der Liturgiereform unter Pfarrer Arthur Nikolas
- 1973/74: Innenrenovierung und Anschaffung einer elektronischen Orgel unter Pfarrer Thomas Kopp
- 1984: Wiedergründung eines Kirchbauvereins durch Pfarrer Warnfried Bartmann
- 1985-1991: Sanierungsmaßnahmen an Heizung, Dach und Mauerwerk unter Pfarrer Warnfried Bartmann
- 1992: Restaurierung aller Altäre und Statuen Pfarrer Warnfried Bartmann
- 1996: Anschaffung der Pfeifenorgel aus dem Kölner Gürzenich und deren Um- und Einbau im Saardom Pfarrer Warnfried Bartmann
- 2001-2002: Sanierung des Ostturms unter Pfarrer Ottmar Dillenburg
- 2003-2004: Innenrenovierung unter Pfarrer Ottmar Dillenburg
- 2005-2006: Außensanierung unter Pfarrer Ottmar Dillenburg
- 2010: Jubiläum "100 Jahre erster Spatenstich"
- 2011: Jubiläum "100 Jahre Grundsteinlegung"
- 2013: Jubiläum "100 Jahre Konsekration"[8]
Planungen
Als im Zuge des industriellen Aufschwungs die bisherige Pfarrkirche St. Johann für die immens angewachsene Bevölkerung zu klein geworden war, wurde der Bau einer neuen, größeren Pfarrkirche am damaligen Nordrand der Stadt geplant. Pfarrer Johann Peter Hillen (1869-1907) beauftragte den renommierten Architekten Wilhelm Hector (1855-1918) mit einer Enwurfszeichnung für die neu zu bauende Kirche. Der aus dem benachbarten Dorf Roden stammende Hector hatte bereits in der Umgebung von Dillingen zahlreiche Pfarrkirchen erstellt. Im Laufe seines Lebens entwarf der Architekt mehr als 50 Kirchen oder arbeitete Pläne für deren Erweiterung aus. Im zeitlichen Umfeld der Planungen zur neuen Dillinger Kirche entstanden nach Hectors Plänen in der Dillinger Umgebung zahlreiche Kirchen.[9]
Hector sah für Dillingen eine neoromanische Basilika mit zwei pyramidenbedachten Türmen mit jeweils vier Schleppgauben und einem achteckigen Vierungsturm vor. Die Querschiffarme sollten gerade abschließen. Das Langhaus bis zur Vierung war dreijochig geplant.[10]
Trotz der großen Erfahrung Hectors entzog der Nachfolger von Pfarrer Hillen, Pfarrer Matthias Prior dem Architekten den Auftrag. Prior, der zuvor Geheimsekretär des Trierer Bischofs gewesen war, machte den Kirchenbau zu seinem Lebenswerk. Der von ihm initiierte Neubau des Saardoms wurde im Jahr 1946 dann auch seine Grablege.
Nach der Gründung eines Kirchbauvereins am 17. November 1907 übertrug Prior die Planungen zum Bau einer repräsentativen Kirche im Jahr 1908 dem 37-jährigen Architekten Peter Marx (1871-1958) aus Trier. Nach Stationen in Köln, Brüssel, Wien, Italien, Frankreich, Großbritannien, New York und Berlin hatte Marx zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Trier ein Architekturbüro gegründet. Auch die Pläne von Peter Marx orientierten sich wie die von Hector an romanischem Formengut.
Die Dillinger Hütte spendete 30.000 Mark als Grundstock, die Gemeinde stellte am 6. April 1905 den Bauplatz im Wert von 48.000 Mark in der Gemarkung "Auf die Nachtweide" kostenlos zur Verfügung. Durch Sammlungen in der Pfarrei und Verzinsungen des Kapitals stieg der Baufonds bis zum Jahr 1907 auf ca. 48.000 Mark an. Durch zahlreiche Spenden des Kirchbauvereins, der Angehörigen der Pfarrgemeinde, der Vereine, der Geschäftsleute, der Schulkinder und weiterer Überweisungen der Dillinger Hütte und der Maschinenfabrik Meguin stieg der Geldbetrag auf 100.000 Mark an.[11]
Die Gesamtkosten beliefen sich bis zum Jahr 1925 infaltionsbedingt auf ca. 1.000.000 Reichsmark.[12]
Bau
Am 3. September 1909 wurde der Bauplan von Peter Marx durch das Bischöfliche Generalvikariat in Trier genehmigt und am 2. Juli 1910 erfolgte die Genehmigung durch das königlich-preußische Ministerium für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten in Berlin.
Der erste Spatenstich erfolgte im Rahmen einer glanzvollen Feier mit Umzug der Gemeindemitglieder, Vereine, Schulkinder, der Musikkapellen und des Kirchenchores am 21. August 1910.
Bei den Ausschachtungsarbeiten stieß man schon in geringer Tiefe auf Kiesschichten, dien man aushob und später im Beton verarbeitete. Zum Bauleiter hatte die Pfarrgemeinde den Bauführer Fortein aus Steinberg bei Wadern bestimmt. Ihm unterstanden bei den Arbeiten folgende Firmen:
- Erd- und Betonarbeiten: Firma Sohnius aus Saarbrücken
- Maurerarbeiten: Firma J.W. Witt aus Dillingen
- Steinhauerarbeiten der Fassade, der Vorderfront, der Türme, des Kircheninneren (mit Ausnahme der Säulen): Firma Gehl aus Fraulautern
- Außenarbeiten an der Kirche (mit Ausnahme der Fassade) und der Säulen aus Schiffweiler Sandstein: Firma J.W. Witt aus Dillingen
- Entwässerungsarbeiten: Firma Janz aus Dillingen
- Gipserarbeiten: Firma P. Kindt aus Dillingen
- Zimmererarbeiten der Hochschiffe, der Kuppel und der Türme: Firma J.W. Witt aus Dillingen
- Zimmererarbeiten der übrigen Teile: Firma Marx aus Dillingen
- Dachdeckerarbeiten: Firma Marx aus Dillingen
- Klempnerarbeiten: Firma Georg Klein aus Dillingen
- Bildhauerarbeiten im Inneren und an den Portalen: Firma Sobry aus Trier
- Bildhauerarbeiten im Äußeren: Firma Burt aus Metz
- Bodenbelag aus Kunstmarmor für das Schiff und Mettlacher Platten für den Chorbereich: Firma Schwenk aus Ulm
- Holzboden in der Kirche: Firma Nilles Vater / Firma Nilles Sohn je zur Hälfte
- Portal und Türen: Nilles, Marx, Dietzsche, Späth aus Dillingen
- Kirchenbänke: Firma Clemens aus Friedrichsthal und Firma Kolbet aus Mettendorf in der Eifel
- Hochaltar, Seitenaltäre und Kommunionbank: Firma Witte aus Aachen und Firma Jina aus Koblenz
- Orgel: Firma Klais aus Bonn
- Turmuhr: Firma Weule aus Bockenem im Ambergau
- Elektrisches Glockengeläute: Firma von Reppert aus Köln am Rhein[13]
Am 28. Mai 1911 legte Bischof Michael Felix Korum feierlich den Grundstein. Der Grundstein wurde extra aus den Domitilla-Katakomben in Rom besorgt. Er sollte dokumentieren, dass der Glaube der ersten Christen und der Glaube der Christen des beginnenden 20. Jahrhunderts auf ein und denselben Eckstein, nämlich Jesus Christus, aufgebaut sei.
Die lateinische Urkunde, die aus Anlass der Grundsteinlegung ausgefertigt wurde, lautet ins Deutsche übersetzt:
„Im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit! Im Jahre des Heiles 1911, als Papst Pius X. voll Verlangen, dass alles in Christo erneuert werde, die Gläubigen schon von zarter Jugend an zum häufigen Empfang des Allerheiligsten Sakramentes einlud, als Wilhelm II. Deutscher Kaiser, mit Weisheit und Kraft sein ihm ergebenes Volk den Weg des Friedens führte, als Michael Felix Korum durch besondere göttliche Gnade schon fast dreißig Jahre den uralten Bischofsstuhl von Trier innehatte, als von Schütz Landrat des Kreises Saarlouis und Christian Kees Dechant des Kreises Lebach war, als Karl Wagner in der Gemeinde Dillingen, die das Grundstück zur Erbauung der Kirche schenkte, Bürgermeister war, als Doktor Matthias Prior, vorher sieben Jahre Geheim-Sekretär des Herrn Bischofs von Trier, seit Ende 1907 Nachfolger des hochverdienten Dechanten Peter Hillen in der Pfarrei Dillingen, zugleich mit den Kaplänen Matthias Diwo und Doktor Heinrich Laufen die Seelsorge in dieser großen Pfarrei führte,
da wurde am 28. Mai durch den hochwürdigsten Herrn Bischof Michael Felix selbst der Grundstein gelegt zu dieser Kirche, die den Titel führen soll `Vom Allerheiligsten Sakrament´.
Dieselbe wurde entworfen vom Architekten Peter Marx aus Trier und begonnen am 21. August 1910. Zu diesem Bau, dessen Ausführung dem Bauunternehmer Josef W. Witt aus Dillingen übertragen wurde, haben alle Pfarrkinder, wiederholt unterstützt durch die wohlwollende Hilfe der Dillinger Fabriken, in außerordentlicher Freigebigkeit und einmütigem Eifer allmonatlich ihr Scherflein beigesteuert als Zeichen ihres lebendigen Glaubens und ihrer Liebe zu dem verborgenen Gott.
Möge Gott, der Herr, schützen und glücklich zu Ende führen, was Ihm heute unter uns geweiht worden: ein neues Zelt Gottes unter den Menschen.“[14]
Anlässlich der Grundsteinlegung wurde wiederum ein prächtiges Fest mit einer großen Prozession veranstaltet. Jeder der Anwesenden, vom Bischof bis zum Schulkind, durfte dem Bau durch einen Schlag mit dem Hammer auf den Grundstein seinen Segen geben. Bei der Feier war auch Pfarrer Hillen nach Dillingen gekommen und Pfarrer Prior nahm ihm öffentlich das Versprechen ab, das erste Hochamt in der fertiggestellten Kirche zu zelebrieren. Doch starb Pfarrer Hillen vier Wochen nach dem feierlichen Akt und wurde hinter der alten Johanneskirche bestattet.[15]
Nach einer dreijährigen Bauzeit konnte die neue Kirche am 23. Februar 1913 von Bischof Michael Felix Korum konsekriert werden. Die ersten Festmessen begannen um 5 Uhr in der Frühe in der alten Johanneskirche und um 7 Uhr begann der Weiheakt mit der „Erhebung der Reliquien zur Ehre der Altäre“ und dem Dank an Gott, dass beim Bau niemand lebensgefährlich zu Schaden gekommen war.[16]
Die Restarbeiten an der Kirche zogen sich noch längere Zeit hin. Erst Ende Mai 1913 kamen die ersten Kirchenbänke in Dillingen an. Zahlreiche Arbeiten lagen durch den Ersten Weltkrieg brach und wurden erst im Laufe der 1920er Jahre vollendet.
Der Name Ecclesia catholica Parochiali Sacratissimi Sacramenti Dioecesis Treverensis („Katholische Pfarrkirche des allerheiligsten Sakramentes im Bistum Trier“ ist vor dem Hintergrund der damaligen eucharistischen Bewegung von Papst Pius X. zu sehen).
Die Kirche wird im Volksmund als Saardom bezeichnet, ist jedoch kein Dom im eigentlichen Sinne. Die Bezeichnung „Dillinger Dom“ wird erstmals in einer Festschrift von Pfarrer Prior erwähnt und von Landrat Hans Freiherr Schütz von Leerodt in einer Festansprache aufgegriffen.[17][12] Bedingt durch ein weiteres Anwachsen der Stadt, vor allem auch in die nördlich des neuen Saardomes gelegenen Gebiete, wurde die im Süden der Stadt befindliche Johanneskirche (im Volksmund fortan die alt Kirch genannt) wieder Sitz einer eigenen Pfarrei.
Kriegseinwirkungen
Erster Weltkrieg
Bereits im Ersten Weltkrieg wurden 1917 vier von fünf Bronzeglocken (ca. 10850000 kg) für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Sieben Jahre später kam im Jahr 1924 Ersatz in Form von vier Gussstahlglocken, die bis heute erklingen[18][19].
Zweiter Weltkrieg
Die im Zweiten Weltkrieg 1944 durch einen Luftangriff ausgelöste Explosion eines Munitionszuges auf dem Dillinger Bahnhof verursachte schwere Schäden. Ein deutscher Panzer, der zwischen Saardom und Kinderbewahranstalt nahe der Lourdes-Grotte Stellung bezogen hatte, zog amerikanisches Feuer auf sich, das zusätzliche Schäden an der Kirche verursachte.[20]: Gewölbe waren teilweise eingestürzt, Steine herausgebrochen, Fenster durch Explosionsdruckwellen zerborsten. Granaten hatten große Lücken in die Eingangsfront gerissen. Die Vorhalle mit dem Figurenfries und der bekrönenden Kreuzigungsgruppe, das große Radfester und der darüberliegende Arkadengang mit dem abschließenden Dreiecksgiebel waren zerschossen.
Wiederaufbau und künstlerische Gestaltung nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Ende der Kampfhandlungen im März 1945 begann man unmittelbar mit Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten am Saardom. Die Wiederherstellung der Kirche konnte an Ostern 1953 gefeiert werden.
Beauftragung von Günter Maas
In der kurzen Amtszeit des Pfarrers Josef Goergen (1946-47) wurde die Entscheidung getroffen, die künstlerische Gesamtleitung des Wiederaufbaus dem 1923 in Jünkerath/Eifel geborenen Bildhauer und Maler Günter Maas anzuvertrauen. Maas hatte ab 1941 an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert und 1947 in Saarbrücken am Stadtwald ein Atelier („Bauhütte Rotenbühl“) gründete. Mit dieser Namensgebung bezog sich Maas auf die Tradition mittelalterlicher Bauhütten. In der „Bauhütte Rotenbühl“ wurden neben bildhauerischen Arbeiten auch künstlerische Verglasungen und Innenausstattung hergestellt. Da in den ersten Nachkriegsjahren die „Bauhütte Rotenbühl“, die einzige Werkstätte in der Umgebung Dillingens war die über einen Ofen zum Brennen von Glasmalereien verfügte, darf angenommen werden, dass alle in der frühen Nachkriegszeit bemalten Fensterscheiben des Saardoms hier gefertigt wurden.[21] In der Bauhütte schuf Günter Maas auch die neuen Bildreliefs und figürlichen Konsolen für die kriegszerstörte Vorhalle des Saardoms. Die Ausbesserungsarbeiten am Mauerwerk wurden von mehreren Steinmetzen vor Ort in Dillingen gemeißelt. Den Handwerkern stand zu diesem Zweck eine Holzbaracke hinter der Kirche zur Verfügung.
Die Bildhauerarbeiten von Günter Maas
In den Jahren 1947 bis 1950 arbeitete Maas an der zerstörten Eingangsfassade. Dabei veränderte und erweiterte Maas die von Peter Marx gestaltete Fassade. Am Eingangsbaldachin ersetzte Maas die zerschossenen Reliefs von Gustav Sobry durch Neuschöpfungen. Darüber hinaus wurde das Dach der Vorhalle entfernt und das Fassadenfeld unterhalb der Fensterrose umgestaltet.
Architekt Marx und Bildhauer Sobry hatten den Figurenschmuck oberhalb der Arkaden der Vorhalle in einer friesartigen Zone angeordnet, die von einem kräftigen, auf kleinen Pilastern und Konsolen ruhenden Gesims und dem leicht vorgezogenen Pultdach der Vorhalle begrenzt wurde. Über dem Mittelbogen wurde das Vorhallendach von einem hochgezogenen Wandfeld überschnitten. Auf dem hochgezogenen Wandfeld, das mit einem Dreiecksgiebel abschloss, war als zentrales Relief eine Kreuzigungsgruppe zu sehen.
Da die Figuren links und rechts der Hauptgruppe unter dem Dachvorsprung mit einer ebenfalls angebrachten Regenrinne gestaucht wirkten, entfernte Maas das zerstörte Dach der Vorhalle und gestaltete den Abschluss als Söller mit Brüstung, eine Lösung wie sie an der Westfassade des Aachener Domes oder der Kathedrale von Metz anzutreffen ist.
Das Gesims, das zuvor die Figuren getragen hatte, formte Maas zu einem durchgezogenen Abschlussgesims. Anstelle der kriegszerstörten friesartig angeordneten Relieffiguren schuf Maas rechteckige Relieftafeln als Brüstungspaneele des Söllers. Die große, alle anderen Reliefs überragende Mitteltafel, trägt die Kreuzigungsgruppe. Maas rahmte sie in rechteckiger Form und gab ihr einen geraden Abschluss.
Alle diese Veränderungen führten zu einer stärkeren Betonung der Horizontalen, wodurch die vertikale Ausrichtung der gesamten Fassade gestört worden wäre. Aufgrund dessen verminderte Maas die Wandgliederung der hinter dem Söller aufsteigenden Rundbogennische von drei auf zwei Zonen. Das Sockelfeld mit einem horizontalen Gesims, über dem sieben, zum Radfenster überleitenden Blendbögen aufstiegen, entfiel, und das Rundbogenblendmaßwerk wurde bis auf die Basis des Söllers herabgeführt.
Eine Tür im mittleren Blendbogen ermöglicht den Zugang auf den Söller über der Vorhalle.
Auch gestalterisch setzte Maas seine Arbeiten von den ursprünglichen Arbeiten Sobrys ab. Während Sobrys Figuren an mittelalterlich-romanischen Vorbildern orientiert und in Frontalansicht dargestellt waren, stellte Maas alle Figuren – mit Ausnahme des gekreuzigten Jesus – in Seitenansicht dar. Maas verwendete dabei eine expressive Formensprache. Die auf den Gekreuzigten ausgerichteten sitzenden Gestalten wirken manieristisch überschlank. Ihre übergroßen Hände deuten auf die Figur des gekreuzigten Jesus.
Hinsichtlich der Figurenkonsolen für das Abschlussgesims der Vorhalle orientierte sich Maas stärker an den Bildhauerarbeiten seines Vorgängers Sobry, aber auch hier fügte er gestalterisch eine eigene Note hinzu. Die Figurkonsolen stellen arbeitende Menschen dar. Die zweite Konsole von rechts, die einen, heute stark verwitterten Bergmann mit Geleuchte in Form einer Froschlampe darstellt, stammt noch aus der Erbauungszeit des Saardoms. Ursprünglich war die Figur ganz rechts angebracht. Maas schuf nun ähnlich gestaltete Konsolen mit kauernden Gestalten, die verschiedene Arbeiten verrichten.
Bei den Wiederaufbauarbeiten am Außenbau des Saardoms ging Günter Maas nicht den Weg einer originalgetreuen Rekonstruktion des Kriegszerstörten. Statt dessen wurde durch die Veränderungen an Gebäudegliederung und Figurenwerken der Aufbau der Fassade, den der Architekt Peter Marx aus verschiedenen Architekturepochen, Regionalstilen und simulierten Bauphasen komponiert hatte, weiterentwickelt und ihm eine weitere, dieses Mal tatsächliche historische Bauphase, die der Nachkriegszeit, hinzugefügt.[22]
Eingangstüren von Konny Schmitz
Auch der Entwurf für die drei neuen Eingangstüren wurden einem erst am Beginn seiner Laufbahn Stehenden anvertraut, dem Dillinger Konny Schmitz. Schmitz hatte nach dem Krieg 1946-50 an der Technischen Hochschule Karlsruhe bei Prof. Egon Eiermann studiert. Nach dem Diplom 1950 arbeitete er in einem Saarbrücker Architekturbüro und war von 1952 bis 1953 Mitarbeiter von Georges-Henri Pingusson beim Bau der Französischen Botschaft im Saarland. Zu seinen Entwürfen gehört auch die mittlerweile denkmalgeschützte Dillinger Kirche Maria Trost [23]
Die 1952/53 entstandenen, kupferverkleideten Eichentüren sind in zurückhaltend modern auf die neoromanische Gestaltung der Vorhalle angepasst.[24]
Die Glasmalereien des Saardomes
Die ursprünglichen Fenster hatte Pfarrer Matthias Prior ganz im Sinne des Kirchennamens "Ecclesia parochiali catholica sacratissimi Sacramenti Dioecesis Treverensis" („Katholische Pfarrkirche zum allerheiligsten Sakrament im Bistum Trier“) thematisch auf das Sakrament der Eucharistie abgestimmt:
Hauptchor
(Glasatelier Binsfeld, Trier)
- Mittelfenster: Jesus stiftet das Sakrament der Eucharistie
- Seitenfenster (Motive werden als alttestamentliche Vorankündigung der Eucharistie verstanden): Opfer des Melchisedek / Mannawunder / Paschalamm / Mose schlägt Wasser aus dem Felsen / Der Prophet Elija wird mit Brot gestärkt / Der Prophet Maleachi preist das göttliche Speiseopfer (Maleachi 1,11) / Die beiden Kundschafter mit der schweren Traube
- Chorumgang: Mariae Verkündigung / Geburt Christi / Kreuzigung Jesu
Kapellenfenster (Glasatelier Voege, Mannheim)
- Kapellenfenster (rechts): Die Wirkung des Messopfers für die armen Seelen.
- Kapellenfenster (links): Die heilige Odilia als Ortspatronin (kein Sakramentsbezug). Die Kapelle wurde als Ersatz für die zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgebrochene alte Odilienkapelle an der Dieffler Straße eingerichtet.
Dillingen, Odilienkapelle an der Dieffler Straße (links), Kapelle des alten Dillinger Hüttenkrankenhauses (rechts)
Querschifffenster
(Glasatelier Martin, Wiesbaden)
- Jesus offenbart sich den Emmausjüngern beim Brotbrechen
- Jesus prophezeit, der Samariterin Wasser zu geben, das jeden Durst stillt
- Der Evangelist Johannes verweist auf das Abendmahl
- Johannes der Täufer (alter Pfarrpatron) weist auf das Lamm Gottes hin
- Die heilige Juliana von Lüttich als Stifterin des Fronleichnamsfestes und der Sakramentsprozessionen
- Die heilige Gertrudis von Helfta bei Eisleben als eucharistische Mystikerin
- Der heilige Kyrill von Jerusalem als Verteidiger der These von der Gegenwart Christi im Altarsakrament
- Der heilige Alphons von Liguori als Verehrer der Eucharistie
- Der heilige Thomas von Aquin als Dichter der eucharistischen Hymnen "Lauda Sion Salvatorem" und "Tantum ergo Sacramentum"
- Der spanische Franziskanerbruder Paschalis Baylon als Protagonist der eucharistischen Anbetung, den Papst Leo XIII. im Jahre 1897 zum Patron aller eucharistischen Vereine und Bruderschaften bestimmte.
Langschifffenster
(Glasatelier Voege, Mannheim)
Östliches Seitenschiff:
- Der heilige Stanislaus Kostka, dem ein Engel in Todesgefahr die Kommunion gebracht haben soll
- Die heilige Barbara mit dem Kelch als Patronin der Sterbenden
- Das Lamm Gottes, dessen Blut in den Messkelch fließt
- Die heilige Klara von Assisi, die mit der Monstranz die Sarazenen in die Flucht schlug
- Der heilige Nikolaus von der Flüe, der sich über 20 Jahre nur von der Kommunion ernährte
- Fisch und Brote (Hinweis auf das Brotvermehrungswunder / Hinweis auf das griechische Wort für Fisch ἰχθύς (ichthýs) als kurzgefasstes Glaubensbekenntnis (Ιησοῦς Χριστὸς Θεοῦ Υιὸς Σωτήρ))
Westliches Seitenschiff:
- Der heilige Tacisius als jugendlicher Märtyrer der Eucharistie (Stiftungsfenster der Dillinger Schulkinder und Erstkommunikanten)
- Der heilige Josef als Patron der Sterbenden, die die Sterbesakramente empfangen
- Der nach der Quelle dürstende, niederknieende Hirsch als Symbol des Verlangens nach der Eucharistie
- Die heilige Katharina von Siena, die lange Jahre allein vom Empfang der Kommunion gelebt haben soll
- Der heilige Werner als jugendlicher Märtyrer der Eucharistie
- Der Pelikan, der sich die Brust zerfleischt, um seine Jungen mit Herzblut zu stillen als Symbol der hingebenden Liebe
Rosenfenster
(Glasatelier Binsfeld, Trier) König David mit der Harfe umgeben von musizierenden Engeln
Kuppelfenster
(Glasatelier Martin, Wiesbaden)
Anbetende Engel
Taufkapelle
(Glasatelier Martin, Wiesbaden) Ornamente
Herz-Jesu-Kapelle
(Glasatelier Martin, Wiesbaden) Ornamente
Hochschifffenster / Turmfenster / Sakristeifenster
(Glasatelier Angel-Farkas, Saarbrücken): Ornamente[25]
Neuverglasung nach dem Zweiten Weltkrieg
Aufgrund der Zerstörung durch Explosionsdruckwellen im Zweiten Weltkrieg mussten alle Fenster des Saardomes mit neuen Glasscheiben versehen werden. Eine kurz nach Kriegsende erstellte Liste von Materialien, die zum Wiederaufbau benötigt wurden, führt 320 m² Antikglas auf. Bei der Instandsetzung wurden die Hochschifffenster neutral mit hellen Scheiben verglast (Obergaden, 1997 restauriert; Vierungsturm; Querschiff, 1973 erneuert). Das Radfenster der Eingangsfront sowie die Fenster der Seitenschiffe, der Taufkapelle, der Josefkapelle und des Chores wurden von unterschiedlichen Künstlern farbig verglast.
Das Radfenster von Günter Maas
Von Günter Maas stammt die Verglasung des großen Radfensters an der südlichen Eingangsfassade. Die farbige Glasmalerei fängt das Südlicht ein und beleuchtet die Orgelempore hinter dem Pfeifenprospekt. Inhalt:
- Die heilige Cäcilia mit einer Portativorgel als Patronin der Kirchenmusik umgeben von Engeln mit Blas- und Saiteninstrumenten
- Die zwölf Tierkreiszeichen im Maßwerk
Die Fenster von Albert Feld
Die Bleiverglasung der zehn Fenster der Seitenschiffe – fünf auf jeder Seite – wurde von dem damaligen Kaplan an Hl. Sakrament, Albert Feld (1916-2010), in den Jahren 1947-48 entworfen. Allen Fenstern der Seitenschiffe liegt ein einheitlicher Aufbau zugrunde. In die überwiegend aus farblosen, rechteckigen Scheiben zusammengesetzte Fläche ist ein schmaler Rahmen aus zartfarbigen, riemchenförmigen Gläsern eingeschrieben, der die Rundbogenform des Fensters nachzeichnet und im oberen Drittel ein schlichtes Kreuz umgibt.
Im Zentrum jedes Fensters befindet sich über der horizontalen, dunklen Linie des Windeisens das Porträt von entweder einem oder zweien Gemeindemitgliedern ab, die einen auf die Feier der Hl. Messe bezogenen Gegenstand in den Händen halten: Brot und Weinkelch, Tuch und Patene, Weihrauchfass und Kerzen, Orgel und Modell des Saardoms, Schriftrolle „Et verbum caro factum est“ („Und das Wort ist Fleisch geworden“) und Herz Jesu.
Die individuellen Abbilder sind in einem, beinahe fotorealistischen Stil ausgearbeite. Alle Portraitierten sind auf ein Zentrum hin ausgerichtet, den Chor mit dem Altar. Die Hände sind überproportional groß wiedergegeben, um die Wirkung von Handhaltung und Gestik zu steigern. Inschriften unterhalb der Windeisen nennen Stifter oder Namen von Gefallenen, deren Gedächtnis das jeweilige Fenster gewidmet ist, oder formulieren ein Bekenntnis. Die Toten der Gemeinde Hl. Sakrament sind in die Gemeinschaft der Lebenden einbezogen und die Gemeinde nimmt teil an der Feier der Heiligen Messe mit dem Sakrament der Eucharistie als Mitte der Liturgie.
Westliches Seitenschiff (vom Eingang in Richtung Altar):
- Fenster: (Stifter: Familie Hammes); Text: Dem Soldaten Leopold Hammes, gefallen in Russland 1943; dargestellt: Mutter des Kaplans Albert Feld
- Fenster: (Stifter: Familie Theis-Beck); dargestellt: Elfriede Schmitz und Cilli Maas
- Fenster: (Stifter: Familie Kästle Jeiter); dargestellt: Rudolf Maas
- Fenster: (Stifter: Familie Kiefer-Dyx); dargestellt: Magdalena Baus
- Fenster: (Stifter: Familie Franz Avril); dargestellt: Pastor Alois Winkel
Östliches Seitenschiff (vom Eingang in Richtung Altar):
- Fenster: (Stifter: Familie Klein); Text: Zum Gedächtnis an unseren gefallenen Gatten und Vater Josef Klein; dargestellt: Vater von Kaplan Feld
- Fenster: (Stifter: Messdiener des Saardomes); Text: Zum Lobe Gottes 1948; dargestellt: Bernfried Büchel und Norbert Jung
- Fenster: (Stifter: Familie Jakob Ecker); Text: Gewidmet meinen gefallenen Freunden Richarde Mathieu, Eugen Puhl; dargestellt: Zwei Männer
- Fenster: (Stifter: Familie Bernardi); Text: Dem am 25. 11. 1944 gefallenen Albert Werner Bernardi zum Gedächtnis; dargestellt: Kaplan Albert Feld
- Fenster: (Stifter: Die Katholische Jugend Dillingen 1948); Text: Wir lieben unsere Heimatkirche; dargestellt: Mutter und Tochter[26][27]
Von Albert Feld stammt vermutlich auch die bildlose, helle Verglasung der Fenster des Obergadens und der Querschiffe. Vergleichbar gerahmt sind auch die zwei Fenster der Kapellen, die nördlich an das Querschiff anschließen. Das Bleiglasfenster der Taufkapelle zeigt die Ausgießung des Heiligen Geistes, links und rechts von brennenden Taufkerzen umgeben. In der Josefkapelle steht eine weiße Lilie als Symbol der Keuschheit im Zentrum, umgeben von den Zimmermannswerkzeugen Säge und Axt, Sinnbilder für den Hl. Josef, den Nährvater Jesu und Patron der Zimmerleute.
Insgesamt ist den Glasbildern Albert Felds die Amateurhaftigkeit des Autodidakten anzusehen. Dennoch sind die „Stifterfenster“ der Seitenschiffe in ihrer Bedeutung als Zeugnis der notvollen unmittelbaren Nachkriegszeit von besonderem Wert.
Die Fenster von Hildegard Immisch
Die Kinderkrankenschwester, Malerin, Glasmalerin, Kunsttherapeutin und Sachbuchautorin Hildegard Immisch (1920-2003) gestaltete in den Jahren 1950-53 die untere Reihe der Fenster im Chor des Saardoms. Die junge Künstlerin aus Saarbrücken verwendete für die Fenster der Chorkapellen und des Chorumgangs vor allem kräftige Farben: dunkles, bei Sonnenlicht leuchtendes Rot, Gelb, Blau und Lila, verbunden mit zarteren Tönen wie Grün, Türkis oder hellen Pastellfarben. Fallen Sonnenstrahlen durch die Fenster werden die Kapellen und der Chorumgang dadurch in ein fast mystisches Licht getaucht.
Inhalt:
- Mittelfenster: Die Dreifaltigtkeit als Herrscher über das All.
- flankierenden Fenster: Weinkrug für das Blut, Brotschale für den
Leib Christi / das Symbol des Fisches neben einer Brotschale / Anker und Ähren / Schwert und Lorbeerzweigen / Feuerschale / Weltkugel / Pelikan / Opferlamm / Kelter
Die Fenster von György Lehoczky
György Lehoczky (1901-1979) war in der Gruppe der Künstler, die zwischen 1946 und 1953 für die Erneuerung der kriegszerstörten Bildwerke beauftragt wurden, der älteste und erfahrenste. Der gebürtige Ungar hatte nach einer Privatausbildung in Malerei und einem Studium der Architektur ein eigenes Architekturbüro in Budapest geführt, bis er 1945 aus Furcht vor der kommunistischer Herrschaft sein Heimatland verließ. 1947 kam er ins Saarland und gestaltete zahlreiche Kirchenfenster. Bei der Instandsetzung des Saardoms erhielt er den Auftrag für die Glasbilder der fünf Rundbogenfenster der Chorhochwand, die er zwischen 1950 und 1953 ausführte.
Inhalt:
Mittelfenster:
Über dem Schriftzug „Eucharistia“ die Darstellung von Kelch und Hostie, umgeben von Getreideähren und Weinreben, singenden und musizierenden Engeln, die daneben und darüber schweben. Im unteren Teil der Fensterbahn drängen sich Männer und Frauen zusammen, gemeinsam versunken in inniger Anbetung der Eucharistie geweihten Messgaben.
flankierende Fenster:
- Im linken Fenster: Der Evangelist Matthäus mit dem Evangelistensybol des Engels, der vom Propheten Jesaja auf das Buch Jesaja und Ezechiel hingewiesen wird.
- Im benachbarten Fenster symbolisiert der geflügelte Löwe den Evangelisten Markus, der, die Feder in der Hand, am Schreibpult sitzt und dem redenden Apostel Petrus zuhört.
- Das dritte Evangelisten-Fenster zeigt als gebeugt über einem Tisch sitzende Gestalten den Evangelisten Lukas mit geflügeltem Stier und den Apostel Paulus, den Lukas auf zwei Missionsreisen und bei seinem Rom-Aufenthalt begleitet hat. Während Lukas mit der Feder in ein Buch schreibt, sitzt Paulus in sich gekehrt mit gefalteten Händen dabei.
- Das vierte und letzte Fenster dieser Reihe zeigt den im jugendlichen Alter und bartlos dargestellten Evangelist Johannes mit einem bunten Adler zu seinen Füßen. Neben ihm steht Prochorus, einer der sieben Diakone der christliche Urgemeinde in Jerusalem, der Johannes auch als Sekretär gedient hat. Prochorus, der ein Buch hält, weitere stehen neben seinen Füßen, blickt zu der großen Gestalt des Johannes hinauf. Johannes schaut mit dunklen Augen und erstarrten, geradezu bedrohlichen Gesichtszügen in die Ferne. Buch und Schreibfeder sind ihm als Evangelistenattribute beigegeben. Sein visionärer Blick spielt auf seine Apokalypse an.
Damit schlägt Lehoczky einen Bogen zu den Propheten des Alten Testamentes auf dem ersten Evangelisten-Fenster. Die Stadt im Hintergrund stellt Jerusalem dar. Über einem durch den Davidstern und die Mosaischen Gesetzestafeln als Synagoge gekennzeichneten Bau mit grüner Kuppel und einer christlichen Kirche mit roten Dächern erhebt sich der Hügel von Golgotha in kalten Farbfeldern mit einer sich verfinsternden Sonne. Vor fahlem Hintergrund erscheint darauf die schwarze Silhouette dreier Kreuze mit Maria und Johannes.[28][29][30]
Ausstattung
Orgelempore
Die Empore über dem Haupteingang wird von sechs achteckigen Säulen mit reich reliefierten Kapitellen (Pflanzen, Tiere, Menschen mit Musikinstrumenten) getragen. Das Gewölbe des Emporenbodens ist ein Kreuzgratgewölbe. An der Emporenbrüstung befinden sich die Reliefs des Königs David mit der Harfe als Psalmdichter und die heilige Cäcilia mit einem Portativ.
Gürzenich-Orgel
Die Orgel von Klais auf der Empore des Langhauses ist die vormalige Konzertorgel des Kölner Gürzenich, die 1996 für den Saardom erworben wurde. Sie hat 57 Registern auf Kegelladen; als Besonderheit wurde im Saardom als Effektregister ein Glockenspiel als Fernwerk im Vierungsturm eingebaut. Die Akustik der Orgel im Saardom konnte dabei gegenüber dem ursprünglichen Einbauort noch verbessert werden. Die Trakturen des Instruments sind elektrisch.[31]
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- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, I 4'/P
- Spielhilfen: 2048-fache Setzeranlage, Sequenzer, Diskettenlaufwerk, Crescendowalze.
- Die erste Orgel des Dillinger Saardoms wurde 1914 von der Firma Johannes Klais (Bonn) erbaut. Sie hatte 45 Register, verteilt auf drei Manualen und Pedal. Ihre Disposition im deutsch-romantischen Stil war nahezu identisch mit der Stadthallenorgel der Stadt Viersen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Granateinschlag zu 80 % zerstört.
Turmkapellen
Unter der Empore öffnet sich die von drei Rundbögen durchbrochene kreuzgratgewölbte Vorhalle. Hier haben die beiden Turmkapellen ihren Platz.
- In der östlichen sind die lebensgroßen Figuren einer Kreuzigungsgruppe (Johannes und Maria aus der alten Johanneskirche, wohl um 1600 / Das Kreuz stammt aus dem 19. Jahrhundert.) untergebracht. Das Kreuz trägt die Daten der Gemeindemissionen in den Jahren 1921, 1926, 1952, 1962 und 1987. Hier wollte Pfarrer Matthias Prior bestattet werden, was aber wegen der Beschädigung der hier liegenden Turmfundamente nicht möglich war.
- Die westliche Turmkapelle beherrbert eine nahezu lebensgroße Pietà des Trierer Bildhauers Karl Frank. Sie ist eine Stiftung des Dillinger Müttervereins. Die Sockelinschrift lautet: „O ihr alle, die ihr des Weges vorübergeht, merket auf und sehet, ob ein Schmerz sei gleich meinem Schmerze“ (Klgl 1, 12). Die Inschrift ist umgeben von Ornamentfeldern mit den eucharistischen Symbolen von Brot und Wein.
- Eine weitere Kapelle befindet sich im Eingangsbereich des Westturms. Sie ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht. Die Statue des Heiligen stammt aus dem Barock und gehört zu den kostbarsten Ausstattungsstücken von Hl. Sakrament. Sie wurde 1952 restauriert und ist ein Geschenk von Pfarrer Alois Winkel an die Pfarrgemeinde.
Saardom, Turmkapelle, Statue des hl. Paulinus von Nola - Im östlichen Turmeingang ist seit 1992 eine Statue des heiligen Paulinus von Nola zu sehen. Sie ist eine Kopie der Statue des Schutzpatrons der sizilianischen Stadt Sutera in der Provinz Caltanissetta aus der Kirche San Paolino auf dem Monte San Paolino. Die Statue wurde von italienischen Auswanderern aus der Region Sutera gestiftet, die in Dillingen eine neue Heimat fanden. In einem jährlichen Festzug wird die Statue von der Pfarrei St. Maximin in Pachten auf Schultern bis zum Saardom getragen.
Kreuzweg
Der in Bronze gegossene Kreuzweg wurde in den Jahren 1962/63 von Max Schauer (1903-1977) aus Oberammergau geschaffen. Die Stationsbilder weisen Ähnlichkeit auf zu denen kurz darauf von Schauer auf dem Pilgerweg zur Apollinariskirche auf dem Appolinarisberg bei Remagen geschaffenen Kreuzwegstationen. Daneben schuf er zahlreiche weitere, so für Deggingen bei Göppingen, für Augsburg und die Münchener Kirche Sankt Josef in der Maxvorstadt. Die Bronzearbeiten nach seinen Modellen ließ Max Schauer in einer oberbayerischen Bronzewerkstatt gießen.
Ursprünglich befanden sich große Kreuzwegbilder an den Hochschiffwänden.
Querschiffkapellen
- Kapelle des rechten Querschiffes: Josefskapelle. Der hölzerne Altaraufbau weist auf der Tür des Tabernakelschreins die ineinander verschlungenen rankenartige Buchstaben "SJ" für "Sankt Joseph" auf. Darüber erhebt sich eine Sitzfigur des heiligen Josef, der vom Jesuskind belehrt wird. Im linken Relieffeld ist die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten vor Herodes (Mt 2, 13-15) und im rechten Relieffeld die Heilige Familie bei der Arbeit dargestellt. Jeweils darüber befinden sich Engel mit Spruchbändern. Der Altar ist ganz in Gold-, Silber, und Bronzetönen gehalten.
- Kapelle des linken Querschiffes: Taufkapelle. Das bemerkenswerte zerstörte marmorne Taufbecken von 1913 aus der Werkstatt Jina in Koblenz in einem Übergangsstil aus Jugendstil und Art-Deco-Stil wurde 1986 durch ein neogotisches Becken ersetzt. Das heutige Becken von 1911 stammt aus der Kirche St. Marien in Hühnerfeld und war dort lange Jahre als Blumenkübel benutzt worden.
Rechtes Querschiff
In den Nischen der Konchenwand des Querhausarmes sind auf neu angefertigten Sandsteinkonsolen die Figuren dreier weiblicher
Heiliger aufgestellt: Zwischen der Hl. Odilia und der Hl. Luzia, den ersten Schutzpatroninnen Dillingens, steht die gekrönte Muttergottes. Die farbig gefasste Figur – möglicherweise ein Werk der Bildhauerfamilie Guldner aus Berus – datiert ebenso wie die der Hl. Luzia, ins 18. Jh. Beide standen wohl einst in der alten Luzienkapelle in Dillingen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgerissen wurde.Bei der Statue der Hl. Odilia handelt es sich um eine Nachbildung, denn das Original befindet sich seit 1961 in der Dillinger Odilienschule.
Linkes Querschiff
- Grab von Matthias Prior: Das Grab des Erbauers des Saardomes wurde im Jahr 1950 aus schwarzem Granit in der Form einer auf den Altar ausgerichteten Tumba mit hohem Wandkreuz gestaltet. Prior, der im Jahr 1946 gestorben war, wollte eigentlich in einer der Turmkapellen beerdigt werden. Dies war aber aus Gründen der möglichen Beschädigung der Turmfundamente nicht möglich gewesen.
Saardom, Linkes Querschiff mit Grab von Matthias Prior - Eingangstympanon: Darstellung Jesu als Guter Hirte vor der Landschaft des Sees Genesareth (Bildhauer Sobry, Trier)
- Pietá: Die vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammende Marienfigur wurde im Jahr 1954 restauriert und um einen Christuskorpus ergänzt. Vor der Statue befindet sich das Totengedenkbuch der Pfarrei Hl. Sakrament in einem schmiedeeisernen Schaukasten.
- Tisch: Der rechts von der Pietá sich befindende Tisch wurde aus den Messing-Türen der alten Kommunionbank gestaltet. Dargestellt sind zwei aus einer Quelle trinkende Hirsche nach dem Psalm 42,2: "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir".
Seitenkapellen
Westliche Seitenkapelle: Marienkapelle
Der Altar besteht aus Sandstein mit drei durch Pfeiler und Doppelarkadenbögen getrennte Schmuckfelder im Altarunterbau (v.l.n.r.: ein von vegetabilen Ornamenten umgebenes goldenes Medaillon mit ineinander verschlungenen Buchstaben, die das Wort "AVE" bilden, lat. "Sei gegrüßt" / ein lateinisches Kreuz aus verschiedenen Marmorarten / ein von vegetabilen Ornamenten umgebenes goldenes Medaillon mit ineinander verschlungenen Buchstaben, die das Wort "MARIA" bilden)
Im Antependium des hölzernen Altaraufbaues befindet sich im mittleren Sockelteil (Tabernakelschrein) das Brustrelief des heiligen Aloisius von Gonzaga, der ein Kreuz betrachtet. Um die Wende zum 20. Jahrhundert traten, aufgrund der damaligen Volksfrömmigkeit, neben dem Bußeifer des Heiligen auch andere seiner Tugenden in den Vordergrund. Besonders wurde dabei die Tugend der Keuschheit hervorgehoben. Denn bereits mit zehn Jahren hatte Aloisius in der florentinischen Kirche SS. Annunziata das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt.
In den flankierenden Feldern, die mit goldfarbigen ornamenten geschmückt sind, befinden sich mittige Medaillons mit Mariensymbolen aus der Lauretanischen Litanei. Zentrale Statue des Altaraufbaues ist eine Figur der Jungfrau Maria als apokalyptische Frau. Die silber- und goldfarbene Statue steht auf einer Halbkugel mit Mondsichel, breitet huldvoll die Arme aus und zertritt die Paradiesschlange mit ihrem Fuß. Ihr Haupt ist von einem Kranz von 12 Sternen umgeben. Die Gestaltung der Statue ist deutlich an der Marienfigur der sogenannten "Wundertätigen Medaille" der Vinzentinerin Catherine Labouré orientiert. Die Statue wurde von der Johanneskirche in den Saardom übernommen. Der Bildhauer der Statue, die stilistisch dem 19. Jahrhundert zuzuordnen ist, ist unbekannt.
Die Statue ist flankiert von Dreiecksarkaden mit Rosen und Lilien als Symbole der Sündlosigkeit und Jungfräulichkeit. Im vergoldetem Holzmosaik ist die Versalien-Umschrift der "Wundertätigen Medaille" zu lesen: O, MARIA, OHNE SÜNDE EMPFANGEN, BITTE FÜR UNS, DIE WIR UNSERE ZUFLUCHT ZU DIR NEHMEN.
Über dem Altar hängt in einer Rundbogennische ein Gemälde des Trierer Malers Johannes Bruch aus dem Jahr 1921. Es stellt die heilige Anna dar, die ihr Kind Maria in der Bibel - hier dem Buch Jesaja 7,14 ("Sein Name wird sein Immanuel") - unterweist. Unter dem Ölgemälde steht in goldenen Versalien: HL. MUTTER ANNA, BITTE FÜR UNS!
Alljährlich wird hier das Dillinger Triptychon nach Weihnachten ausgestellt.
Dillinger Triptychon
Das aus der ehemaligen Ausstattung der Kapelle im Dillinger Schloss stammende Triptychon aus dem frühen 16. Jahrhundert wird häufig dem niederländischen Meister Lucas van Leyden zugeschrieben. Stilistische Vergleiche lassen hingegen eine Herkunft aus der Werkstatt des Pieter Coecke van Aelst plausibel erscheinen. Das Thema des Altarbildes ist eine Anbetung der drei Könige. Das Werk wurde Anfang der 60er Jahre restauriert. Zur Weihnachtszeit wird es öffentlich ausgestellt.
Östliche Seitenkapelle: Herz-Jesu-Kapelle/Christkönig-Kapelle
Der Altar besteht aus Sandstein mit sechs durch Pfeiler getrennte hochrechteckige Felder im Altarunterbau.
Im Antependium des hölzernen Altaraufbaues befindet sich im mittleren Sockelteil (Tabernakelschrein) das Brustrelief der heiligen Margareta Maria Alacoque. Die Nonne und Mystikerin hatte im Jahr 1673 eine Vision, in der sie Jesus Christus dazu beauftragte, sich für die Verehrung seines göttlichen Herzens einzusetzen. In den folgenden eineinhalb Jahren folgten weitere drei Visionen, in denen Jesus Christus Margareta Maria auftrug, sie möge sich dafür einsetzen, dass jeder erste Freitag im Monat und der zweite Freitag nach dem Fronleichnamsfest der besonderen Verehrung des Herzens Jesu gewidmet sein solle. Das Relief der Heiligen ist umgeben von der Umschrift: ALLES FÜR JESUS. In den flankierenden Feldern befinden sich jeweils drei Arkadenbögen.
Zentrale Statue des Altaraufbaues, die von der Bildhauerwerkstätte Mettler in Morbach angefertigt wurde, ist eine Sitzfigur des gekrönten Jesus auf einem Thron, der sich erbarmend niederbeugend die Arme ausbreitet. Jesus ist als königlicher Hoherpriester mit dem blutenden und dornenumwundenen Herz-Jesu auf seiner Brust dargestellt. Die Gestaltung der Statue steht in zeitlichem Zusammenhang zum Christkönigsfest, das anlässlich des Heiligen Jahres 1925 zur 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa 325 von Papst Pius XI. mit seiner Enzyklika Quas Primas vom 11. Dezember 1925 eingesetzt wurde.
Die Statue ist flankiert von anbetenden Engeln. Im vergoldetem Holzmosaik ist die Versalien-Umschrift "KOMMET ALLE ZU MIR, DIE IHR MÜHSELIG UND BELADEN SEID, UND ICH WILL EUCH ERQUICKEN" Über dem Altar hängt in einer Rundbogennische ein Gemälde des Trierer Malers Johannes Bruch aus dem Jahr 1921. Es stellt die Taufe Jesu durch Johannes am Jordan dar und nimmt damit Bezug auf die Mutterkirche des Saardomes, St. Johann. Unter dem Ölgemälde steht in goldenen Versalien: SEHT DAS LAMM GOTTES, DAS HINWEGNIMMT DIE SÜNDE DER WELT! (Joh 1, 29). Der Trierer Maler Johannes Bruch komprimiert in seinem Gemälde Motive des Bildes "Die Offenbarung des Christus gegenüber den Menschen" von Alexander Andrejewitsch Iwanow in der Moskauer Tretjakow-Galerie.[32]
Altarbereich
Gemäß den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Chorraum umgestaltet und erweitert, so dass er sich heute bis zur Vierung erstreckt. Er ist über fünf Stufen erhöht und gegen den Chorumgang mit den Seitenkapellen durch Schranken der Bildhauerwerkstätte von Curt und Wenzel aus Koblenz (1913) abgegrenzt. Die steinernen Schranken bestehen aus Marmorsäulen mit Bronzekapitellen und Messingbasen.
Zelebrationsaltar
Der neue Zelebrationsaltar von 1969 wurde unter Verwendung von Teilen des alten Hochaltars vom Steinbildhaueratelier Göllner aus Saarbrücken fast genau unter dem Triumphbogen des Apsisbereiches errichtet. Die Mensaplatte besteht aus hellem Marmor mit kräftigen Randprofilen. Sie ruht auf einem mittleren Block, der links und rechts von Marmorsäulen mit Bronzekapitellen und Messingbasen der abgebrochenen Kanzel flankiert wird. Die Schauseite des Zelebrationsaltars enthält mittig ein aus cremefarbenem Marmor gearbeitetes Abendmahlsrelief. Dieses Relief war zuvor im Unterbau des alten Hochaltars zu sehen.
Standkreuz
Hinter dem Altar befindet sich ein neoromanisches Standkreuz. Es wurde von Goldschmied Johann Jakob Marquenie im Jahr 1913 aus Edelstahl und Messing gefertigt. Der Korpus des als Christkönig dargestellten Gekreuzigten besteht aus vergoldetem Kupfer.
Ambo
Die ehemalige Kanzel aus der Bildhauerwerkstatt Jina in Koblenz (1913) stand ursprünglich am südwestlichen Vierungspfeiler. Sie ist aus verschiedenen farbigen Marmorarten (weiß, rot, gelb, grau) und farblich gefasstem Sandstein zusammengefügt und enthält Bronzetreibarbeiten (v.l.n.r.: Jesus beruft die ersten Jünger, Jesus sendet die Jünger aus, Jesus übergibt Petrus die Binde- und Lösegewalt, Der reiche Fischfang)
Vorbeterpult, Gabentisch, Evangeliarvitrine
Im Jahr 1984 wurden vier gravierte neoromanische Messingplatten des alten Hochaltars in neu angefertigte Sakralmöbel (Vorbeterpult, Gabentisch, Evangeliarvitrine) eingefügt. Die Messingplatten zeigen auf dem Vorbeterpult Jesus und den Apostel Johannes, auf dem Gabentisch den Apostel und Trierer Bistumspatron Matthias und die Opferung Isaaks sowie auf der Evangeliarvitrine Johannes den Täufer.
Priestersitz
Der neogotische thronartige Priestersitz aus Eichenholz ist ein Geschenk des Trierer Bischofs Michael Felix Korum an seinen ehemaligen Geheimsekretär und ersten Pfarrer des Saardomes, Matthias Prior. Der Sitz wurde in den 1990er Jahren durch den Dillinger Schreinermeister Lothar Seiwert um zwei kleinere Assistenzstühle ergänzt.
Hochaltar in der Chorkapelle
In der mittleren Chorkapelle wurde im Zug der Umbauarbeiten gemäß den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils der alte Hochaltar, der ursprünglich im Arkadenhalbrund der Apsis stand, neu aufgebaut.
Der Hochaltar verfügt über einen Unterbau aus hellem Marmor in verschiedenen Grauabstufungen und ist mit acht roten Marmorsäulen mit Messingbasen und Bronzekapitellen geschmückt. Auf der Mensa erhebt sich ein aus vergoldetem Messing gefertigter neoromanischer Altaraufbau, der 1918 in der Goldschmiedewerkstatt von August Witte in Aachen gefertigt wurde.
Auf die Tabernakeltüren sind zwei Cherubim mit ausgebreiteten Flügeln appliziert. Auf dem Tabernakel erhebt sich ein reich verzierter zweistöckiger Baldachin, der ein prächtiges neoromanisches Altarkreuz birgt. Auf beiden Seiten wird der/das Tabernakel von zweiteiligen Arkaden umgeben.
In den Arkaden befinden sich getriebene und versilberte Bronzereliefs: (v.l.n.r.) Das Opfer des Melchisedek, Das Weinwunder auf der Hochzeit von Kana, Die wunderbare Brotvermehehrung, Die Rettung der Israeliten durch den Anblick der (gekreuzigten) ehernen Schlange.
Die Arkaden werden jeweils nach außen durch zwei zweistöckige Baldachine begrenzt, die jeweils Seraphim mit Banderolen enthalten.
Zwei bronzene Medaillions stellen die Verbindung zwischen altem Hochaltar und neuem her. Jeweils in der Mitte des Unterbaus positionier sind sie aufeinander bezogen:
- Vorderseite Hochaltar: Noas Taube mit dem Olivenzweig als Symbol der Versöhnung Gottes mit den Menschen
- Rückseite Zelebrationsaltar: Der Fisch als Geheimzeichen der frühen Christen. Das griechische Wort für Fisch ἰχθύς (ichthýs) enthält ein kurzgefasstes Glaubensbekenntnis (Ιησοῦς Χριστὸς Θεοῦ Υιὸς Σωτήρ = Jesus, der Gesalbte, ist der Sohn Gottes und der Heilsbringer). Vor der Umgestaltung des Altarbereiches zierten die beiden Medaillons den Altarunterbau des Hochaltars links und rechts vom Abendmahlsrelief.[33]
Chorumgangkapellen
- Kapelle (rechts von der mittleren Chorumgangskapelle): Armseelenkapelle, heute mit der Statue des heiligen Aloysius von Gonzaga
- Kapelle (links von der mittleren Chorumgangskapelle): Odilienkapelle (Ortspatronin Dillingens), heute mit der Statue der heiligen Theresia vom Kinde Jesu.
Die beiden Statuen, die ursprünglich an den Pfeilern des Triumphbogens angebracht waren, wurden in den 1920er Jahren gestiftet. Die Altäre stammen noch von 1913.
Grundstein der Kirche
Zwischen der Marienkapelle und der Sakristeitür ist der Grundstein der Kirche zu finden. Er wurde am 28. Mai 1911 vom Trierer Bischof Michael Felix Korum gelegt und stammt aus den Domitilla-Katakomben in Rom. Die Umschrift lautet: LAPIS PRIMARIUS POSITUS DIE XXVIII MAII MDCCCCCXI EX COEMETERIO SS NEREI ACHILLEI ET DOMITILLAE (Grundstein, gelegt am 28. Mai 1911 vom Friedhof der heiligen Nereus, Achilleus und Domitilla).
Die Domitilla-Katakomben bilden das größte Katakombenlabyrinth der antiken unterirdischen Gräbersysteme in Rom. Über den Katakomben wurde im 4. Jahrhundert die Basilika Santi Nereo e Achilleo erbaut. Flavia Domitilla war die Tochter von Domitilla der Jüngeren und Gattin des Konsuls Titus Flavius Clemens.
Zum 100. Jahrestag der Grundsteinlegung wurde am 21. Mai 2011 links neben dem Hauptportal ein Erinnerungsstein in die Wand eingesetzt. Die Umschrift lautet: IN MEMORIAM NATALIS CENTESIMI LAPIDIS PRIMARII POSITI XXI MAII MMXI - 21. Mai 2011, 100 Jahrestag der Grundsteinlegung.
Die verschiedenen Daten 21. Mai und 28. Mai 1911 als Tage der Grundsteinlegung haben folgenden Grund: Am 21. Mai wurde kirchlicherseits die Grundsteinlegung für den 28. Mai 1911 verkündet.[34]
Glocken
Am 23. Februar 1913 wurden die Glocken in einem feierlichen Taufakt von Pfarrer Matthias Prior geweiht. Die fünf Glocken (Bronzegemisch: ein Teil Kupfer / 20 Teile Zinn) waren von der Firma Otto in Hemelingen bei Bremen gegossen worden:
- Allerheiligstes Sakrament: 93 Zentner
- St. Josef: 57 Zentner
- St. Maria: 40 Zentner
- St. Johannes: 28 Zentner
- St. Odilia: 23 Zentner
Die sechste mitgelieferte Glocke von 16 Zentnern, St. Donatus, wurde dem Geläute der alten Johanneskirche hinzugefügt. Sie und ihr 3 Zentner schwerer Vorgänger wurden täglich um 10 abends geläutet, um die Wirtshausgänger zum Heimgang zu bewegen. Im Volksmund wurde sie deshalb die "Lumpenglocke" genannt.
Bei der Tonstimmung hatte man auf eine Harmonie des Geläutes des Saardomes mit dem der benachbarten evangelischen Kirche geachtet. [35]
Im vierten Kriegsjahr des Ersten Weltkrieges mussten die Glocken auf Befehl der Obersten Heeresleitung vom 1. April 1917 im Herbst 1917 für ein Entgelt von 2 Mark pro Kilo Metall für Kriegszwecke abgegeben werden.[36]
Im Jahr 1924 konnte man unter enormen finanziellen Aufwendungen ein 4-stimmiges Gußstahlgeläut (85-40 Zentner / Namen der Größe nach: St. Josef, Allerheiligstes Sakrament, St. Maria, St. Johannes) vom Bochumer Verein anschaffen. Für qualitativ hochwertigere Bronzeglocken stand kein Geld zur Verfügung. Die Tonfolge b,d,f,g sind den Anfangstönen des "Salve Regina" entnommen. Die Glocken kosteten 363.140 Reichsmark.
Eigentlich sollten die Glocken schon 1923 geliefert werden, doch verzögerte sich ihre Ankunft in Dillingen wegen des alliierten Einmarsches ins Ruhrgebiet um ein ganzes Jahr. Nach der Ankunft der Glocken am Dillinger Bahnhof wurden die Glockenwagen an Tauen von Dillinger Jugendlichen zum Saardom gezogen und am 25. Mai 1925 geweiht.[37] Die größte Glocke (St. Josef) wird nur an hohen Feiertagen und beim Tod eines Gemeindemitgliedes geläutet.
Nr. | Nominal | Gussjahr | Glockengießer |
1 | b0 | 1924 | Bochumer Verein |
2 | d1 | 1924 | Bochumer Verein |
3 | f1 | 1924 | Bochumer Verein |
4 | g1 | 1924 | Bochumer Verein |
Die Pfarrer von Hl. Sakrament
- Matthias Prior: 1913-1946 / vorher Pfarrer der Kirche St. Johann in Dillingen
- Josef Goergen: 1946-1947
- Alois Winkel: 1947-1959
- Arthur Nikolas: 1959-1970
- Thomas Kopp: 1970-1983
- Warnfried Bartmann: 1983-1997
- Ottmar Dillenburg: 1998-2005
- Gerhard Jacob: seit 2006
- Patrik Schmidt: seit 2012
Am 1. Januar. 2011 wurde der Seelsorgebezirkes „Pfarreiengemeinschaft Dillingen“ (Hl. Sakrament/St. Josef/Maria Trost/St. Maximin) gegründet.
Die Kooperatoren von Hl. Sakrament
- Rainer Matthias Müller: 2003-2009
- Peter Jackl: seit 2011
Die Vikare von Hl. Sakrament
- Michael Rams: 1988-1991
- Heinz Haser: 1991-1995
- Andreas Bronder: 1995-1998
- Jörg Dunsbach: 1998-2001
- Wolfgang Breininger: 2001-2003
- Carsten Peil: 2005-2008
Die Kapläne von Hl. Sakrament
- Peter Hennes: 1914-1915
- August Zeuner: 1914-1919
- Peter Braun: 1914-1915
- Johann Lenz: 1915-1917
- Jakob Wallenborn: 1915-1918
- Jakob Arnez: 1917-1921
- Kornelius Vogt: 1917-1919
- Albert Bernardi: 1919-1920
- Richard Harig: 1920-1921
- Josef Jungbluth: 1921-1926
- Philipp Müller: 1921-1925
- Paul Ludwig: 1922-1925
- Bernard Edel: 1925-1931
- Leonard Koos: 1925-1927
- Friederich Schneider: 1927-1931
- Friederich Busch: 1929-1933
- Jakob Massing: 1931-1936
- Johann Bach: 1931-1936
- Alois Hansen: 1933-1935
- Matthias Kolligs: 1936-1939
- Peter Mauer: 1936-1943
- Josef Breul: 1939-1941
- Peter Deschang: 1941-1947
- Dominik Johnen: 1943-1946
- Albert Feld: 1947-1950
- Günther Backes: 1950-1953
- Otto Faber: 1953-1957
- Johannes Himmrich: 1957-1961
- Johannes Knauf: 1961-1964
- Johannes Rochwalski: 1964-1967
- Gotthard Freitag: 1967-1971
- Gerd Braun: 1971-1974
- Helmut Gammel: 1974-1976
- Winfried Kollig: 1977-1980
- Manfred Thesen: 1980-1983
- Heinrich Ant: 1983-1985
- Wolfgang Hermann: 1985-1988
- Martin Laskewicz: 2008-2010
Die Diakone von Hl. Sakrament
- Werner Wertgen: 1985
- Jörg Meyrer: 1987
- Hatto Ehrhardt: 1988
- Stefan Feldhausen: 1989
- Guido Lacher: 1990
- Marius Merkelbach: 1991
- Christoph Eckert: 1992
- Klemens Mohr: 1993
- Joachim Wagner: 1994
- Frank Klupsch: 1995
- Volker Malburg: 1996
Die Primizianten von Hl. Sakrament
- Wilhelm Wein: 1913
- Heinrich Hoffmann: 1918
- Adolf Hoffmann: 1921
- Johann Scholt: 1925
- Wilhelm Schulte: 1928
- Paul Fechler: 1931
- Josef Zadow: 1933
- Josef Gärtner: 1936
- Alfons Gärtner: 1936
- Ernst Zech: 1938
- Josef Avril: 1938
- Ludwig Zimmermann: 1948
- Toni Loyo: 1950
- Herbert Mussler: 1956
- Hermann Burger: 1961
- Wolfgang Gottstein: 1962
- Klaus Konstroffer: 1967
- Manfred Vogt: 1968
- Manfred Kostka: 1991
- Thomas Semel: 1996[38]
Literatur
- H. Brunner, Caspary H., Reitzenstein, A. v., Stich F.: Rheinland-Pfalz / Saarland, Kunstdenkmäler und Museen, Reclams Kunstführer Deutschland, Bd. 6, 8. Auflage, Stuttgart 1990, S. 91.
- H. P. Buchleitner: Kultureller Wiederaufbau im Saarland 1945-1955, Ein Text- und Bildwerk, Band 1, Saarbrücken 1955, S. 62, 65
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz / Saarland, bearbeitet von Hans Caspary u.a., 2. Auflage, München/Berlin 1984, S. 213.
- Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012.
- Handbuch des Bistums Trier, 20. Ausgabe, Trier 1952, S. 279.
- Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012.
- Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963.
- Manfred Kostka: Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Saardom, Dillingen/Saar 1987.
- Manfred Kostka: Saardom Dillingen, 2., erweiterte und verbesserte Auflage, Dillingen/Saar 1997.
- Die Kunstdenkmäler der Kreise Ottweiler und Saarlouis, bearbeitet von Walter Zimmermann, 2. Auflage, Saarbrücken 1976, S. 176f.
- Kunstverein Dillingen im Alten Schloss, Dillingen/Saar (Hg.): Kunstführer Dillingen/Saar. Dillingen/Saar 1999, S. 18-19.
- Aloys Lehnert: Geschichte der Stadt Dillingen/Saar, Dillingen/Saar 1968.[39]
- Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland, (Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 40), Saarbrücken 2002.
- Matthias Prior: Die neue Kirche in Dillingen/Saar, ihre Vorbereitung und Vollendung, Trier 1913.
- Franz Ronig: Der Kirchenbau des 19. Jahrhunderts im Bistum Trier, in: Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland, Bd. I, Düsseldorf 1980, S. 263f.
- 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, 75 Jahre Saardom Heilig Sakrament, in: Saarbrücker Zeitung Nr. 304, Ausgabe Saarlouis, 31. Dezember 1988.
- Günter Maas – Fassade des Saar-Doms ist fertiggestellt, Günter Maas schuf die Hochreliefs an der Kirche Heilig-Sakrament in Dillingen, in: Saarbrücker Zeitung, Juli 1953.
- L. Sudbrack u. A. Jakob (Hrsg.): Das katholische Saarland, Heimat und Kirche, Saarbrücken 1954-1956, II/III, 1954, S. 27f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sandra Ost: MARX, Peter. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 917–920.
- ↑ Niels Wilcken: Architektur im Grenzraum, Das öffentliche Bauwesen in Elsaß-Lothringen (1871-1918), Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, hrsg. v. W. Haubrichs, H.-W. Herrmann, H. Quasten, Band 38, Blieskastel 2000, S. 266-272, S. 268, Abb. 249.
- ↑ Archives municipales de Metz, Plansammlung, 9 Fi 598.
- ↑ Aus der Baugeschichte der neuen evangelischen Kirche in Metz, in: Straßburger Post vom 18. Mai 1904.
- ↑ Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland, (Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 40), Saarbrücken 2002.Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland, (Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 40), Saarbrücken 2002, S. 122-124.
- ↑ Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland, (Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 40), Saarbrücken 2002, S. 123.
- ↑ Manfred Kostka: Saardom Dillingen, 2., erweiterte und verbesserte Auflage, Dillingen/Saar 1997., S. 9-10.
- ↑ Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 118.
- ↑
- Pfarrkirche St. Leodegar, Düppenweiler, neugotisch 1897–1900
- Pfarrkirche St. Andreas und Mariae Himmelfahrt, Beckingen-Reimsbach, neugotisch, 1898–1901
- Pfarrkirche St. Josef u. St. Wendelinus, Diefflen, 1899–1900 (kriegszerstört)
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Geislautern-Völklingen, neugotisch, 1906–1907
- Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, Heusweiler, neugotisch, 1898 Erweiterung des 1862–63 von Carl Friedrich Müller entworfenen Baues
- Bergkapelle Zu den Sieben Schmerzen Mariens (Wallfahrtskirche), Illingen, neugotisch, 1901
- Pfarrkirche St. Michael, Merchweiler-Wemmetsweiler, neugotisch, 1898–99
- Pfarrkirche Herz Jesu, Neunkirchen-Münchwies, 1906
- Pfarrkirche St. Agatha, Kleinblittersdorf, neuromanisch, 1906–1908
- Pfarrkirche Herz Jesu, Köllerbach, neugotisch, 1896–99
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Marpingen, Schiff neugotisch, Turm neuromanisch, 1902–03
- Pfarrkirche Herz Jesu, Merzig-Besseringen, neugotisch, 1906–09
- Pfarrkirche St. Peter in den Ketten, Merzig-Hilbringen, neugotisch 1890–91
- Pfarrkirche St. Maximin, Pachten; 1891-1892
- Pfarrkirche St. Sebastian, Püttlingen, neuromanisch nach dem Vorbild der Abteikirche Maria Laach (daher bekam sie den Spitznamen „Köllertaler Dom“), 1907–1909
- Kirche St. Johannes Baptista in Saarbrücken-Altenkessel, neugotisch 1902–03
- Pfarrkirche St. Michael, Saarbrücken-Gersweiler, 1888–89
- Pfarrkirche St. Josef, Saarlouis-Fraulautern, 1886–1895
- Pfarrkirche St. Josef, Völklingen-Wehrden, 1897–99
- Pfarrkirche Herz Jesu, Wadern-Kostenbach, 1887–89
- Pfarrkirche St. Martin (nur Kirchenschiff), Wadern-Wadrill, 1888
- Pfarrkirche St. Gangolf, Wadgassen-Differten, neugotisch 1891–1893
- ↑ Entwurf abgedruckt in: Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 84.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 14-15.
- ↑ a b Manfred Kostka, Warnfried Bartmann: Saardom Dillingen. Hrsg.: Pfarramt Hl. Sakrament, Dillingen. Dillingen 1997.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 16-17.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 18.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 20.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 21.
- ↑ Matthias Prior: Die neue Kirche in Dillingen/Saar, ihre Vorbereitung und Vollendung, Trier 1913.
- ↑ Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 87-88.
- ↑ Geläut
- ↑ Barbara Schwarz: Kriegstagebuch. Hrsg.: Dillinger Geschichtswerkstatt. Dillingen 1995.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012. S. 29.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012, S. 29-34.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012, S. 54.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012, S. 35.
- ↑ Matthias Prior: Die neue Kirche in Dillingen/Saar, ihre Vorbereitung und Vollendung, Trier 1913.
- ↑ Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 137-138.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012, S. 41-42.
- ↑ Oranna Dimmig u. Michaela Mazurkiewicz-Wonn: Kunstort Saardom Dillingen/Saar, (Reihe Kunstlexikon Saar, Kunstort, Herausgeber Jo Enzweiler), Saarbrücken 2012; S. 45-49.
- ↑ Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S: 102-104.
- ↑ Manfred Kostka: Saardom Dillingen, 2., erweiterte und verbesserte Auflage, Dillingen/Saar 1997, S. 17.
- ↑ Die Orgel auf OrganIndex
- ↑ vgl. Manfred Kostka: Bau und Beschreibung der Kirche Heilig Sakrament, in: Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 83-116, hier S. 110-111, Abbildung auf S. 110.
- ↑ zur Ausstattung: Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 104-116.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 18.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 41-42.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 22.
- ↑ Kath. Pfarramt Hl. Sakrament Dillingen (Hrsg.): Hl. Sakrament Dillingen/Saar, Kirchenchronik anläßlich des 50. Jahrestages der Konsekration der katholischen Pfarrkirche Hl. Sakrament, Dillingen/Saar, am 17. November 1963, Dillingen 1963, S. 42.
- ↑ Alle Personaldaten nach: Katholisches Bildungswerk Dillingen-Nalbach e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Saardom, Heilig Sakrament Dillingen, 1000 Jahre Pfarrei Dillingen, Festschrift zum Jubiläum der Kirchenkonsekration am 25. April 2013, Dillingen 2012, S. 119-122.
- ↑ www.saarland-biografien.de
Koordinaten: 49° 21′ 23″ N, 6° 43′ 34″ O