Schwedt/Oder, Stadt im Landkreis Uckermark, Bundesland Brandenburg, Bundesrepublik Deutschland.
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Uckermark |
Fläche: | 196,91 km² (26.10.2003) |
Einwohner: | 39.079 (30.06.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 198,6 Einw./km² |
Höhe: | m ü. NN |
Postleitzahl: | 16303 (alte PLZ: 1330) |
Vorwahl: | 03332 |
Geografische Lage: | 53° 03' 29" nördliche Breite |
Kfz-Kennzeichen: | UM (altes Kennzeichen: SDT, in DDR-Zeiten: EG) |
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 12073532 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | |
Website: | [1] |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Schauer (SPD) |
Geographie
- Länge 14° 18' 0
- Breite 53° 4' 0
- ca. 100 km nordöstlich von Berlin
Wappen
Auf dem Wappen befindet sich eine rote Burg mit der Stadtmauer und der Oder. Darüber befindet sich ein Greif auf einem silbernen Schild.(siehe [2])
Geschichte
Durch Grabfunde aus der Bronzezeit konnte man nachweisen, dass Slaven als erstes dieses Gegend besiedelt haben (6./7. Jahrhundert).
Am 22.August 1265 wurde Schwedt erstmals in einer Urkunde schriftlich bestätigt. Man sagt das Schwedt früher Suet les Crane hieß. Der erste Chronist der Geschichte von Schwedt deutet den Namen auf Swet = Schwedt und Crane = Kränig. Auch wurde Schwedt mit dem Namen civita erwähnt.
Im Jahr 1354 wird Schwedt von Ludwig dem Römer an Pommern abgetreten und von 1428 bis 1432 an den Hofbankier der Pommernherzöge, Rule Lindstedt für 2400 Stettiner Pfenninge verpachtet.
1481 erwirbt Johann von Hohenstein die Herrschaft Schwedt. Durch die Hohensteins erlebte die Stadt einen ersten Aufschwung. Insbesondere wurden Straßen, Brücken und Dämme gebaut. Kurz hintereinander wurde der Oderzoll (1505) und das Stadtrecht (1513) erneuert. Aber auch kirchliche Dinge wurde durchgesetzt: die Reformation und die Neuausstattung der Katharinenkirche. Im späten 16. Jahrhundert wird das Rechtswesen eingeführt (1583) und ein weiteres Mal das Stadtrecht (1587) erneuert. Mit dem Tode Martin von Hohensteins sterben die thüringischen Herrscher 1609 aus und gleichzeitig ging die erste glanzvolle Zeit Schwedts zu Ende.
Schwedt wurde auch nicht vom Dreißigjährigen Krieg verschont, da die Stadt ein wichtiger Kreuzungspunkt der Straßen von Stettin und Prenzlau, Berlin und Frankfurt/Oder war. In fast zwanzig Jahren wurde Schwedt mindestens 230mal geplündert. 1637 wurde Schwedt wieder von kaiserlichen Söldnern besetzt. Die Schweden unter der Führung von General Banèr forderten Kapitulation. Doch man gab nicht nach. So schoss der General Brandkugeln über die Stadt, so dass sie in Flammen unterging. Zum Schluss waren es wohl nur noch 26 Bürger die dort blieben.
Nach dem Dreißigjährigem Krieg verpfändete Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) aus Geldmangel, Schwedt für 25.000 Taler an den Grafen Varrenbach. Graf Varrenbach wollte aus seinem Pfandobjekt so viel Gewinn wie wie möglich herausholen und unterdrückte die Bevölkerung. Als der Erfolg nicht seinen Erwartungen ensprach, trat er die Herrschaft für 26.500 Taler an die zweite Gemahlin des "Großen Kurfürsten", Dorothea, ab. Durch Kauf von weiteren Adelsitze wurde Schwedt so groß das es 3 Städte, 3 Schlösser, 33 Dörfer und 24 Vorwerke umfasste. Im Testament des "Großen Kurfürsten" wurde die Souveränität der Herrschaft Schwedt-Vierraden erklärt. Ein Vorgang, der durch das Wort Friedrich II. bestätigt wird: "… zärtliche Schwäche kannte er nur gegenüber der eigenen Gattin …"
Um 1685 kam der Tabakanbau durch französische Hugenotten in die Uckermark und somit nach Schwedt, welches Zentrum der Tabakerzeugung und Tabakverabeitung wurde.
1744 weilt Zarin Katharina II. von Russland in Schwedt
Der letzte Markgraf Frierich Heinrich (1771-1788) machte aus Schwedt eine Kulturstadt. In der Orangerie des Schwedter Schlosses errichtete er eines der ersten Theater in Deutschland ein. Hier fanden die ersten Sing- und Schauspiele statt. Leider ist von der baroken Anlage nur noch ein Teil von der Gartenanlage und Monplaisir vorhanden.
1813 war Deutschland von Napoleon besetzt. Das erste Brandenburgische Daragonerregiment war mit dabei Deutschland von den Franzosen zu befreien und haben sich hier besonders ausgezeichnet.
1872 wird Schwedt an das Eisenbahnnetz angeschlossen
Erster und Zweiter Weltkrieg, hier gab es heftigte Kämpfe um Schwedt und deren Brücke.
1989 wird Leverkusen Partnerstadt von Schwedt
Politik
Verkehr
- Bahnanschluss
- Bundesstraße, B 2 und B 166
- Hafen (Oder)
Wirtschaft / Ansässige Unternehmen
- PCK Raffinerie GmbH (eine der besten Raffinerien Deutschlands)
- Georg Leinfelder GmbH (LEIPA), Papierfabrik
- UPM GmbH (Finnische Firma), Papierfabrik (eine der besten Papierwerke Deutschlands)
- Stadtwerke (Freibad, Spassbad, SDT-Telekom usw.)
- Klinkum Uckermark (Schwerpunktversorgung)
- UBS-Uckermärkische Bühnen Schwedt
- Diverse Kneipen und Restaurants
- Oder Center Schwedt (beliebter Einkaufs-Tempel)
Städtepartnerschaften
Stadtteile
- Zentrum, Neue Zeit, Am Waldrand, Talsand, Kastanienallee
Museen
- Schwedter Stadtmuseum
Bauwerke
- Monplaisir
- Berlischky Pavillion
- ehemalige Stadtmauer
- jüdisches Bad und Friedhof
- Tabakscheune
- Nationalpark Unteres Odertal
Persönlichkeiten
- Lorenz Köhler (um 1662), Bürgermeister
- Dorothea, zweite Frau des Kurfürsten von Brandenburg (um 1670)
- Markgraf Friedrich Heinrich
- Johan Abraham Peter Schulz (*1747) Kapellmeister, Hofkapellmeister, Komponist
- David Gilly (*7. Januar 1748, †5. Mai 1808), berühmter Baumeister
- Adolf Schroedter (*28. Juni 1805), Maler
- die Harlan Brüder (um 1787), erste Erbauer der Tabakmanufaktur in Schwedt
- George Wilhelm Berlischky , deutscher Architekt
Weblinks
- http://www.schwedt.de
- http://www.schwedt.net
- http://www.schwedt.com
- http://www.meinestadt.de/schwedt-oder/home
- http://www.schwedt-online.de
- http://www.fecho.de/Dragoner/
- http://www.oder-nationalpark.de/
- http://www.unteres-odertal.de/nationalpark/
- http://uckermark-erleben.de/land_leute/unteres_odertal.php
- http://www.rascal-scamp.de Informationen über Schwedt