Tiefpass

Filter, der Signale mit tiefen Frequenzen passieren lässt und hohe dämpft
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2004 um 18:06 Uhr durch 217.224.244.67 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Tiefpass ist eine elektrische Filterschaltung, die nur tiefe Frequenzen passieren lässt. Das Bild zeigt den grundsätzlichen Aufbau aus einem Kondensator C und einem Widerstand R.

Dieses Tiefpass-Filter hat auch andere Bezeichnungen, die bisweilen die aktive Filterwirkung besser beschreiben: Höhensperre, Höhenfilter, High Cut, Treble Cut und Rauschfilter. Manchmal gibt es schon Verwirrung, wenn man gegen das störende Rauschen in den "Höhen" einen "Tiefpass" einsetzen soll.

Einfacher RC-Tiefpass

Von der Eingangsspannung Ue erscheint am Ausgang gemäß der Spannungsteilerformel nur der Anteil Ua:

Ua = Ue · RC / (RC + R) .

Unter der Grenzfrequenz fG versteht man diejenige Frequenz, bei der (d.h. Ua gegenüber Ue um 3 Dezibel abgeschwächt) ist. Da RC mit steigender Frequenz kleiner wird,

RC = 1 / (j ω C) mit ω = 2 π f ,

geht das Teilungsverhältnis mit sinkender Frequenz gegen 1, für Gleichspannung (Frequenz f=0) wird Ua = Ue.

Einen verbesserten Tiefpass erhält man, indem man R durch eine Induktivität L ersetzt, da diese ihrerseits eine - und zwar zum Kondensator gegenläufige - Frequenzabhängigkeit besitzt:

RL = j ω L mit ω = 2 π f .

Damit fällt die Ausgangsspannung Ua oberhalb von fG schneller ab, da nun in

Ua = Ue · RC/(RC + RL)

nicht nur RC kleiner sondern zugleich RL größer wird.

Verwandte Themen: