Vila do Conde

Gemeinde in Portugal
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Vila do Conde ist eine Stadt im Nordwesten Portugals, 32 Straßenkilometer nördlich von Porto an der Mündung des Flusses Ave.

Vila do Conde
Wappen Karte
Vila do Conde (Portugal)
Vila do Conde (Portugal)
Basisdaten
Staat: Portugal Portugal
Region: Norte
Unterregion: Metropolregion Porto
Distrikt: Porto
Concelho: Vila do Conde
Koordinaten: 41° 21′ N, 8° 45′ WKoordinaten: 41° 21′ N, 8° 45′ W
Einwohner: 29.328 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 6,78 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 4326 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 4480
Kreis Vila do Conde
Flagge Karte
Flagge von Vila do Conde Position des Kreises Vila do Conde
Einwohner: 80.825 (Stand: 19. April 2021)[4]
Fläche: 149,02 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 542 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 30
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Vila do Conde
Rua da Igreja
4480-754 Vila do Conde
Präsident der Câmara Municipal: Mário Almeida (PS)[3]
Website: www.cm-viladoconde.pt

Die Stadt

Geschichte

Bereits die Römer gründeten hoch auf einem Hügel über dem Fluss ein Kastell. Die Gegend wurde später von den Kelten besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt als „Stadt des Grafen“ (= Vila do Conde) im Jahre 953. Dom Sancho schenkte sie im Jahre 1209 seiner königlichen Geliebten Ribeirinha (Dona Maria Paes Ribeira).

Um 1500 wurde Vila do Conde durch König Manuel I. zur Vila (Kleinstadt) erhoben; im Jahre 1988 zur Stadt (Cidade).

Im 15. und 16. Jahrhundert hatte die Stadt einen bedeutenden Hafen sowie bedeutende Schiffswerften.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

An der Stelle des ehem. römischen Kastells und vermutlich der späteren gräflichen Burg steht heute das Mosteiro de Santa Clara, ein ehemaliges Karmelitinnenkloster. An der Apsis des Klosters endet das 7 km lange, auf 999 Bögen errichtete Aquädukt, das von Terroso in den Bergen bei Póvoa de Varzim hierher führt und auf weiten Strecken noch sehr gut erhalten ist.

In der Stadtmitte, am Markt, steht die Pfarrkirche Igreja Matriz de São João Baptista (St. Johannes der Täufer). Das linke Seitenschiff wird flankiert vom mächtigen, breiten Glockenturm. Über kreuzförmigem Grundriss mit Seitenapsiden und Zinnenkranz wurde die Kirche ab 1500/1514 errichtet.

Vor der Kirche steht ein Pelourinho (Schandpfahl) mit gedrehtem Säulenschaft und kündet mit dem Arm der Gerechtigkeit an der Spitze der Säule von der Macht des Staates.

Ganz in der Nähe ist eine kleine Kapelle mit fliesengeschmückter Fassade zu besichtigen. Etwa sechs Kilometer östlich von Vila do Conde, bei der Siedlung Vila Fria, liegen die Einsiedlerhöhlen von Sabariz.

Seit 1993 findet hier das jährliche Kurzfilmfestival Curtas Vila do Conde statt, dass inzwischen zu einem Musik-, Kunst- und Kulturfestival angewachsen ist.

Das vom Architekten Álvaro Siza Vieira entworfene Bankgebäude Borges e Irmão erhielt 1988 den Mies van der Rohe Award for European Architecture.

Sport

Vila do Conde ist die Heimatstadt des Fußballvereins Rio Ave FC, der in der Portugiesischen SuperLiga (erste Liga) spielt.

Galerie

Verwaltung

Der Kreis

Vila do Conde ist Sitz des gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Póvoa de Varzim, Vila Nova de Famalicão, Trofa, Maia, Matosinhos. Im Westen liegt der Atlantische Ozean.

Die folgenden Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis Vila do Conde:

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Vila do Conde (1801 – 2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
3 623 17 781 27 366 34 116 48 806 64 402 64 836 74 391 79 533

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Vila do Conde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. http://www.publico.pt/Pol%C3%ADtica/socialista-mario-almeida-e-recandidato-a-vila-do-conde-para-um-ultimo-mandato_1386458
  4. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  5. www.anmp.pt, abgerufen am 3. Februar 2013
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