Geodäsie
Geodäsie (oder auch Vermessungskunde, Vermessungswesen) ist eine Geowissenschaft die sich mit der Vermessung der Erdoberfläche beschäftigt. Ihren Ursprung hat die Geodäsie in der Notwendigkeit Land aufzuteilen und Eigentumsgrenzen zu definieren. Die Geschichte der Geodäsie reicht bis in die Antike zurück.
Die Geodäsie liefert mit ihren Vermessungsergebnissen (aus Photogrammetrie, Ingenieurgeodäsie und Fernerkundung) eine Grundlage für die Kartographie, das Kataster, den Ingenieurbau, die Architektur, die Dokumentation in der Archäologie, usw.
Die physikalische Geodäsie beschäftigt sich unter anderem mit der Bestimmung des Geoid und dem Schwerefeld der Erde. Zur Bestimmung des Geoids werden verschiedene Messverfahren verwendet: Gravimetrie, Satellitengeodäsie, VLBI. Die Kenntnis des Geoids ist nötig, um ein Höhensystem (zum Beispiel bezüglich NN) zu definieren. Daneben findet das Geoid und das Schwerefeld auch Anwendung in der Geophysik und zur Berechnung von Satellitenbahnen.
Das Geoid dient auch dazu Koordinatensysteme auf der Erdoberfläche zu definieren. Um kürzeste Linien auf dem Geoid zu berechnen bedient man sich der geodätischen Linie, die auch in der Differentialgeometrie Anwendung findet.
Amtliche Vermessung:
Geräte der Geodäsie:
Wichtige Werkzeuge:
Weblink:
- http://www.adv-online.de/ Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV)