Ofenbauer

Beruf
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Ofenbauer (auch Ofensetzer) ist eine Berufsbezeichnung für Menschen, die Öfen, beispielsweise Back- und Kachelöfen sowie Kamine und ähnliche Feuerstätten planen, entwerfen, bauen und setzen (nicht installieren). Die ältere Bezeichnung Hafner (ursprünglich allgemein für Töpfer, die auch Ofenkacheln hergestellt haben) ist heute noch in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchlich.

Ofensetzer beim Schleifen von Kacheln
leitet sich auch der Nachname Hafner ab.

Verbund der Ofenbauer

Die eingetragene Genossenschaft der Ofenbauer in Deutschland ist die HAGOS e.G. (Verbund deutscher Kachelofen- und Luftheizungsbauerbetriebe eG) mit über 1100 Mitgliedsbetrieben. Das Wort Hagos leitet sich von Hafner und Genossenschaft ab. Die Zentrale der Hagos befindet sich in Stuttgart, darüber hinaus verfügt die Genossenschaft über acht Niederlassungen und drei Zentrallager.

Ausbildungssituation in Deutschland

Die offizielle Bezeichnung lautet Ofen- und Luftheizungsbauer. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und erfolgt im dualen System in Lehrbetrieben und Berufsschulen. Nach dem Lehrabschluss kann mit dem Besuch einer Meisterschule der Meistertitel erworben werden.[1]

Ausbildungssituation in Österreich

Die Berufsbezeichnung lautet Hafner. Lehrlinge durchlaufen – wie in Deutschland – eine dreijährige Lehrzeit im dualen System. Mit Lehrabschluss und nach vollendetem 18. Lebensjahr kann die Meisterprüfung abgelegt werden. Gefragt sind neben den Grundfertigkeiten zunehmend Kenntnisse über Energiesparen und Kundenberatung.[2]

Einzelnachweise

  1. Ausbildungsordnung Deutschland (PDF-Datei; 72 kB), gültig seit 6. April 2006
  2. Aus- und Weiterbildungsinfos des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft: BerufsInformationsComputer (BIC)

Siehe auch