Flight Management System

elektronisches System für die Navigation und Steuerung eines Luftfahrzeugs
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Flight Management Systeme (FMS) sind elektronische Hilfsmittel für die Flugsteuerung und Flugnavigation.

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Dornier 328-110 FMS, Teil des EFIS

Die ersten FMS wurden in den späten 1970er Jahren entwickelt. Der erste Einsatz erfolgte 1981 in der Boeing 767. Diese FMS basierten auf der Kombination des Inertialnavigationssystems INS und des Performance Data Computers PDC.

FMS machen die laterale Navigation genauer, bieten optimierte vertikale Profile und erhöhen die Übersicht der Piloten durch Kartendarstellungen auf den Multifunction-Displays (MFD) des elektronischen Fluginformationssystems EFIS. Die Piloten können damit auch während des Fluges Planungen und Optimierungen durchführen. Mit der Einführung der Area Navigation (RNAV) wurden verkürzte, direkte Flugrouten und Luftstraßen möglich, sowie neue Anflugarten wie GPS-Anflüge. Siehe auch: Aerodrome reference point. Die Eingaben erfolgen über das Control and Display Unit CDU oder MCDU (Multifunctional Control and Display Unit).

Das Flight Management System bestimmt die Position des Flugzeuges zumeist über Trägheitsnavigationssysteme, aktualisiert diese aber ständig mit DME, Funkfeuernavigation (VOR und NDB-ADF) und/oder GPS.

Moderne Flight Management Systeme verbinden die Navigation mit der Flugsteuerung und dem Autopiloten, wie bei dem Flight Management and Guidance System (FMGC) von Airbus, des weiteren mit Start-und Anflugberechnungen, vertikalem Flugprofilmanagement (Höhe, Steig- u. Sinkflug), dem Treibstoffmanagement und einem Datalink- und Kommunikationssystem (ACARS).

Siehe auch Control and Display Unit.