Bahnstrecke Landau–Rohrbach

Hauptbahn von der Südpfalz ins Saarland
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Die Queichtalbahn ist eine Eisenbahnlinie von Landau in der Pfalz nach Pirmasens, die zum großen Teil dem namensgebenden Fluss, der Queich, folgt. Im Bahnhof Hinterweidenthal Ost zweigt die Wieslauterbahn nach Bundenthal-Rumbach ab.

Landau Hbf., Ausgangspunkt der Queichtalbahn
Datei:Ld ps.JPG
Zug in Landau Hbf. nach Pirmasens
Zug zwischen Landau Hbf. und Landau West
Datei:Landau west.JPG
Zug bei der Einfahrt in den Haltepunkt "Landau West"
Zug im Bahnhof Annweiler am Trifels
Queichtalbahn...
Datei:Queichtalbahn.JPG
...bei Annweiler
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Zug im Jahr 1996 in Münchweiler an der Rodalb
Bahnhof Pirmasens Nord (rechts im Bild)

Geschichte

1875-1900

Am 12. September 1875 wurde der Streckenabschnitt Landau in der Pfalz - Annweiler am Trifels eröffnet, der Abschnitt Annweiler - Zweibrücken folgte am 25. November 1875. Zeitgleich wurde die Stichstrecke Biebermühle (heute: Pirmasens Nord) - Pirmasens eröffnet. Die Strecke wurde als unmittelbare Fortsetzung der untere Queichtalbahn Germersheim - Landau gebaut, was an der einheitlichen Kilometrierung der beiden Strecken erkennbar ist.

Nachdem auch eine Eisenbahnverbindung von Zweibrücken nach Saarbrücken hergestellt worden war, verkehrten auf der Queichtalbahn ab Mai 1990 Fernzüge der Relation München - Stuttgart - Bruchsal - Germersheim - Landau - Biebermühle - Zweibrücken - Rohrbach - Saarbrücken, die heute zwischen Germersheim und Landau stillgelegt ist (siehe auch Bruhrainbahn und Schwarzbachtalbahn (Pfalz))

Ab September 1887 war die Strecke durchgängig zweigleisig befahrbar.

1900-2000

Als Folge der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde von 1945 bis 1950 das zweite Gleis allerdings durch die Besatzungsmächte schrittweise wieder demontiert.

1975 wurde das 100-jährige Jubiläum der Strecke Landau - Annweiler am Trifels - Zweibrücken - Saarbrücken gefeiert. Von 1981 bis 1992 wurden die Bahnhöfe Rodalben, Hauenstein, Rinnthal, Albersweiler und Landau-West zu Haltepunkten degradiert.

Ab 31. Mai 1985 wurden im Zwei-Stunden-Takt Schnell- bzw. Eilzüge über die Queichtalbahn von Saarbrücken über Karlsruhe, Stuttgart und München geführt. In Landau machten diese Züge Kopf, um über die Maximiliansbahn den Weg in Richtung Karlsruhe und München zu nehmen. Ab 1988 fuhren die Schnellzüge nur noch bis Stuttgart, manchmal nur noch bis Karlsruhe. 1991 wurden diese Schnellzüge durch Regionalschnellbahnen (RSB) ersetzt, die nur bis Karlsruhe fuhren und mit Dieseltriebwagender Baureihe 628 fuhren. 1993 gab es von seiten der Direktion Saarbrücken Pläne, den Streckenabschnitt Annweiler-Pirmasens stillzulegen.

1994 wurden auch die Regionalschnellbahnen eingestellt; somit verschwand die Strecke aus de überregionalen Verkehrsnetz. Die Strecke Landau - Pirmasens Nord - Zweibrücken, oft auch "Südpfalzbahn" genannt, wurde somit endgültig zur Regionalbahn herabgestuft. Die Magistrale wurde dabei auch in zwei Teile zerschlagen: Der Abschnitt Pirmasens - Saarbrücken wurde fortan als Kursbuchstrecke 674 ("Schwarzbachtalbahn") aufgeführt und der Abschnitt Pirmasens - Landau als Kursbuchstrecke 675 ("Queichtalbahn"). Die Züge der Queichtalbahn machen seitdem in Pirmasens Nord Kopf und fahren anschließend zum Hauptbahnhof von Pirmasens.

Im September 2000 wurde das 125-jährige Jubiläum der Queichtalbahn mit Dampfzugfahrten der Ulmer Eisenbahnfreunde (UEF) gefeiert. Die Dampfzüge verkehrten dabei im Ring Landau in der Pfalz - Pirmasens Nord - Kaiserslautern - Neustadt an der Weinstraße - Landau in der Pfalz und fuhren dabei somit auch über Streckenabschnitte der Biebermühlbahn, der Pfälzischen Ludwigsbahn und der Maximiliansbahn.

2001-heute

In naher Zukunft ist eine gründliche Modernisierung der Queichtalbahn geplant. Dabei sollen auch zahlreiche neue Haltepunkte (unter anderem in Landau, Annweiler und Rodalben) entstehen sowie eine Regionalexpressverbindung von Landau nach Saarbrücken, die im Drei-Stunden-Takt verkehren soll. Die Modernisierungsmaßnahmen sollen 2010 abgeschlossen werden.

Betrieb

Fahrplan

Die Strecke wird von der Deutschen Bahn (DB) betrieben. Es kommen rot lackierte Dieseltriebwagen der Baureihe 628 zum Einsatz. Die Queichtalbahn wird im Stundentakt bedient. Im Kursbuch ist sie als KBS 675 verzeichnet. Der Bahnhof Hinterweidenthal Ost wird nur sonn- und feiertags bedient zum Umstieg auf die dort abzweigende Wieslauterbahn, die auch nur dann verkehrt. In Landau haben die Züge Anschluss an die der Maximiliansbahn. In Pirmasens besteht Anschluss zur Biebermühlbahn sowie zur Strecke nach Saarbrücken.

Von Landau bis Rinnthal verläuft die Strecke innerhalb des Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und des Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), von Wilgartswiesen bis Pirmasens im Westpfalz Verkehrsverbund (WVV). Ab Mai 2006 soll der WVV auf der gesamten Strecke ausgedehnt werden.

Güterverkehr

Der Güterverkehr wurde auf der Queichtalbahn immer weiter zurückgestuft. Seit 1998 findet er nicht mehr statt, was besonders an den zurückgebauten Bahnhöfen deutlich wird. Die Queichtalbahn dient somit heute ausschließlich dem Personenverkehr.

Streckenverlauf

Die Queichtalbahn beginnt im Hauptbahnhof von Landau. Dort fahren die Züge meistens von Gleis 2, seltener auch von Gleis 2 ab. Nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof lässt sie die Maximiliansbahn Neustadt - Wissembourg/Karlsruhe links zurück und umfährt die Stadt Landau in einem großen Bogen, in der sie mit dem Haltepunkt "Landau West" und dem Bahnhof "Godramstein" noch zweimal hält. Zwischen Godramstein und Annweiler durchfährt sie das Weinanbaugebiet "Pfalz", danach tritt sie in den Pfälzer Wald ein und folgt dem namensgebenden Fluss, der Queich, bis Hauenstein. Nach dem Bahnhof "Hinterweidenthal Ost", der nur an Sonn- und Feiertagen bedient wird, zweigt die Wieslauterbahn nach Bundenthal-Rumbach ab. Anschließend passiert die Queichtalbahn Münchweiler an der Rodalb und Rodalben und durchquert dabei mehrere Tunnels. Am westlichen Rand des Pfälzer Wald angekommen, erreicht sie den Eisenbahnknotenpunkt Pirmasens Nord, wo sie Kopf macht und anschließend im Sackbahnhof "Pirmasens Hbf" endet.

Unterwegsbahnhöfe

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