Der Bahnhof Berlin-Grunewald an der Wetzlarer Bahn durch den Grunewald im heutigen Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurde 1879 zunächst unter dem Namen Hundekehle eingeweiht; der namensgebende Hundekehlesee befindet sich in Laufreichweite. Dadurch wurde der Grunewald als Berliner Naherholungsgebiet erschlossen.
Nachdem im Einzugsgebiet des Bahnhofs die Villenkolonie Grunewald 1889 gegründet wurde, erhielt er 1899 das heute noch existierende nach Plänen von Karl Cornelius gebaute repräsentative Empfangsgebäude. Im Jahr 1928 wurde er an die elektrifizierte Berliner S-Bahn angeschlossen. Seit Oktober 1941 wurde der zugehörige Güterbahnhof zur Deportation der Berliner Juden vorwiegend in östlich gelegene Konzentrations- und Vernichtungslager genutzt. Hieran erinnert seit 1998 das Mahnmal Gleis 17.
Der S-Bahnhof Berlin-Grunewald ist einer der wenigen Bahnhöfe, die, von der Kriegspause einmal abgesehen, die ganze Zeit in Betrieb waren. So hielten auch nach dem Eisenbahnerstreik 1980 hier S-Bahnen der Deutschen Reichsbahn, ab 1984 Züge der BVG.
Im bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis wird Berlin-Grunewald als BGD geführt [1].