Wolf Vostell (* 1932 in Leverkusen, † 1998 in Berlin) war ein deutscher Maler, Bildhauer und Happeningkünstler.
Wolf Vostell war auch einer der Pioniere des Environment, der Videokunst, des Happening und der Fluxus-Bewegung. Techniken wie die Verwischung oder die De-coll/age sind ebenso ein Kennzeichen der Werke von Wolf Vostell wie das Einbetonieren.
Wolf Vostell war der erste Künstler der Kunstgeschichte der einen Fernseher in ein Kunstwerk integrierte. Dieses Werk von Wolf Vostell aus dem Jahre 1958, mit dem Titel "Deutscher Ausblick", ist in Berlin Teil der Sammlung der Berlinischen Galerie.
Auto-Beton-Skulpturen von Vostell stehen auf dem Mittelstreifen des Hohenzollernrings in Köln ("Ruhender Verkehr", seit 1969), in Berlin ("Beton Cadillacs") und in Spanien.
Werke
- "Elektronischer Happening Raum" 1969 Environment mit Fernseh-Geräten ( Berlin,Neue Nationalgalerie Berlin
- Jetzt sind die Deutschen wieder Nr.1 in Europa (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 2179), 1968, 2-Schichten-Bild
Happenings
- 9-Nein-dé-coll/age, 1963
Literatur
- Ursula Peters: Moderne Zeiten. Die Sammlung zum 20. Jahrhundert, in Zusammenarbeit mit Andrea Legde, Nürnberg 2000 (= Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.3), insb. S.245-246.
- Ursula Peters: Wolf Vostell »Jetzt sind die Deutschen wieder Nr.1 in Europa«, 1968, in: Anette Scherer (Red.): Mäzene, Schenker, Stifter. Das Germanische Nationalmuseum und seine Sammlungen, Nürnberg 2002 (= Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.5), S.164-165.