Battlestar Galactica

US-amerikanische Fernsehserie (2003–2009)
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Seriendaten
Deutscher Titel: Battlestar Galactica
Originaltitel: Battlestar Galactica
Produktionsland: USA, Kanada
Originalsprache: englisch
Internationale Erstausstrahlung: 18. Oktober 2004
Erstausstrahlung BRD: 4. Oktober 2005 (Pay-TV Premiere)
Episodenlänge 42 Minuten
Episodenanzahl: S1 13, S2 20
Genre: Science-Fiction, Drama
Stab
Idee: Ronald D. Moore, David Eick
Regie: Marita Grabiak, Rod Hardy, Allan Kroeker, Sergio Mimica-Gezzan, Edward James Olmos, Jonas Pate, Michael Rymer, Brad Turner, Jeff Woolnough, Robert Young
Drehbuch: Michael Angeli, David Eick, Toni Graphia, Ronald D. Moore, Dawn Prestwich, Carla Robinson, Bradley Thompson, Mark Verheiden, Jeff Vlaming, David Weddle, Nicole Yorkin
Musik: Richard Gibbs, Bear McCreary
Produzent: Ronald D. Moore, David Eick

Battlestar Galactica ist eine Neuverfilmung nach der Science-Fiction-Saga Kampfstern Galactica aus den Jahren 1978/79.

Obwohl sie auf die Grundgeschichte der alten Serie aufsetzt, schlägt die neue Serie in vielen Bereichen eine andere Richtung ein. So ist die neue Serie wesentlich dunkler und setzt sich mit dem Konzept des Überlebens nach einem nuklearen Holocaust wirklich auseinander. Die Charaktere der Originalserie sind zwar in den Grundzügen vorhanden, entwickeln sich aber völlig anders. Deshalb sprechen die Produzenten nicht von einer klassischen Neuverfilmung sondern von einem Re-Imagining.

Re-Imagining

Es gab auch schon vorher Versuche, Kampfstern Galactica neu zu verfilmen oder fortzusetzen. Bei den bisherigen Ideen versuchte man aber immer, die alte Mannschaft und den alten Plot komplett oder zumindest teilweise zu verwenden. Richard Hatch, Darsteller des "Captain Apollo" der Originalserie, startete bereits den Versuch einer Fortsetzung unter dem Namen "Battlestar Galactica: The Second Coming" und produzierte einen 5-minütigen Trailer und einige CGI Tests. Er spielte selbst als "Commander Apollo" mit. Der Originaldarsteller des "Dr. Gaius Balthar" war auch schauspielerisch involviert. Vivendi Universal (Lizenzeigentümer) zeigte sich interessiert, lehnte jedoch das Projekt zugunsten der in diesem Artikel beschriebenen Produktion ab. Der CGI Test und Bilder zu dem "Second Coming" Projekt stehen hier zum Download bereit.

Ronald D. Moore, ausführender Produzent und Drehbuchautor von BSG, der auch schon für Deep Space Nine gearbeitet hat, meinte zu Battlestar Galactica im Februar 2003 :„Hier liegt ein schlummernder Riese. Er kam auf die Welt, erzählte ein großartiges Märchen, stolperte über Einschaltquoten und fiel in einen Tiefschlaf.“

Anders als in den meisten Science-Fiction-Serien wird hier kaum Wert auf Wissenschaft und Technik gelegt. Bis auf die Raumfahrt könnte fast alles Gezeigte auch aus unserer Zeit stammen. Pseudowissenschaftliche Erklärungen zur Funktionsweise von Waffen- oder Antriebssystemen gibt es nicht, ebensowenig die vor allem aus Star Trek bekannten Handlungsmuster um Funktionieren und Versagen des für die Folge unbedingt benötigten Gerätes.

Fokus sind klar die individuellen, gesellschaftlichen und religiösen Auseinandersetzungen innerhalb der wenigen dem Holocaust Entkommenen und zwischen den beiden Völkern. Übereinstimmungen mit realen gegenwärtigen Entwicklungen sind dabei nicht unbeabsichtigt.

Die Serie hat einen Hugo Award für "Best dramatic presentation, short form" für die Episode '33' gewonnen und wurde für diverse Emmys in den Nebenkategorien nominiert. Laut Autor und Produzenten richtet sich die Serie ausdrücklich an Erwachsene, allerdings nicht wegen etwaiger exzessiver Sex- und Gewaltszenen, sondern der komplexen Handlung.

Handlung

Die Zylonen, von den Menschen geschaffene Roboter, rebellierten gegen ihre Erbauer und stürzten die Zwölf Kolonien von Kobol in Chaos und Vernichtung. Doch die Menschen konnten einen Friedensvertrag aushandeln und die Zylonen verließen das Sonnensystem um sich auf einem entfernten Planeten anzusiedeln.

Seit dem Zylonenkrieg sind vierzig Jahre vergangen, in denen man keinen Kontakt zu den Zylonen hatte. Doch die Zylonen haben sich weiterentwickelt; es gibt nicht nur Modelle aus Metall, sondern auch zwölf neue Baureihen, die einen organischen Körper besitzen – in allen Aspekten menschlich und von denen kaum zu unterscheiden. Und sie sind zurückgekehrt.

Eines dieser Modelle, Number Six, hilft Dr. Gaius Baltar, den neuen Verteidigungsmainframe der Kolonien zu entwickeln – er hat keine Ahnung was Number Six wirklich ist, sondern hält sie für einen Wirtschaftsspion, der nur Profit aus seinem Wissen über den Mainframe ziehen möchte. Die Zylonen sind durch das Wissen um den Mainframe in der Lage einen nuklearen Blitzkrieg gegen die Kolonien zu führen. Der Verteidigungsmainframe selbst wird gegen die Menschen benutzt – die gesamte militärische Raumflotte treibt wehrlos im All und wird vernichtet.

Nur ein Kampfstern ist fern ab des Geschehens und von der Manipulation des Mainframe nicht betroffen. Die Galactica, der älteste Kampfstern der Kolonien, feiert seine Außerdienststellung als die Nachricht des Angriffs kommt. Die Galactica selbst ist ein Überbleibsel aus dem ersten Zylonenkrieg – Lowtech und limitierte Computerfähigkeiten, weshalb sie keine Verbindung zum Verteidigungsnetz der Kolonien hatte.

Mit einer kleinen Flotte ziviler Schiffe macht die Galactica sich auf, eine neue Heimat für die wenigen überlebenden Menschen zu finden – die legendäre Erde.

Darsteller

Übersicht

In den Hauptrollen

Schauspieler Rolle Miniserie Staffel 1 Staffel 2
Jamie Bamber Captain Lee „Apollo“ Adama ja ja ja
James Callis Dr. Gaius Baltar ja ja ja
Tricia Helfer Number Six ja ja ja
Mary McDonnell Präsidentin Laura Roslin ja ja ja
Edward James Olmos Commander William Adama ja ja ja
Katee Sackhoff Lieutenant Kara „Starbuck“ Thrace ja ja ja
Grace Park Lieutenant Sharon „Boomer“ Valerii ja ja ja

In weiteren Rollen

Schauspieler Rolle Miniserie Staffel 1 Staffel 2
Michael Hogan Colonel Saul Tigh ja Gastauftritte Gastauftritte
Kandyse McClure Petty Officer 2nd Class Anastasia Dualla ja Gastauftritte Gastauftritte
Aaron Douglas Chief Petty Officer Galen Tyrol ja Gastauftritte Gastauftritte
Tahmoh Penikett Lieutenant Karl "Helo" Agathon ja Gastauftritte Gastauftritte
Paul Campbell Billy Keikeya ja Gastauftritte Gastauftritte
Matthew Bennett Aaron Doral ja Gastauftritte Gastauftritte
Nicki Clyne Crewman Specialist Cally ja Gastauftritte Gastauftritte
Michael Eklund Deckhand Prosna ja nein nein
Alessandro Juliani Tactical Officer Lieutenant Felix Gaeta ja Gastauftritte Gastauftritte
Alonso Oyarzun Petty Officer Socinus ja Gastauftritte Gastauftritte
Connor Widdows Boxey ja Gastauftritte nein
Samuel Witwer Lieutenant "Crashdown" nein Gastauftritte Gastauftritte
Richard Hatch Tom Zarek nein Gastauftritte Gastauftritte
Lorena Gale Priest Elosha ja Gastauftritte Gastauftritte
Bodie Olmos Lieutenant Brendan 'Hot Dog' Constanza nein Gastauftritte Gastauftritte
Luciana Carro Lieutenant Louanne 'Kat' Katraine nein Gastauftritte Gastauftritte
Leah Cairns Lieutenant Margaret 'Racetrack' Edmondson nein Gastauftritte Gastauftritte
Donnelly Rhodes Doctor Cottle nein Gastauftritte Gastauftritte
Biski Gugushe Sekou Hamilton ja Gastauftritte Gastauftritte
Christina Schild Playa Palacios nein Gastauftritte Gastauftritte

Captain Lee „Apollo“ Adama

(Jamie St. John Bamber Griffith)

Lee Adama ist der Sohn von Commander Adama. Er ist einer der besten Viperpiloten der Flotte und übernimmt nach dem Tod des Galactica CAGs dessen Posten. Mit seinem Vater ist er seit dem Tod seines Bruders Zak zerstritten. Trotzdem gibt es zwischen den beiden noch viel Zuneigung, was sich zu einer komplexen Beziehung entwickelt. Schon früh findet er eine tiefe Loyalität zur Präsidentin der zwölf Kolonien Laura Roslin und wird zu deren Berater in ihren Beziehungen zum Militär.

Dr. Gaius Baltar

(James Callis)

Dr. Gaius Baltar war auf seinem Heimatplaneten Caprica ein angesehener Wissenschaftler. Er kritisierte die konservative Wissenschaft seines Planeten, die durch die Erfahrungen mit den Zylonen entstanden ist. Er hatte eine Affäre mit einer Frau, die dem Zuschauer als 'Number Six' bekannt ist. Nachdem sich diese als Zylonin zu erkennen gab und ihn über ihre Pläne aufklärte, überkam ihn Panik aufgrund seines Verrates, da er ihr zu geheimen Informationen verholfen hatte. Durch einen Zufall gelingt es ihm auf die Galactica zu entkommen. Dort wird der Wissenschaftler schnell beauftragt, Zylonenagenten zu enttarnen.

Noch lange nach dem Tod von Number Six, wie er sie kannte, hat Baltar noch Visionen und redet sogar mit ihr. Sie berät ihn, manipuliert ihn. Es bleibt unklar, ob sich Baltar alles nur einbildet oder ob die Zylonen – wie sie selbst sagt – einen Chip in sein Hirn eingepflanzt hat, um mit ihm zu kommunizieren.

Das soziale Leben des Gaius Baltar ist auch an Bord der Galactica, wie zuvor schon auf Caprica von sexuellen Eskapaden geprägt.

Number Six

(Tricia Helfer)

Number Six ist eines von zwölf menschenähnlichen Zylonenmodellen. Von ihr gibt es zahlreiche Kopien. Sie bringt Dr. Baltar dazu, die Menschheit zu verraten. Später erscheint sie ihm in Halluzinationen, die – so glaubt zumindest Baltar – von einem Chip in seinem Gehirn erzeugt werden. Gleichzeitig scheint sie aber mehr zu sein, als nur ein Zylone in Menschenform.

Präsidentin Laura Roslin

(Mary McDonnell)

Laura Roslin war ursprünglich Bildungsministerin unter Präsident Adar. Nach dem Angriff auf die zwölf Kolonien blieb sie das einzige überlebende Mitglied der Regierung und wurde in dessen Folge als Präsidentin vereidigt. Sie hat somit oberste Befehlsgewalt über sämtliche nichtmilitärischen Entscheidungen für die Flotte. Nach außen hin eine Karrierefrau, die sich schnell an die nötige Realpolitik gewöhnt, kämpft sie privat gegen eine tödliche Brustkrebserkrankung.

Commander William Adama

(Edward James Olmos)

William Adama ist der Commander der Galactica und ranghöchste Militär. Er ist der Vater von Captain Lee „Apollo“ Adama und mit ihm seit dem Tod seines zweiten Sohnes Zak zerstritten, da Lee ihm daran die Schuld gibt.

Lieutenant Kara „Starbuck“ Thrace

(Katee Sackhoff)

Lieutenant Kara „Starbuck“ Thrace ist die beste Viperpilotin der Flotte und hat Probleme mit ranghöheren Offizieren, allen voran mit Colonel Tigh aufgrund seines Alkoholproblems. Sie hatte eine Beziehung mit Zak Adama und trägt an seinem Tod eine Teilschuld, da sie ihn durch das Pilotentraining brachte, obwohl er dafür nicht bereit war.

Lieutenant Sharon „Boomer“ Valerii

(Grace Park)

Sharon Valerii ist eines von zwölf menschenähnlichen Zylonenmodellen. Von ihr gibt es zahlreiche Kopien.

Eine Kopie arbeitet an Bord der Galactica als Pilotin. Sie ist ein darauf programmiert, sich für einen Menschen zu halten, bis sie für ihren jeweiligen Auftrag aktiviert wird. In ihrem Unterbewusstsein ist ihr jedoch klar, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Ihr Persönlichkeitskonflikt ist ein zentrales Thema der ersten Staffel.

Eine weitere Kopie von Sharon wird auf den auf Caprica zurückgebliebenen Helo angesetzt und versucht mit ihm den Planeten zu verlassen. Diese Kopie ist sich ihrer Identität als Zylonin bewusst. Mit der Zeit beginnt sie eine Liebesbeziehung mit Helo.

Colonel Saul Tigh

(Michael Hogan)

Colonel Tigh ist der erste Offizier der Galactica, und Commander Adamas engster Freund. Auf einem härter geführten Schiff wäre er wahrscheinlich schon lange aus dem Dienst entlassen worden, aber Adama hat ihn lange Zeit an seiner Seite gehalten. Tigh hat ein starkes Alkoholproblem, was sich durch den Einfluss seiner Frau eher verschlechtert. Trotzdem ist er in militärischen Fragen sehr verlässlich, wenn es darauf ankommt. Anders als Adama ist er aber mit Politik überfordert. Mit Starbuck kommt er auf Grund ihrer rebellischen Art nicht gut aus

Petty Officer (PO) 2nd Class Anastasia Dualla

(Kandyse McClure)

Sie ist im CiC für die Kommunikation zuständig und von allen meist nur 'Dee' genannt. Mit der Zeit bahnt sich zwischen ihr und Billy eine Beziehung an

Chief Petty Officer (CPO) Galen Tyrol

(Aaron Douglas)

Tyrol ist der ranghöchste NCO auf der Galactica und als Deck Chief für die Wartung aller Flugzeuge zuständig. Mit seinen Untergebenen hält er einen lockeren Umgangston, verlangt aber hohe Leistungen. Er pflegte über längere Zeit eine geduldete Beziehung zu Sharon Valerii.

Lieutenant Karl „Helo“ Agathon

(Tahmoh Penikett)

Helo ist, zu Beginn der Serie, der einzige Mensch, von dem der Zuschauer weiß, dass er den Zylonenangriff auf Caprica auf dem Planeten selbst überlebt hat.

Seinen Platz an Bord des Raptors, dessen ECO (Electronic Countermeasures Officer) er war, gab er zu Gunsten von Dr. Baltar auf. Auf Caprica führt er ein Leben auf der Flucht bis er eine Kopie von Sharon Valerii trifft. Ohne zu wissen, dass sie eine Zylonin ist, macht er sich mit ihr auf, einen Weg von dem Planeten zu finden. Dabei verlieben sie sich in einander.

Billy Keikeya

(Paul Campbell)

Billy ist der persönliche Assistent von Präsidentin Roslin. Er hat keine Scheu seine Überzeugungen zu vertreten. Letztendlich ist er aber immer loyal.

Menschen

Die Überlebenden der zwölf Kolonien und Erbauer der Zylonen. Weniger als 50.000 überleben den Angriff der Zylonen. Unter der Führung der Präsidentin Roslin und Commander Adama suchen die Überlebenden nach der 13. Kolonie, der Erde.

Kobol

Kobol ist im Glauben der Menschen, deren ursprüngliche Heimat. Vor ca. 2000 Jahren verließ man den Planeten aus unbekannten Gründen, um neue Welten zu besiedeln. Die Geschichte um Kobol ging in Mythologie und Religion über, hat aber demnach einen wahren Kern. Anders als in der Original-Serie besteht im Remake jedoch die Möglichkeit, dass schon Kobol eine Kolonie der Erde war, man dies aber mit der Zeit vergessen hat.

Die Zwölf Kolonien

Nach dem Exodus von Kobol hat man zwölf Planeten besiedelt. Nach einer Legende existiert noch eine dreizehnte Kolonie - die Erde. Laut dem Produzenten befinden sich alle Planeten in einem einzelnen Sonnensystem, was auch durch Dialoge in der Mini-Serie angedeutet wird, aber nicht definitiv bestätigt ist. Die Planeten sind vereint, und werden politisch von einem Präsidenten mit einem Kabinett als Exekutive und dem Quorum der Zwölf (welches mit dem US-Senat vergleichbar ist) als Legislative geführt. Dennoch existieren zwischen manchen Kolonien starke politische und kulturelle Unterschiede. Die Namen der Kolonien sind Abwandlungen der Sternzeichen. Die Konstellationen kann man auch in stilisierter Form auf den Flaggen finden

Name der Kolonie lateinischer Name des Sternbildes deutscher Name des Sternbildes
Aerlon Aries Widder
Aquaria Aquarius Wassermann
Canceron Cancer Krebs
Caprica Capricornus Steinbock
Gemenon Gemini Zwillinge
Leonis Leo Löwe
Liberon Libra Waage
Picon Pisces Fische
Sagittaron Sagittarius Schütze
Scorpion Scorpio Skorpion
Tauron Taurus Stier
Virgon Virgo Jungfrau

Koloniale Flotte

  • Kampfsterne
    1. Galactica (führt die Flotte der Überlebenden an)
    2. Pegasus (hat den Angriff überlebt)
    3. Columbia (zerstört)
    4. Rycon (zerstört)
    5. Atlantia (zerstört)
    6. Pacifica (zerstört)
    7. Triton (zerstört)
    8. Acropolis (zerstört)
    9. Solaria (zerstört)
    10. Promotheus (zerstört)
    11. Argo (zerstört)
    12. Poseidon (zerstört)
  • Angriffsjäger
    1. Viper Mk II
    2. Viper Mk VII
  • Aufklärer
    1. Raptor
    2. Blackbird (zerstört)
  • Zivile Schiffe
    1. Astral Queen
    2. Celestra
    3. Colonial One
    4. Freighter Gemini
    5. Freighter Gideon
    6. Hephaestus
    7. Intersun Luxury Liner
    8. Mineral Ship
    9. Olympic Carrier (ab der 1. Folge der 1. Staffel zerstört)
    10. Passenger Liner
    11. Geminon Liner 1701
    12. Tauranian
    13. TR-61482
    14. Cloud-9


  • Ränge

Die Serie benutzt eine eigenweilige Mischung aus Army- und Navy-Rängen, die aus der Original-Serie übernommen wurde

  • Offiziere
    Admiral
    Commander
    Colonel
    Major
    Captain
    Lieutenant
    Lieutenant (junior grade)
    Ensign
  • Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade
    Master Chief Petty Officer
    Chief Petty Officer
    Petty Officer (1st, 2nd Class)
    Specialist
    Deck Hand
    Recruit


  • Abkürzungen
    ASAP – as soon as possible (so schnell wie möglich)
    CAG – Commander Air Group (Anführer aller Piloten)
    CAP - Combat Air Patrol (defensive Luftraum Patrouille)
    CBDR - Constant Bearing, Decreasing Range
    CF – Colonial Fleet
    CFR – Colonial Fleet Reserve
    CIC – Combat Information Center (Kommandozentrale)
    CMC – Colonial Marine Corps
    CMCR – Colonial Marine Corps Reserve
    CO - Commanding Officer (kommandierender Offizier)
    DRADIS - Direction, Range and Distance (entspricht dem heutigen Radar)
    ECO – Electronic Countermeasures Officer
    FTL – Faster Than Light (Schneller als das Licht)
    LSO - Landing Signal Officer
    SitRep – Situation-Report (Lagebericht)
    XO - Executive Officer (ausführender, bzw. erster Offizier)


Kampfstern

Zwölf der ursprünglichen Kampfsterne repräsentieren jeweils eine der Kolonien. Nach dem Krieg mit den Zylonen existieren in der Flotte 120 Kampfsterne, die wahrscheinlich alle bis auf die Galactica und die Pegasus zerstört wurden.

Battlestar Galactica

Der Battlestar Galactica gehört zur Battlestar Group 75 (BSG 75) und wurde vor 50 Jahren, während des ersten Krieges gegen die Zylonen, gebaut. Die Galactica repräsentiert Caprica. Die Besatzung besteht aus 2000 Mann, einer Zahl, die auf Grund der bevorstehenden Außerdienststellung nur der Hälfte der Sollstärke entspricht.

Sie hat eine Länge von 4640 Fuß (1414 Meter), eine Breite von 1820 Fuß (554 Meter) und eine Tiefe von 580 Fuß (177 Meter). Ursprünglich gebaut um gegen einen Feind zu kämpfen, der in jedes Computernetzwerk eindringen und dieses zerstören kann, hat die Galactica fast schon antiquierte Systeme wie manuelle Bedienelemente, schnurgebundene Telephone und Einzelarbeitsplatz-Computer ohne Netzwerkanbindung. Letztendlich ist es jedoch diese antiquierte Technik, welche die Galactica vor der Zerstörung durch die Zylonen bewahrt.

Das taktische Herz der Galactica ist das CIC (Combat Information Center), in dem die Entscheidungen für alle Operationen und Tagesabläufe getroffen und überwacht werden. Ebenfalls sind Navigation, Verteidigung, Flugoperation und Schadenskontrolle im CIC untergebracht.

Die Galactica beherbergt ebenfalls Laboratorien, Krankenstation, Unterkünfte sowie technische Einrichtungen und Aufbereitungssysteme für Atemluft, Nahrung, Wasser und Flugdeck-Pylonen.

Die ursprüngliche Mission der Galactica und ihrer Schwesterschiffe bestand in der Sicherung der zwölf Kolonien. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, bedient sich die Galactica neben ihren Bordwaffen auch der Fluggeschwader. Diese bestehen aus Viper-Kampfjägern und Raptor-Aufklärern, die ihre Flugoperationen von den beiden Start- und Landepylonen, jeweils eine auf der Steuer- und der Backbordseite der Galactica, führen. Diese beiden massiven Pylonen enthalten Startkanäle und Landebahnen, Flugkontrolle und Reparatur-, sowie Versorgungseinrichtungen. Die beiden Pylonen werden für Überlicht-Sprünge in den Schiffskörper eingefahren.

Die Bewaffnung besteht aus defensiven Railguns entlang den Seiten, einigen großen offensiven Railguns auf der Oberseite des Schiffes und mehreren taktischen Atomsprengköpfen.

Battlestar Pegasus

(------------ SPOILER WARNUNG ------------)


Die Pegasus gehört zur Battlestar Group 62 (BSG 62) und ist ein moderner Kampfstern der Mercury-Class der von Admiral Helena Cain kommandiert wird.

Das Schiff entging der Vernichtung durch die Zylonen nur, indem die Crew einen nicht berechneten Hypersprung mit dem FTL-Antrieb (Faster Than Light) ausführte. Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich die Pegasus in der Scorpion-Flottenwerft und die Crew machte sich zu einem ausgedehnten Landurlaub bereit – die Pegasus sollte drei Monate lang überholt werden. 700 Besatzungsmitglieder starben beim Angriff der Zylonen auf die Schiffswerft. Die Pegasus lag dort zusammen mit fünf anderen Schiffen, unter ihnen zwei weitere Kampfsterne, die sofort vernichtet wurden.

(Randnotiz: lt. Podcast von Ronald D. Moore bekam die Pegasus unter Adm. Cain kurz vor dem Angriff die Führung über die BSG 75, um damit die gerade im Ausmustern begriffene Galactica als Führungsschiff zu ersetzen; die BSG-62-Symbole sollten womöglich in der Überholungsphase im Raumdock geändert werden, doch dazu kommt es nie …)

In der 2. Staffel der neuen Serie Battlestar Galactica, trifft die Flotte um Commander Adama auf die Pegasus. Admiral Cain (gespielt von Michelle Forbes) vetritt die Ansicht, dass direkte militärische Operationen ein geeigneteres Mittel im Kampf gegen die Zylonen sind, als der Versuch die Erde zu erreichen. Obwohl Commander Adama diese Ansicht ablehnt, akzeptiert er den höheren Dienstgrad des Admiral Cain und die beiden Kampfsterne führen gemeinsame Operationen durch.

Besatzung:

Raptor

Der Raptor ist ein Multifunktionsschiff der Kolonialflotte, das neben Aufklärungsmissionen unter anderem auch zur elektronischen Unterstützung im Kampfeinsatz sowie zu Entermissionen eingesetzt werden kann. Es verfügt über einen eigenen Sprungantrieb mit kurzer Reichweite und wird im Normalfall mit einem Piloten und einem Elektronikoffizier (ECO) besetzt, kann jedoch auch mehr Personen zu Transportzwecken fassen.

Viper Mk II

Die Viper Mk II der Galactica waren eigentlich als Ausstellungstücke für das Museum, zu dem der veraltete Kampfstern gemacht werden sollte, an Bord gebracht. Ein Mangel an Jägern veranlasste Commander Adama dazu, die veralteten Jäger zu reaktivieren. Ihre Technik aus Zeiten des ersten Krieges machte ihre Bordcomputer gegen zylonische Angriffsversuche unempfindlich. Das Design der Angriffsjäger entspricht bis auf wenige Veränderungen dem Standardjäger der alten Kampfstern-Galactica-Filme und -Serie.

Viper Mk VII

Die Viper Mk VII bildete das Hauptkontingent der Angriffsjäger der Galactica. Die Mehrheit dieser Schiffe wurde jedoch bei einem Kampfeinsatz während des Überfalles der Zylonen auf die Kolonien zerstört, als die Zylonen in die Bordcomputer der Jäger eindrangen und sie so lahmlegten.

Blackbird

Der Blackbird, ein bewaffneter Stealth Raumjäger, wurde von Chief Tyrol konzipiert und mit Hilfe vieler anderer Crewmitglieder in deren Freizeit gebaut. Die äußere Hülle besteht aus Carbon und er ist auf Geschwindigkeit ausgelegt, nicht auf Manövrierfähigkeit. Nach seinem Jungfernflug wurde der Blackbird auf den Namen „Laura“ getauft, als Hommage an Präsidentin Laura Roslin. Er wurde bei der Mission den FTL-Antrieb des Wiederbelebungs-Schiffes der Cylonen zu vernichten, zerstört.

Colonial One

Die Colonial One hieß eigentlich Colonial Heavy 798, aber nachdem bei dem Angriff der Zylonen die politische Führung der zwölf Kolonien ausgelöscht und hier die Bildungsministerin Laura Roslin zur neuen Präsidentin vereidigt worden waren, bekam das Schiff sein neues Rufzeichen. Wie der Name schon andeutet, ist das Vorbild die amerikanische Airforce One. Dementsprechend war das Schiff auch ursprünglich ein Passagierschiff und ähnelt im Inneren stark einem heutigen Passagierflugzeug

Zylonen

Roboter bzw. Androiden, die sich gegen ihre Erbauer, die Menschen der zwölf Kolonien von Kobol, auflehnen. Die frühen Exemplare der Zylonen entsprechen den gängigen Vorstellungen von behäbigen Robotern. Die neueren Modelle weisen eine filigranere und weichere Körperform auf, verfügen jedoch über krallenartige Hände, welche sie zurückklappen können, um die darunter befindlichen Waffen freizulegen. Im Gegensatz zu ihren Vorläufern sind die neuen Zylonenmodelle sehr agil und widerstandsfähig. Normale Projektilwaffen zeigen gegen sie relativ wenig Wirkung.

Hinzu kommt die organische Variante der Zylonen. Diese sehen nicht nur so aus, als seien sie Menschen, sie können auch nicht durch gewöhnliche medizinische Messmethoden von solchen unterschieden werden. Es existieren insgesamt zwölf verschiedene Modelle dieser menschenähnlichen Zylonen. Von jedem Modell gibt es jedoch viele Exemplare. Diese Zylonen dienen als Spione und Saboteure. Werden diese Zylonen getötet, so überspielt sich ihr Bewusstsein, ihre Erfahrungen und Erinnerungen in einen neuen Körper, so dass oftmals Selbstmordattentate begangen werden. Bestimmte Raumanomalien wie Nebel oder spezielle Strahlungen können jedoch dazu führen, dass ihre künstlichen Hirne geschädigt werden und damit ihr Bewusstsein nicht in einen anderen Körper übertragen wird. Zusammen mit ihrem menschlichen Körper scheinen die Zylonen jedoch auch ein ethisches Bewusstsein zu entwickeln. So „verlieben“ sich einige Modelle, andere glauben an Gott. Einige versuchen sogar von Menschen schwanger zu werden, um eine neue Generation von Zylonen hervorzubringen.

Zylonenflotte

Basisstern

Der Basisstern der Zylonen dient als Mutterschiff für diverse kleinere Raumschiffe wie den zum Beispiel den "Raider". Es ist, ebenso wie der Raider, zum Teil organisch, verfügt über einen Faster-Than-Light-Antrieb und mehrere taktische Atomsprengköpfe.

Raider

Der cylonische Raider ist ein unbemanntes Raumschiff, welches zum Teil aus organischen Komponenten besteht. Es besitzt zwei Projektilwaffen, mit denen es feindliche Raumschiffe angreifen kann. Er kann mit mehreren atomaren Sprengköpfe bewaffnet werden und verfügt über einen leistungsfähigen Bordcomputer, der es dem Schiff ermöglicht, einen Virus in fremde Raumschiffe einzuspeisen, der zum kompletten Systemausfall führen kann.

Der Raider kann sowohl im luftleeren Raum des Alls manövrieren, als auch in der Atmosphäre eines Planeten.

Heavy Raider

Eine größeres Schiff, das hauptsächlich zum Truppentransport vorgesehen ist. Dieses mit einer Vierlingskanone ausgerüstete katamaranartige Schiff tauchte vereinzelt in der ersten Staffel im Hintergrund auf, bekommt seinen großen Auftritt jedoch erst in der ersten Folge der 2. Staffel Scattered, als eines dieser Schiffe in die Steuerbord-Flugdeckgondel der Galactica stürzt und eine Entermannschaft das Wrack verlässt.

Resurrection Ship

(------------ SPOILER WARNUNG ------------)


Dieses große Schiff dient als Träger der Klone menschlicher Zylonen - leerer Hüllen, die nach dem Tod eines Zylonen mit dessen Bewusstsein geprägt werden, um so Quasi-Unsterblichkeit zu erreichen. Die Zylonen bauten dieses Schiff, um den Downloadprozess von einem sterbenden Zylonen in einen neuen Körper weitab ihrer unbekannten Heimatwelt zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist das Resurrection Ship das militärische Hauptziel in der gleichnamigen Doppelfolge der 2. Staffel.

Staffeln

Am 16. November 2005 gab der Sci-Fi Channel offiziell bekannt, dass Battlestar Galactica eine dritte Staffel bekommt. Die Staffel wird 20 Folgen bekommen und der Hauptcast bleibt weiterhin dabei. Nähere Infos sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Erste Staffel

Die beiden Pilotfilme (Miniserie) wurden 2003 in den USA gezeigt und hatten die besten Einschaltquoten unter den Miniserien im Kabelfernsehen. Daraufhin wurde die erste Staffel produziert, die dann ab Oktober 2004 zunächst in Großbritannien (Sky One) ausgestrahlt wurde. In den USA wird die Serie seit Januar 2005 gesendet. Man hat angenommen, dass viele Amerikaner sich die Sendungen bereits über Filesharing heruntergeladen haben und sie deshalb nicht mehr im Fernsehen anschauen würden. Tatsächlich erreichte die Serie jedoch ein Rekordpublikum. Mittlerweile steht auch die Erstausstrahlung im deutschen FreeTV fest: Der Privatsender RTL II wird ab Februar 2006 zuerst die Mini-Serie und gleich darauf die 1. Staffel ausstrahlen.

Zweite Staffel

Die zweite Staffel enthält 20 Episoden, die in zwei Halbstaffeln aufgeteilt sind

Premiere zeigt die erste Hälfte ab dem 2. Januar 2006 im Zweikanalton


Dritte Staffel

Am 16. November 2005 wurde auf der offiziellen Seite des SciFi-Channels bestätigt das es eine dritte Staffel, mit 20 weiteren Episoden, geben wird.

Ob, und wann diese im deutsche Fernsehen ausgestrahlt wird, ist noch unklar.


Verschiedenes

  • Die „neue“ Galactica ist tatsächlich 50 Jahre alt und soll in der Miniserie eigentlich außer Dienst gestellt und in ein Museum umgewandelt werden – daher können die Steuerbordstartrampen nicht benutzt werden. In diesen ist jetzt ein Souvenirgeschäft untergebracht. Da die Generation VII der Viper von den Zylonen mittels eines Computervirus ausgeschaltet werden kann, werden die im Museum stehenden Viper Mark II von der Crew eingesetzt.
  • Die neue Galactica gehört zu einer Gruppe von Kampfsternen, die als BSG-75 (Battlestar Group 75) bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die alte Regel „eine Kolonie, ein Kampfstern“ nicht mehr in Kraft ist. Vielmehr existierten vor dem Angriff der Zylonen wesentlich mehr als nur die 12 Kampfsterne der Originalserie.
  • Der ab Folge 10 der 2. Staffel auftauchende Kampfstern Pegasus benutzt nicht die Sets der Galactica, vielmehr wurden günstig Sets der 2004 gestrichenen Serie Lost in Space erworben und benutzt.
  • Die Pods an den Seiten der Galactica müssen vor dem Sprung mittlerweile eingezogen werden.
  • Das auffallendste stilistische Element der Zivilisation der Menschen in der neuen BSG-Serie sind die Ecken – wo immer möglich, werden rechte Winkel zu 45°-Winkeln modifiziert. Das Fernsehbild, Ausdrucke, alle Rechtecke werden zu Oktagonen. Laut einer Anekdote stellt dies einen außer Kontrolle geratenen Witz über die Aussage "cut all corners" (spart Geld ein) während der Produktion der Miniserie dar. Tatsächlich ist diese Bearbeitung aber sehr aufwändig.
  • Battlestar Galactica wurde von dem "Time Magazine" zur besten TV-Serie 2005 gekürt.
  • Die Schiffe der Flotte nutzen den (fiktiven) Treibstoff Tylium für ihren Antrieb. In der Folge "The Hand of God / Die Hand Gottes" (Staffel 1, Episode 10) geht dieser Treibstoff zur Neige und es wird der bisher erste massive Angriff der Menschen gegen die Zylonen in Gang gesetzt.

Medien

Im Herbst 2005 bringt Dynamic Forces eine Comicbuch-Serie basierend auf der aktuellen Serie heraus.

Literatur

  • David Bassom: Battlestar Galactica: The Official Companion. Titan Books, ISBN 1845760972 (englisch)
  • Jeffrey A. Carver: Battlestar Galactica: The Series. Tor Books, 7. Februar 2006, ISBN 0765315416 (englisch; basierend auf dem Script zur Miniserie von 2003, Taschenbuch, 320 Seiten)

DVD

  • Kampfstern Galactica – Miniserie - (DE,UK,USA)
  • Battlestar Galactica – Season 1 – (UK)
  • Battlestar Galactica – Season 1 – (USA, inklusive Miniserie)
  • Battlestar Galactica – Season 2, Part 1 - (USA)

Soundtrack

  • Battlestar Galactica - The Mini Series
  • Battlestar Galactica - Season 1

Weblinks