Das Gnadenedikt von Alès
Nach der entgültigen militärischen Niederlage der Hugenotten 1628 in La Rochelle, erließ Kardinal Richelieu das Gnadenedikt von Alès am 28. Juni 1629. Alle zuvor im Edikt von Nantes zugestanden Sicherheitsplätze wurden eleminiert und die militärisch/politischen Strukturen der Hugenotten wurden endgültig ausgeschaltet. Nationale Kirchenzusammenkünfte (Synoden) der Hugenotten konnten nur noch mit Zustimmung des Königs stattfinden. Die politische Niederlage der Hugenotten wurde nicht für Zwangsbekehrungen genutzt und die Existenz von Protestanten auf französischen Boden weiter geduldet. Daher der Name Gnadenedikt.
Durch das Edikt von Fontainebleau von 1685 änderte sich dies.