Mariahof ist eine Gemeinde mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 61409
Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Murau in der Steiermark.
Mariahof
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Murau | |
Kfz-Kennzeichen: | MU | |
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61.409 km²
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Koordinaten: | 47° 6′ N, 14° 24′ O | |
Höhe: | 963 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61409 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61409 Einw. pro km²
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Postleitzahlen: | 8812, 8820 | |
Vorwahl: | 03584 | |
Gemeindekennziffer: | 6 14 09 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Adendorf 225 8812 Mariahof | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Peter Präsent (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (15 Mitglieder) |
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Lage von Mariahof im Bezirk Murau | ||
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![]() Blick auf die Kirche von Mariahof vom Ortsteil Vockenberg aus | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Mariahof liegt im Murtal am Neumarkter Sattel, einer Passstraße, die das Murtal mit dem Metnitztal verbindet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
- Baierdorf (152)
- Mariahof (1185)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Adendorf und Baierdorf.
Geschichte
Die Pfarrkirche wurde 1066 als „ecclesia Grazluppa“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1103 wurde sie dem Benediktinerstift Sankt Lambrecht zugeschlagen. Der im 14. Jahrhundert neu errichtete Kirchenbau wurde nach seiner Zerstörung durch die Ungarn zwischen 1482 und 1511 im spätgotischen Stil erneuert und zur Wehranlage umgebaut.
Gemeinde
Die 1849/50 gegründete und aus den Katastralgemeinden Adendorf und Baierdorf bestehende Ortsgemeinde hieß ursprünglich Adendorf und wurde 1881 in Mariahof umbenannt.[2]
Bevölkerung
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 1.327 Einwohner. Die Einwohnerzahl ist seit 1951 (1.391) nahezu unverändert. 99,1 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 94,4 % der Einwohner, 3,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ruine Steinschloss: Die ehemalige Festung wurde um 1131 erbaut und liegt in einer Seehöhe von 1180 m, womit sie als höchstgelegene Burg der Steiermark gilt.
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
- Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
- Furtner Teich: Der in der Eiszeit entstandene Teich ist heute in ein 13 Hektar großes Naturschutzgebiet eingebettet. Bekannt wurde er durch Blasius Hanf, einem Pater des Benedtiktinerstifts St. Lambrecht, der im 19. Jahrhundert als einer der bedeutendsten Ornithologen Österreichs galt.
- Vivarium: Das Vivarium ist das Naturpark-Informationszentrum von Mariahof. Neben der heimischen Pflanzen- und Tierwelt werden auch Flora und Fauna des Amazonasgebiets präsentiert. Nach finanziellen und Auslastungsschwierigkeiten ist das Vivarium seit 3. Oktober 2011 geschlossen. Die Wiedereröffnung war nach Neuausrichtung für Juni 2012 geplant, ein Termin für die Neueröffnung ist aktuell nicht bekannt (Stand: September 2012).
- Dürnberger Moor: Das Dürnberger Moor ist ein rund 12000 Jahre altes Latschen-Hochmoor. Es ist rund 16 Hektar groß und vorwiegend mit Torfmoosen der Arten Magellans Torfmoos (Sphagnum magellanicum) und Rötliches Torfmoos (Sphagnum rubellum) bewachsen. Zu den hier vorkommenden Pflanzen zählen das Scheidige Wollgras, die Rosmarinheide, die Moosbeere, die Moorheidelbeere und die Besenheide. Zu den hier vorkommenden Tierarten zählt das Birkhuhn.
Wirtschaft und Infrastruktur
Mariahof ist ein Sommertourismusort mit etwa 30-35.000 Übernachtungen. Im verarbeitenden Gewerbe spielt die Holzverarbeitung die größte Rolle, weiters gibt es ein Schotterwerk.
Die Gemeinde hat mit dem Haltepunkt (ehemals Bahnhof) Mariahof-Sankt Lambrecht eine Station an der Rudolfsbahn. Von dort aus führte außerdem von 1945 bis 1951 der Oberleitungsbus Sankt Lambrecht zum Dynamitwerk der Firma Dynamit Nobel.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Die ÖVP stellt mit Peter Präsent den Bürgermeister sowie mit Florian Plank den Vizebürgermeister.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 10. September 1930.
Wappenbeschreibung: Ein durch ein goldenes Fadenkreuz viergeteilter Schild. Im rechten oberen blauen Felde erhebt sich eine Burgruine aus weissem Mauerwerk auf einer grünen Anhöhe. Zur Ruine führt ein aus dem linken Untereck kommender steil ansteigender Weg. Im linken oberen gleichfalls blauen Felde steht auf grünem Rasenboden eine gelbbraun gefärbte Kuh. Im rechten unteren grünen Felde erscheint ein rotgekrönter und gewaffneter silberner Panther, der aus dem Rachen Flammen hervorstößt. Im linken unteren gleichfalls grünen Felde erhebt sich auf hellgrünem Boden ein aus weissem Mauerwerk erbautes und rot bedachtes Gebäude. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbene Randeinfassung.[3]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1975 Friedrich Niederl (1920–2012), Landeshauptmann
Söhne und Töchter von Mariahof
- Heinz Gach (* 1947), Politiker der ÖVP, Landesjägermeister
- Robert Gratzer (1948–2004), Journalist, Schriftsteller
- Franz Benedikt Hermann (1755–1815), Geologe und Bergbaufachmann
- Ernst Schindlbacher (* 1938), Politiker der ÖVP
- Gottfried Schröckenfuchs (* 1947), Offizier
Literatur
- Walter Brunner: Mariahof. Geschichte des Lebens und Leidens der Menschen einer Kleinregion von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eigenverlag der Ortsgemeinde Mariahof, Mariahof 2004
- Walter Sepp: 900 Jahre Pfarre Mariahof. Judenburg 1966
Weblinks
- 61409 – Mariahof. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Webserver der Gemeinde
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Kundmachung des k.k. Statthalters in Steiermark vom 21. October 1881 bezüglich der Aenderung des Namens der Gemeinde Adendorf in jenen von Mariahof.
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 13, 1963, S. 77