Als Kepler-Fernrohr oder astronomisches Fernrohr bezeichnet man ein Fernrohr, das einer von Johannes Kepler 1611 beschriebenen Bauweise folgt, die sowohl als Objektiv als auch als Okular konvexe Sammellinsen hat. Da sich der Strahlengang im Teleskop kreuzt, entsteht hierbei ein um 180 Grad gedrehtes Bild, also seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend.
Das erste Fernrohr in Keplerbauweise wurde nicht von Kepler, sondern von Christoph Scheiner 1613 gebaut.
Die meisten heutigen Ferngläser und Zielfernrohre benutzen ebenfalls die Keplersche Anordnung zweier Sammellinsen, sind aber oft mit zusätzlichen optischen Elementen ausgestattet, die das Bild wieder aufrecht und seitenrichtig drehen.
Um das Bild zu drehen gibt es folgende Möglichkeiten:
Prismen
eine 3. Sammellinse