Nationale Front für die Befreiung Südvietnams

Guerillaorganisation
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Die Nationale Front für die Befreiung Vietnams (aus vietnamesisch Mặt Trận Giải Phóng Miền Nam Việt Nam, engl. National Liberation Front (NLF) wurde von den amerikanischen Soldaten im Vietnamkrieg in Abkürzung der vietnamesischen Wendung Việt Nam Cộng Sản, ("Vietnamesischer Kommunist") Viet Cong genannt.

Diese Wendung wurde 1954 nach der Teilung Vietnams in die Republik Vietnam (RVN) im Süden und die Demokratische Republik Vietnam (DRV) im Norden durch die Regierung der Republik Vietnam unter Präsident Ngo Dinh Diem als ursprünglich abwertende Bezeichnung aller politischen Gegner gebraucht, zu denen viele Kommunisten gehörten. Später während des Vietnamkrieges bezeichneten die RVN und die US-Regierung mit diesem Ausdruck die Volksfront für die Befreiung Vietnams (NLF) und die Guerrillaarmee, die Vietnamesische Volksbefreiungsarmee (PLAF). (Die NLF und die PLAF gebrauchten niemals diesen Audruck als Eigenbezeichnung, und betonten stets, sie seien eine Volksfront aller Anti-RVN Kräfte, Kommunisten oder Nichtkommunisten.) In diesem Sinn wurde "Viet Cong" überwiegend in den USA und in Westeuropa gebraucht.

1969 bildete Volksfront die provisorische Republik Süd Vietnam, die nach der Eroberung Saigons 1975 die Macht übernahm und vor der Wiedervereinigung des Landes 1976 unter Führung der kommunistischen Partei Vietnams als Sozialistische Republik Vietnam bestand.

siehe auch: Geschichte Vietnams, Indochinakrieg

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