Garkleinblockflöte

kleinste Bauform der Blockflöte, Holzblasinstrument
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Die Garkleinblockflöte in c ist die regulär kleinste Baugröße der Blockflöte. Ihr Tonumfang beträgt c3d3e3−a4. Doppellöcher für die beiden tiefsten Töne, um eine voll chromatische Skala zu erreichen, sind unüblich. Das Instrument wird zwei Oktaven tiefer als klingend im Violinschlüssel notiert. Die Garkleinblockflöte ist nur etwa 16 bis 17 cm lang und wird wegen ihrer Größe anders als tiefere Blockflöten aus einem Stück gefertigt. Sie war in der Zeit der Renaissance vor allem im Ensemblespiel gebräuchlich und wird von Michael Praetorius in seinem Buch Syntagma musicum als „Garklein Floetlein“ beschrieben. Im Vergleich zu größeren Blockflöten ist die Handhabung wegen der sehr engen Grifflochabstände verhältnismäßig schwierig. Die Garkleinblockflöte wird für die Wiedergabe von Musik aus Mittelalter und Renaissance, aber auch bei Folk und moderner Musik eingesetzt.

Garkleinblockflöte, gefertigt aus Grenadill, Sopranblockflöte zum Vergleich

Weitere Blockflötentypen

  • Garkleinblockflöte in c3
  • Sopraninoblockflöte in g2 und f2 (ital. auch flautino)
  • Sopranblockflöte in d2 und c2
  • Altblockflöte in g1
  • Altblockflöte in f1
  • Tenorblockflöte in c1
  • Bassblockflöte in g (auch Basset genannt)
  • Bassblockflöte in f (auch Basset genannt)
  • Großbassblockflöte in B und c (auch Bass genannt)
  • Kontrabassblockflöte in F