Opel Corsa

Kleinwagenserie von Opel
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2006 um 16:48 Uhr durch 85.74.154.172 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Corsa ist ein von General Motors gebauter Kleinwagen.

In den meisten europäischen Ländern ist er unter dem Namen Opel Corsa erhältlich. In England wurde der Corsa A als Vauxhall Nova und der Corsa B und C als Vauxhall Corsa verkauft. In Japan trägt er den Namen Opel Vita, da es dort bereits einen Toyota mit der Bezeichnung Corsa gibt. In Australien wurde der Corsa B und C als Holden Barina angeboten. Die Produktion des Holden Barina wurde im November 2005 zugunsten eines Nachfolgers eingestellt.

Neuster Corsa-B Ableger ist der Chevrolet "C2" - der seit 2004 produziert wird.

Dazu muß man wissen, daß Chevrolet, genau wie Opel zu General Motors gehört und es daher möglich ist, die Autos auf verschiedenen Märkten unter dem Namen lokaler Marken zu verkaufen. So wurde z.B. der Opel Omega in den USA als Cadillac Catera verkauft.

In Europa ist er ausschliesslich als drei- bzw. fünftürige Limousine erhältlich, in anderen Ländern, z.B. in Südamerika, gibt es den Corsa B und teils den Corsa C (meist unter dem Markennamen Chevrolet) auch als Stufenheck, Kombi und Pick-Up.


Corsa A

 
Opel Corsa A
 
Opel Corsa A

Der Corsa ist der erste Kleinwagen von Opel, er wurde im Jahre 1982 vorgestellt. Dieses erste Modell wurde später Opel Corsa A genannt und zunächst in einem General Motors Werk im spanischen Zaragossa gebaut, später zusätzlich bei Opel in Eisenach.

In Deutschland war der Corsa ab März 1983 als Zweitürer (Stufenheck) und als dreitüriges "Combi-Coupe (CC)" mit 1,0-Liter mit 45 PS, 1,2-Liter mit 55 PS und 1,3 mit 70 PS erhältlich. Ab 1985 gab es auch alle Varianten mit 4 Türen. Im August wurde der Verkauf des Corsa Stufenheck ("TR") in Deutschland eingestellt, obwohl dieser bis zum Produktionsende des Corsa A 1993 weiter produziert wurde.

Beim Kraftfahrtbundesamt waren 2004 von den Stufenheckversionen des Corsa A mit dem ursprünglich erhältlichen 1,0-, 1,2- und 1,3-Liter-Motor insgesamt weniger als 1.500 Fahrzeuge gemeldet. Der Corsa Diesel kam 1987 heraus und hatte einen 1,5-Liter Motor mit 50 PS (Opel-Motorenkennung 4EC1), in der späteren Turboausführung 67 PS (Opel-Motorenkennung T4EC1). Ein Jahr später kam der Corsa GSI mit 1,6-Liter mit 100PS als Schräghecklimousine auf den Markt. Auch der 1,3 N-ohc (Over Head Camshaft), obenliegende Nockenwelle)-Motor mit 60 PS war im Corsa A erhältlich. Ebenso gab es einen 1,4 i (60 PS, mit Kat), einen 1,2 ohc (45 PS, G-Kat) sowie einen 1,2 ohv (Over Head Valve, obenliegende Ventile) mit 45 PS, wobei der ohv-Motor in seiner Grundkonstruktion auf den 1,0-Liter Motor des Opel Kadett A von 1962 zurückgeht.

Es gab zwei Facelifts des Corsa A, wobei jeweils der Kühlergrill und die Lampen modifiziert wurden. Ab 1990 hatte der GSI 98PS und G-Kat. Der Corsa A wurde zu einem beliebten Tuning-Objekt. Teilweise wurde er als Cabriolet oder Speedster angeboten. Bekannte Firmen in diesem Sektor sind Irmscher und Lexmaul. Der Corsa A war das erste Modell von Opel in der Kleinwagenklasse; relativ spät, nachdem der Ford Fiesta bereits seit 1976 und der VW Polo schon seit 1975 auf dem Markt waren. Zudem zeigt sich auch die die Umstellung der Opel-Modellpalette von Heck- auf Frontantrieb. 1979 war der Opel Kadett D der erste kompakte Opel mit Frontantrieb und das Know-how und diverse Teile wurden für den Opel Corsa A "recycelt".


Corsa B

Datei:Corsab.jpg
Opel Corsa B

Der Corsa B kam 1993 mit veränderter Karosserie, deren Prototyp schon 1983 als Opel Junior präsentiert wurde. Die erste Ausführung gab es mit 1,2/1,4-Liter-Benziner mit 45/60 PS. (In Österreich wurde der 1.4 8V künstlich auf 55PS heruntergeregelt, damit er billiger im Unterhalt wurde) Zwischen 1993 und Mitte 1996 wurde eine Sportversion mit 109 PS angeboten. Das war der GSi, der dann ab Mitte 1994 bis zum Facelift mit dem Ecotec-Motor mit 106 PS ausgeliefert wurde. Er hatte seit 1995 nicht mehr die GSi typische Verspoilerung aber der 1,6-Liter-Motor mit 106 PS wurde übernommen. 1997 wurde das Motorenprogramm um einen einen völlig neu konstruierten 1,0-Liter-Dreizylindermotor mit 54 PS ergänzt. Diesen Motor zeichnete besonders die bisher bei Dreizylindern nicht eingesetzte Vierventiltechnik aus. Ebenfalls revolutionär war die elektrische Servolenkung (EPS), die bei Modellen mit diesem Motor eingeführt wurde und Kraftstoffersparnis versprach. Der 1,4-Liter-8V-Motor wurde 1998 durch den 1,2 16V-Motor, welcher als Vierzylinder-Motor auf der Grundlage des 1,0-12V basiert und 65 PS leistet, abgelöst.

Als Dieselmotoren standen seit Beginn der 1,5D mit 50 PS, sowie der 1,5TD (Turbodiesel) mit 67 PS zur Auswahl. 1996 folgte noch ein 1,7D mit 60PS, welcher jedoch nicht mit Turbolader verfügbar war. Die Dieselmotoren im Corsa waren keine Opel-Eigenentwicklung, sondern wurden von dem, ebenfalls zu General Motors gehörenden Hersteller Isuzu übernommen.

Der Corsa Sport wurde bis ca. August 1994 mit einem 1,4-Liter-Motor und 82 PS angeboten und nach dem Facelift bzw. nach den Werksferien 1994 ab September mit dem 1,4-Liter 16V und 90PS ausgeliefert.

Das sparsamste Corsa-Modell war der 1,0 12V, er hatte drei Zylinder und 54 PS.

Der Opel Tigra war ein sportlicher Corsa B, der zwischen 1994 und 2000 produziert wurde. Beide Kleinwagen basieren auf der gleichen Plattform und haben eine identische Bodengruppe. In Deutschland gab es den Tigra mit 2 Motorisierungen: 1,4 Liter 16V mit 90 PS und 1,6 Liter 16V mit 106 PS. Beides Ecotec-Motoren aus dem Corsa B, die die D3-Norm erfüllten.

Ausstattungsvarianten

Der Corsa B wurde in folgenden Ausstattungen angeboten:

  • Eco
  • City
  • Swing
  • Joy
  • Atlanta
  • World Cup
  • Grand Slam
  • CDX
  • Vogue

ab 1997 nach dem Facelift gab es noch folgende:

  • Twen
  • Advantage
  • Edition 100
  • Edition 200

Corsa C

 
Opel Corsa C
 
Rallye-Version Opel Corsa Super 1600

Im Jahr 2000 gab es einen Modellwechsel zum Opel Corsa C. Diesen gab es von Anfang an mit 1,0-Liter mit 58 PS, 1,2-Liter mit 75 PS, 1,4-Liter mit 90 PS und 1,8-Liter GSi mit 125 PS. Ab 2001 gab es einen Diesel mit 1,7-Liter Hubraum und Turbolader mit Ladeluftkühler. Dieser hatte 75 PS. Den ECO gab es ab 2001 auch wieder, der Motor war der gleiche wie beim Vorgängermodell. Im Spätsommer 2003 erhielt der Corsa C nochmal ein Facelift, bevor es 2006 voraussichtlich die vierte Generation des kleinen Opels geben wird.

Der Opel Corsa C teilt sich die Plattform mit dem Opel Tigra TwinTop der somit als sportliches Coupé bzw. Cabrio des Corsas einzuordnen ist.

Seit MJ 2003 gibt es den 1.7er Isuzu Motor '1.7 DTI' (Opel-Bezeichnung Y17DT; 55kW; 165Nm) auch mit CommonRail Einspritzung unter der Bezeichnung 1.7 CDTI (Opel-Bezeichnung Z17DTH; 74 kW; 240 Nm). Der Motor wurde auch im Opel Astra G sowie in einigen Autos der Marke Honda verbaut.

Nach dem Facelift sind beim Corsa C sämtliche Motorvarianten mit mehr Leistung lieferbar:

Benziner:

  • 1,0l Twinport mit 60PS
  • 1,2l Twinport mit 80PS
  • 1,4l Twinport mit 90PS
  • 1,8l GSI-Modell mit 125PS

Diesel:

  • 1,3CDTI (kleinster 4Zylinder Diesel Motor der Welt) mit 70PS, welcher im Astra auch mit 90PS lieferbar ist;
  • 1,7CDTI mit 100PS

Alle Motoren erfüllen damit die Euro 4 Norm.