Depression

psychische Erkrankung
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Dieser Artikel befasst sich mit Depression (Krankheit), andere Bedeutungen unter Depression (Begriffsklärung)


Eine Depression ist eine psychische Krankheit, die zu einer vermehrten Niedergeschlagenheit und Traurigkeit führt. In einer Sonderform, der manischen Depression, wechseln sich Niedergeschlagenheit und Manie, die sich durch unkontrollierte Hyperaktivität und mangelnde Selbstkritik auszeichnet, in zeitlich unterschiedlich langen Phasen ab.

Frauen erkranken im Durchschnitt doppelt so oft an schweren Depressionen wie Männer, was auf einen genetischen Einfluss hinweist.

Es gibt die so genannte endogene Depression, die ohne erkennbare Ursache auftritt, deren Ursache aber in der Wissenschaft allgemein in der Verdrängung von Aggressionen gesehen wird. Daneben gibt es reaktive Depressionen, die Folge erkennbare Ursachen ist, z.B. nach einem Trauerfall.

Es gibt eine spezielle Winterdepression (SAD), die durch Mangel an Sonnenlicht begünstigt wird. "SAD" steht für "Seasonal Affective Disorder".

In einer Depression ist man vermehrt Selbstmord gefährdet.

Depressionen zeigen sich auch an körperlichen Symptomen z.B. Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme.

Depressionen können durch Psychotherapie, durch physikalische Maßnahmen und medikamentös behandelt werden. Es gibt bei den Medikamenten den Effekt, dass der Antrieb zuerst aktviert wird, die stimmungsaufhellende Wirkung erst nachher einsetzt. Deswegen werden die Medikamente "einschleichend" ein- und ausschleichend abgesetzt.

Antidepressiva sind Medikamente, die Depressionen lindern oder beenden können.

  • trizyklische Antidepressiva
  • Serotoninwiederaufnahmehemmer
  • Lithium

Antidepressiv wirksam sind auch:

  • körperliche Bewegung an der frischen Luft (z.B. Joggen)
  • Kalte Güsse nach Kneipp
  • Sonnenlicht
  • Kaffee, Schokolade
  • Opiate

Literatur:

  • Solomon, Saturns Schatten - Die dunklen Welten der Depression
  • LeDoux, Das Netz der Gefühle

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