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Gelsenkirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Gelsenkirchen
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Karte Gelsenkirchen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 104,85 km&sup2
Einwohner: 274.926 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 2.622 Einwohner/km&sup2
Höhe: 110 m ü. NN
Postleitzahlen: 45801-45899
(alte PLZ: 4650 und 4660)
Vorwahl: 0209
Geografische Lage: 51° 31' n. Br.

-
07° 06' ö. L.

KFZ-Kennzeichen: GE
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 5 13 000
Gliederung des Stadtgebiets: 5 Stadtbezirke mit 18 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung: Stadt Gelsenkirchen
45875 Gelsenkirchen
Webseite: www.gelsenkirchen.de
E-Mail-Adresse: stadt@gelsenkirchen.de
Politik
Oberbürgermeister: Oliver Wittke (CDU)
Regierende Partei: CDU
Schulden: 333 Mio. € (Stand: 31.12.02)
Bevölkerung (Stand: 31.12.02)
Arbeitslosenquote: 18,0 % (30.06.03)
Ausländeranteil: 13,4 %
Altersstruktur:
0-18 Jahre: 18,5 %
18-65 Jahre: 61,5 %
ab 65 Jahre: 20,0 %

Gelsenkirchen ist eine kreisfreie Stadt im nördlichen Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, liegt am Fluss Emscher und am Rhein-Herne-Kanal. Die Stadt ist Mitglied beim Kommunalverband Ruhrgebiet.

Gelsenkirchen hatte früher den Beinamen "Stadt der 1000 Feuer" (wegen der vielen Fackeln, über denen der Bergbau das Grubengas abfackelte).

Anekdote: Auf die Frage des schwedischen König "Wo liegt denn Gelsenkirchen?" antwortet Ernst Kuzorra "Bei Schalke!"

Allgemeines

Geografie

An Gelsenkirchen grenzen folgende Städte (im Uhrzeigersinn)

Wappen

Das Stadtwappen besteht seit 1928 aus 4 Teilen:

  • Silberne Kirche auf schwarzem Grund (aus dem Gelsenkirchener Stadtwappen)
  • Bewurzelte grüne Linde (aus dem Buerschen Stadtwappen)
  • Roter Löwe über 5 blauen Querbalken auf silbernen Grund (aus dem Familienwappen der Herren von Horst)
  • Silberne Berghämmer (Schlägel und Eisen), für die große Bedeutung des Bergbaus

Geschichte

  • Gelsenkirchen wurde im 12._Jahrhundert gegründet.
  • 1847 - die Köln-Mindener-Eisenbahn wird eröffnet.
  • 1875 Gelsenkirchen wird Stadt.
  • 1928 als Folge eines neuen Landesgesetzes schlossen sich Buer, Horst und Gelsenkirchen zur neuen Stadt Gelsenkirchen-Buer zusammen.
  • 1930 der Name Gelsenkirchen-Buer wird durch den Rat der Stadt in Gelsenkirchen geändert.
  • 1953 - Die Kokerei Hassel, Deutschlands erster Kokereineubau nach dem Krieg, geht am 17. Dezember in Betrieb.
  • 1961 - Als die Postleitzahlen eingeführt wurden, erhielt Buer bis zum 1. Juli 1993 die eigene Postleitzahl 466 (Gelsenkirchen 465).
  • 1969 - Die erste Gesamtschule in NRW wird eröffnet.
  • 1987 - Der Papst Johannes Paul II. zelebriert im Parkstadion vor 85.000 Menschen eine hl. Messe.
  • 1997 - Auf dem Gelände der stillgelegten Zeche "Nordstern" findet die Bundesgartenschau (BUGA) statt.
  • 1999 - Die Kokerei Hassel produziert am 29. September zum letzten mal Koks. Mit der Stilllegung stellte die letzte Kokerei auf Gelsenkirchener Stadtgebiet ihre Produktion ein. Zuvor war in Gelsenkirchen 117 Jahre und 12 Tage Koks produziert worden.
  • 2003 Buer feiert 1000-jähriges Bestehen.

Konfessionen

Politik

Dem Rat der Stadt gehören 66 Mitglieder an. Nach der Kommunalwahl 1999 ergibt sich folgende Sitzverteilung:

  • 28 Sitze CDU
  • 27 SPD
  • 4 Bündnis 90/Die Grünen
  • 2 AUF
  • 2 PDS
  • 2 Parteilos
  • 1 FDP

Der Rat der Stadt tagt in der Regel alle 6 Wochen.

Wirtschaft

  • Gelsenwasser
  • e.on
  • bp Gelsenkirchen GmbH
  • Shell Solar Deutschland Gmbh

Unter anderem versucht sich Gelsenkirchen als Zentrum für Solartechnologie zu profilieren. Die Firma Shell Solar Deutschland GmbH produziert in Gelsenkirchen-Rotthausen Solarzellen, die Firma Scheuten Solar Technology hat deren dortige Solarmodulproduktion übernommen.

Verkehr

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien

  • Fachhochschule Gelsenkirchen
  • Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW
    • Fachbereiche: Kommunaler Verwaltungsdienst, Polizeivollzugsdienst, Modellstudiengang Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung (Stadtbezirke und Stadtteile)

  • Gelsenkirchen-Nord:
    • Buer, Hassel, Scholven
  • Gelsenkirchen-Mitte:
    • Heßler, Schalke-Nord, Bismarck, Feldmark, Schalke, Altstadt, Bulmke-Hüllen
  • Gelsenkirchen-West:
    • Beckhausen, Horst
  • Gelsenkirchen-Ost:
    • Erle, Resse, Resser-Mark
  • Gelsenkirchen-Süd:
    • Rotthausen, Neustadt, Ückendorf

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Quelle: Institut für Stadtgeschichte, www.institut-fuer-stadtgeschichte.de

  • 1903: Schalke, Heßler, Bismarck, Bulmke, Hüllen und Ückendorf
  • 1925: Rotthausen (zuvor zu Essen)
  • 1928: aus Gelsenkirchen, Buer und Horst wird Gelsenkirchen-Buer
  • 1930: Stadtname auf Gelsenkirchen gekürzt

Einwohnerentwicklung

Quelle: Institut für Stadtgeschichte, www.institut-fuer-stadtgeschichte.de

  • 1839: 624 in Gelsenkirchen
  • 1858: 4.167 in Buer
  • 1875: 11.282 in Gelsenkirchen (Stadtrecht)
  • 1903: 138.000 in Gelsenkirchen durch Eingemeindung
  • 1910: 169.513 in Gelsenkirchen
  • 1911: 67.000 in Buer (Stadtrecht)
  • 1914: 175.000 in Gelsenkirchen
  • 1918: 166.635 in Gelsenkirchen (Kriegsopfer)
  • 1924: 206.595 in Gelsenkirchen durch Eingemeindung
  • 1925: >100.000 in Buer
  • 1928: 340.077 durch Zusammenschluss von Gelsenkirchen, Buer und Horst
  • 1945: 160.000 nach dem Zweiten Weltkrieg
  • 1949: 315.000
  • 1959: 391.745 (höchste Einwohnerzahl)
  • 1971: 346.712
  • 1980: 311.018
  • 1990: 296.011
  • 2002: 287.000

Kultur

Kultur

  • Hans-Sachs-Haus
  • Wissenschaftspark Rheinelbe
  • Sport-Paradies
  • Zoom (ehemals Ruhr Zoo)
  • "Kaue" (sozio-kulturelles Zentrum)
  • Kinderklinik
  • Kulturzentrum "die Flora"
  • Nordsternpark (Landschaftspark)
  • Revierpark Nienhausen

Sport

Theater

Museen

Bauwerke

  • Schloss Berge
  • Wasserburg Haus Lüttinghof (ältestes Baudenkmal der Stadt, liegt in einem Naturschutzgebiet)
  • Schloss Horst (Bauwerk aus der Frührenaissance, restauriert, heute Standesamt)
  • Fördergerüst der Zeche Consolidation in Bismarck
  • Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf
  • Arena AufSchalke (Heimspielstätte des FC Schalke 04 seit August 2001)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

Sonstiges

In Gelsenkirchen befindet sich das Hygieneinstitut des Ruhrgebietes, Bergbaubehörden.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Sommerfest Schloss Berge (2003: 500.000 Besucher)