Uwe Bangert

deutscher Maler und Grafiker
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Uwe Bangert (* 3. November 1927 in Neumünster) ist ein norddeutscher Maler und Grafiker.

Leben

Uwe Bangert besuchte nach autodidaktischen Anfängen eine private Kunstschule in Plön, wo Erik Richter sein Lehrer war. 1950 bis 1951 studierte er bei Alfred Mahlau an der Landeskunstschule in Hamburg. Stipendien des Landes Schleswig-Holstein ermöglichten ihm Aufenthalte in Venedig (1962), in Rom, in der Künstlerkolonie Ekely bei Oslo (1964) und in der Cité des Arts in Paris (1966), wo er Mordecai Ardon und Peter Grau kennenlernte.

Werk

Uwe Bangert verschrieb sich von Anfang an einem peniblen Realismus, der durch Weglassen alles Ablenkenden gelegentlich magische Qualität gewinnt. Er pflegte die Genres Porträt, Landschaft und Stilleben gleichermaßen, arbeitete vorwiegend in Bad Segeberg, holte sich aber immer wieder Anregungen auf Studienreisen nach Italien, Dänemark und Frankreich. "Das, was wir mit Melancholie, mit Stimmung, mit Poesie der gegenständlichen Welt verbinden, resultiert in Bangerts Bildern und Blättern nie aus dem Ungefähren, sondern immer aus der Genauigkeit der Darstellung. Er zeichnet mit spitzen Stiften, malt mit feinen Pinseln ... Dieser Maler und Zeichner verlangt von sich ähnlich Unerbittliches wie Musils Mann ohne Eigenschaften." [1]

Ehrungen

Publikationen

  • Das kleine Insektenbuch, 22 farbige Bildtafeln nach Aquarellen von Uwe Bangert mit Geleitwort und Erläuterungen von Karl von Frisch, Insel-Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1961
  • Uwe Bangert: Gemälde und Zeichnungen 1948-1984, mit einer Einführung von Christian Rathke, Wäser, Bad Segeberg, 1984 ISBN 3-8788-3024-6
  • Uwe Bangert: Neumünster, Aquarelle und Federzeichnungen, Wachholtz, Neumünster 1972
  • Uwe Bangert: Bilder aus Schleswig Holstein. Wachholtz, Neumünster 1988
ISBN 3878830246

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1978 Odense, Dänemark
  • 1980 Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kieler Schloss
  • 1985 Evangelische Akademie, Bad Segeberg
  • 1986 Schwentine-Haus, Plön
  • 1987 Jüdisches Museum Rendsburg, Dr. Bamberger Haus
  • 1993 Heimatmuseum Eckernförde
  • 1992 und 1994 Worthington Gallery, Chicago

Einzelnachweise

  1. Heinz Spielmann: Die Kunst Uwe Bangerts, Neumünster 1997, S. 8

Literatur