Hedwig Fassbender

deutsche Mezzosopranistin
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Hedwig Fassbender (* 23. Oktober 1954 in Iversheim) ist eine deutsche Mezzosopranistin.

Sie studierte zunächst Klavier und Schulmusik in Köln und begann danach ihr Gesangsstudium bei Ernst Haefliger in München. Sie gewann noch während ihrer Ausbildung den Hugo-Wolf-Wettbewerb in Wien und den Mozartfest-Wettbewerb in Würzburg. Ihre Karriere begann sie an den Opernhäusern in Freiburg und Basel, wo sie fünf Jahre fest engagiert war. Während dieser Zeit sang sie die wichtigsten Mezzosopranpartien wie Cherubino, Octavian, Idamante und Nicklausse.

Seit 1987 ist sie freischaffend tätig und sang als Gast unter anderem in Paris (Bastille), Amsterdam, Barcelona, Wien und Hamburg und Berlin. In den letzten Jahren wechselte sie in das dramatische Mezzofach und sang Partien wie Carmen oder die Fricka im Ring des Nibelungen. Mit der Übernahme der Isolde am Staatstheater in Saarbrücken 2001 erweiterte sie ihr Repertoire und sang seitdem auch einige Sopranrollen (Marie/Wozzeck, Fremde Fürstin/Rusalka, Marschallin/Rosenkavalier, Ariane/Ariane et Barbe Bleue etc). 2003 erhielt sie eine Nominierung zur Sängerin des Jahres für ihre Interpretation der Sieglinde in Lüttich.

Heute ist Hedwig Fassbender vor allem als Herodias (Salome) und als Kostelnicka/Küsterin (Jenufa) bekannt.

Im Konzertfach ist sie dem Mezzorepertoire treu geblieben; sie gibt Liederabende und ist außerdem Gastdozentin u.a. an der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

Seit 1999 unterrichtet sie als Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Ihre Studierenden singen an nationalen und internationalen Opernhäusern, in Konzerten oder arbeiten ihrerseits als Gesangsdozenten.

Hedwig Fassbender hat zwei Töchter.