Nahtoderfahrung

Erfahrungen mit überwiegend charakteristischen Erlebnismustern am Rande des Todes
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2003 um 21:23 Uhr durch 217.226.12.178 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unter Nahtodeserlebnissen (engl. near-death experiences, NDEs) versteht man ein Phänomen, bei dem Menschen, die während einer Operation, eines Verkehrsunfalls oder während der Phase des Ertrinkens für kurze Zeit in die Situation des klinischen Todes gerieten, auf einmal davon sprachen, dass sie ihren Körper verlassen konnten, durch eine Art Tunnel einem hellen Licht entgegenschwebten, nahen Verstorbenen begegneten, wie in einem schnellen Film auf ihr ganzes vergangenes Leben zurückblickten und grenzenlose Liebe in Form einer Lichtgestalt erlebten, die mit Christus, Gott oder mit einem Energieball identifiziert wurde.

Interessant ist, dass das Alter, das Geschlecht, die berufliche Laufbahn des Einzelnen, sein kulturelles Umfeld oder seine Religion für die Nahtodeserlebnisse keine Rolle zu spielen scheinen. Bei Überlebenden mit Nahtodeserlebnissen löst das transzendente Erlebnis meist einschneidende Veränderungen ihres persönlichen Lebens aus, und niemand vermag ihnen die Überzeugung zu nehmen, dass das, was sie erlebt haben, real war.

Besonders in den 80er Jahren entwickelte sich eine Art neue religiöse Bewegung, die glaubte, in den Nahtodeserfahrungen einen Beweis für das Leben nach dem Tode gefunden zu haben.

Die Medizin deutet die Nahtodeserfahrungen als bedingt durch absterbende Hirnzellen oder durch eine Veränderung in der Blutzufuhr des Gehirns während der Sterbephase.