Augst

Gemeinde in der Schweiz
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2006 um 23:26 Uhr durch Cruccone (Diskussion | Beiträge) (it:). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Ort Schweiz Augst ist eine Schweizer Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft und gehört zum Bezirk Liestal. Die Gemeinde wurde früher Baselaugst genannt - zur Unterscheidung von dem zu Vorderösterreich gehörenden Kaiseraugst.

Lage

Augst liegt auf 275 m ü.M. am nordöstlichen Ende des Kanton Basel-Landschaft, an der Mündung der Ergolz in den Rhein.

Wappen

Auf rotem Grund ein silberner Löwenkopf mit goldener Zunge und goldener Krone. Dies ist das Wappen der Edelknechte Pfirter von Liestal, welche im 14. Jahrhundert den Brückenzoll an der Ergolz in Augst einzogen.

Geschichte

 
Augst - Hauptstrasse, Ergolzbrücke und alter Zoll

Der Name Augst geht auf die vom 1. bis ins 3. Jahrhundert auf dem Terrassensporn zwischen Ergolz und Violenbach gelegenen Römerstadt Augusta Raurica zurück.

Im Mittelalter bildete sich an der Ergolzbrücke, wo sich der Zoll und eine Mühle befanden, die Siedlung Augst. Im 14. Jahrhundert wurde Augst getrennt und das Dorf auf der rechten Seite des Violenbaches kam mit der Herrschaft Rheinfelden zu Österreich und wurde fortan Kaiseraugst genannt. Der linksufrig gelegene Dorfteil gelangte 1461 mit der Herrschaft Farnsburg in den Besitz der Stadt Basel und heisst seither Baselaugst oder auch nur Augst.

Sehenswürdigkeiten

Auf dem Gemeindegebiet von Augst und dem von Kaiseraugst (AG) liegen die Ruinen der Römerstadt Augusta Raurica. Auf einem Rundgang durch das weitläufige Areal trifft man unter anderem auf ein Theater, ein Amphitheater, Tempel, das Forum, Bäderanlagen mit Wasserleitung, einen Töpferofen, Überreste einer Hypokaustheizung, die Stadtmauer, ein Grabmal, etc. In einem Tierpark werden Tierarten gehalten, wie sie zur Zeit der Römer anzutreffen waren. Im Römermuseum - einer nachgebauten römischen Villa wird unter anderem der grosse Silberschatz gezeigt, der 1961 bei Bauarbeiten freigelegt und unter abenteuerlichen Umständen geborgen wurde.