Gröbenzell

Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck in Deutschland
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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Gröbenzell hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 503 m ü. NN
Fläche: 6,36 km²
Einwohner: 19.167 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 3014 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82194
Vorwahl: 08142
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 126
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 4
82194 Gröbenzell
Webseite: www.groebenzell.de
E-Mail-Adresse: sederike@yahoo.de
Politik
Bürgermeister: Dieter Rubenbauer (CSU)

Gröbenzell ist ein Vorort der bayerischen Landeshauptstadt München, etwa 16 Kilometer nordwestlich des Münchener Stadtzentrums am Rande des Grasslfinger/Dachauer Mooses gelegen. Der südliche Ortsrand geht nahtlos in den Nachbarort Puchheim über.

Das heutige Gröbenzell wurde 1952 als politische Gemeinde gegründet. Dabei wurden (eher ärmere) Ortsteile von München, Puchheim, Olching und Geiselbullach zu einem Ort um den Bahnhaltepunkt Gröbenzell zusammengelegt. Gröbenzell gehört zu den "grünen Vororten" Münchens, mit vielen Einfamilienhäusern ("grüne Witwen"), drei Grundschulen, einer Hauptschule, einem Gymnasium und einer privaten Rudolf-Steiner-Schule, die als Filiale der Münchner Rudolf-Steiner-Schule in Schwabing an der Leopoldstraße gegründet wurde. Im Gewerbegebiet sind sowohl Einzelhandel als auch produzierendes Gewerbe angesiedelt.


Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Gröbenzell geht auf das Jahr 1725 zurück. Dieser zufolge leitet sich der Name „Gröbenzell“ vom Zöllner vom Gröbenbach („Gröbenzoll“) ab. Es handelte sich um ein Einzelhaus am Gröbenbach, von dem aus der Neubau einer Straße zwischen Lochhausen und Olching überwacht werden sollte. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von München nach Augsburg 1840 war ein Aufschwung der Torfstecher verbunden, die nun der Königlich Bayerischen Staatsbahn ihr Produkt verkaufen konnten und so wurde in November 1898 sogar ein Haltepunkt eingerichtet. Bis zum Zweiten Weltkrieg war Gröbenzell vorwiegend eine Torfstechersiedlung. Dann kam eine Reihe von (inzwischen weitgehend abgerissenen) Umsiedler- und Flüchtlingshäusern dazu. Das sog. moderne Gröbenzell entstand in den 60er/70er Jahren mit der ehemaligen EIWO-(heute beschönigend »Alpenland«-)Siedlung, die ca. 250 Reihenhäuser umfasst. Diese und folgende Siedlungen machten Gröbenzell zu einer Schlafstadt für München. In Gröbenzell ist der größte DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) Stamm im Bezirk Würm-Amper und der zweitgrößte in der Diözese München-Freising.


Politik

Der Gemeinderat der Gemeinde Gröbenzell umfasst 26 Sitze und setzt sich seit der letzten Kommunalwahl am 18. März 2001 wie folgt zusammen:

  • CSU - 11 Sitze
  • SPD - 5 Sitze
  • Grüne - 4 Sitze
  • FWG - 2 Sitze
  • FDP - 1 Sitz
  • UWG - 1 Sitz
  • Berufsmäßige Gemeinderäte - 2 Sitze

Wirtschaft

Verkehr

Gröbenzell ist über die Anschlusstellen Dachau/Fürstenfeldbruck oder Lochhausen/Langwied mit der Autobahn A 8, sowie über Anschlussstelle Lochhausen mit der A 99 verbunden. Im öffentlichen Nahverkehr ist Gröbenzell mit eigener Haltestelle an die Linien S4 (Mammendorf - Ebersberg) an das S-Bahnnetz des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes angeschlossen. Die Münchner Innenstadt ist damit in rund 20 Minuten zu erreichen. Darüber hinaus bestehen Busverbindungen nach Lochhausen und Puchheim.

Bildungseinrichtungen

Sport

Partnergemeinden