Hroznětín (deutsch Lichtenstadt) ist eine Stadt im Okres Karlovy Vary in Tschechien.
Hroznětín | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Karlovy Vary | |||
Fläche: | 2378,9312[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 19′ N, 12° 52′ O | |||
Höhe: | 449 m n.m. | |||
Einwohner: | 2.096 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 362 33 - 363 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | K | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Dalovice–Merklín | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 5 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Jaroslav Rovný (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Krušnohorské náměstí 1 362 33 Hroznětín | |||
Gemeindenummer: | 555185 | |||
Website: | www.mestohroznetin.cz | |||
Lage von Hroznětín im Bezirk Karlovy Vary | ||||
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Lage
Hroznětín liegt an der Wistritz im Egerland, nordwestliches Böhmen, am Fuße des Erzgebirges, an der Nebenbahn Dalovice–Merklín.
Geschichte
Die Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1273 als Spitersgrün. Die Gründung wird mit dem seligen Hroznata († 1217) in Verbindung gebracht, der 1193 das Stift Tepl gegründet hatte, zu dessen Besitz der Ort anfangs gehörte. Durch zahlreiche Erzvorkommen (Silber, Eisen und Zinn) entwickelte sich der Ort zur Stadt. Lichtenstadt gelangte an die Grafen Schlick, später an das Haus Sachsen-Lauenburg, die Markgrafen von Baden und den Großherzog von Toskana.
Nach dem Rückgang des Bergbaus entwickelten sich der Maschinenbau, die Leder- und Schuhindustrie sowie der Tourismus. Am 1. Dezember 1930 hatte Lichtenstadt 1971 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 1924 und am 22. Mai 1947 856 Bewohner. Nach der Vertreibung der deutschen Bewohner und der damit einhergehenden Reduzierung der Einwohnerzahl gingen die Stadtrechte verloren. In der Nähe der Gemeinde liegt einer der ältesten jüdischen Friedhöfe Böhmens. Seit dem 23. Januar 2007 ist Hroznětín wieder eine Stadt.
Ortsteile
Die Stadt Hroznětín besteht aus den Ortsteilen Bystřice (Langgrün), Hroznětín (Lichtenstadt), Odeř (Edersgrün), Ruprechtov (Ruppelsgrün) und Velký Rybník (Großenteich).[3]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bystřice u Hroznětína, Hroznětín, Odeř und Ruprechtov u Hroznětína.[4]
Söhne und Töchter des Ortes
- Matthias Tretzscher (1626–1686), Orgelbauer in Kulmbach
- Erhard Glaser (1870–1947), österreichischer Mediziner
- Herlinde Latzko (* 1944), deutsche Schauspielerin
Partnerstadt
- Zirndorf, Deutschland