Die britannischen Sprachen bilden eine Untergruppe der keltischen Sprachen. Diese umfasst das Walisische, das Bretonische und das inzwischen ausgestorbene Kornische.
Die britannischen Sprachen werden oft zusammen mit den goidelischen Sprachen (Irisch, Schottisch-Gälisch, Manx) als Inselkeltisch bezeichnet, im Gegensatz zu den im Altertum in Gallien, Spanien und Norditalien gesprochenen festlandkeltischen Sprachen.
Alle britannischen Sprachen sind P-Keltisch. Der Begriff bezieht sich auf die Entwicklung der indogermanischen sog. Labiovelare kw und gw. Diese werden in den p-keltischen Sprachen zu den Labialen p bzw. b, sind aber in den Q-keltischen Sprachen erhalten bzw. entwickeln sich weiter zu k und g. Ein Beispiel ist das Zahlwort '4', indogermanisch kwetwores (vgl. lateinisch quattuor), das im p-keltischen Kymrischen zu pedwar wird, im q-keltischen Irischen dagegen zu ceathair.
Als Kriterium zur Unterklassifizierung der keltischen Sprachen ist die Unterscheidung zwischen P-Keltisch und Q-Keltisch, zumindest als Hauptkriterium, umstritten.