Fused Deposition Modeling (FDM; deutsch: Schmelzschichtung) bezeichnet ein Fertigungsverfahren aus dem Bereich des Rapid Prototyping, mit dem ein Werkstück schichtweise aus einem schmelzfähigem Kunststoff aufgebaut wird. Maschinen für das FDM gehören zur Maschinenklasse der 3D-Drucker.

Dieses Verfahren basiert auf der Verflüssigung eines drahtförmigen Kunststoff- oder Wachsmaterials durch Erwärmung. Beim anschließenden Abkühlen erstarrt das Material. Der Materialauftrag erfolgt durch Extrudieren mit einer in der Fertigungsebene frei verfahrbaren Heizdüse. Die Schichtdicken liegen je nach Anwendungsfall zwischen 0,025-1,25 mm, die Wandstärke mindestens bei 0,2 mm.[1] Bei der schichtweisen Modellherstellung verbinden sich damit die einzelnen Schichten zu einem komplexen Teil. Auskragende Bauteile können mit diesem Verfahren unter Umständen nur mit Stützkonstruktionen aus Pappe, Polystyrol oder ähnlichem erzeugt werden.
Ausgangsbasis der Fertigung ist das rechnerinterne Datenmodell des Teils als Polygonnetz im z.B. STL-Format (STL-Schnittstelle) oder OBJ-Format.
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Stratasys FDM MedModeler – Am Anfang
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Der Kunststoff wird aufgetragen
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Modell fast fertig
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Das Endergebnis – Ein Modell der Wirbelsäule, das mit Daten aus dem MRT erschaffen wurde.
Fußnoten
- ↑ Wilfried König, Fritz Klocke: Fertigungsverfahren 3, Abtragen und Generieren. Springer-Verlag: Berlin, Heidelberg 1997, ISBN 3-540-63201-8, S. 240