Gedern

hessische Stadt im Wetteraukreis
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Wappen Karte
Wappen von Gedern Deutschlandkarte, Position von Gedern hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Wetteraukreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 357 m ü. NN
Fläche: 75,24 km²
Einwohner: 7.872 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63688
Vorwahl: 06045
Kfz-Kennzeichen: FB
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 06 4 40 009
Gliederung des Stadtgebiets: 6 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Schlossberg 7
63688 Gedern
Website: www.gedern.de
E-Mail-Adresse: info@gedern.de
Politik
Bürgermeister: Betz (parteilos)

Geografie

Geografische Lage

Gedern ist eine deutsche Kleinstadt in der Wetterau und zählt historisch zu Oberhessen. Geografisch liegt Gedern am Rande des Vogelsbergs, dem einst größten Vulkan Europas.

Nachbargemeinden und -kreise

Gedern grenzt im Norden an die Stadt Schotten (Vogelsbergkreis), im Nordosten an die Gemeinde Grebenhain (Vogelsbergkreis), im Osten an die Gemeinde Birstein (Main-Kinzig-Kreis), im Süden an die Gemeinde Kefenrod, in Südwesten an die Stadt Ortenberg, sowie im Westen an die Gemeinde Hirzenhain.

Stadtgliederung

Gedern besteht aus den Stadtteilen Gedern, Mittel-Seemen, Nieder-Seemen, Ober-Seemen, Steinberg und Wenings


Geschichte

  • Gedern wurde im Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt.
  • Die Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV. erfolgte im Jahre 1356, also erst 20 Jahre nachdem das kleine Dorf Wenings – heute Stadtteil von Gedern – seine Stadtprivilegien von Kaiser Kaiser Ludwig dem Bayern empfing.
  • Nach dem Wiener Kongress fiel Gedern an Hessen-Darmstadt.
  • Seitdem sah sich Gedern mehreren Gebietsreformen ausgesetzt. Zunächst zählte man ab 1852 zum Kreis Nidda. Da dieser bereits 1874 wieder aufgelöst wurde, ging Gedern an den Kreis Schotten. Dieser fiel 1936 der nächsten Reform zum Opfer und Gedern wurde in den Landkreis Büdingen eingegliedert. Nach der letzten Restrukturierung von 1972 wurde die Stadt zusammen mit fünf zeitgleich eingemeindeten Ortsteilen in den Wetteraukreis aufgenommen.

Politik

Die letzte Bürgermeisterwahl fand im Jahr 2005 statt. Zum Nachfolger des aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetretenen Wolfgang Zenkert wurde der parteilose Diplom- Verwaltungswirt Stefan Betz gewählt. Bis zur Amtseinführung des neuen Bürgermeisters im Januar 2006 führte Erster Stadtrat Willi Herbst (SPD) die Amtsgeschäfte.

Bildungseinrichtungen

  • Gedern besitzt eine Gesamtschule mit den Schulformen Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig (bis Klasse 10)
  • Mehrere Grundschulen befinden sich im Stadtgebiet.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Der Gederner See zieht im Sommer viele Camper und Badegäste an; Trim-Dich Pfad direkt um den See installiert, mit vielen Betätigungsgeräten
  • Direkt neben dem See liegt ein Segelflugplatz
  • Der Vulkanradweg befindet sich auf der ehemaligen Bahnstrecke Stockheim - Lauterbach (Hessen)
  • Im Ortsteil Ober-Seemen befindet sich das Kinder- und Jugendferiendorf des Kreises Groß-Gerau


Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Gederner See
  • Schloss Gedern
  • Evangelische Kirche Gedern
  • Altes Rathaus in Gedern

Museen

  • Kulturhistorisches Museum im Torbogenhaus des Schlosses

Bauwerke

  • Das Gederner Schloss entstand aus einer Befestigungsanlage des 14. Jahrhunderts.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Open Air-Konzert im Schlosspark (Anfang Juli)
  • Seefest am Gederner See (Ende Juli)
  • Gederner Stadtlauf (August)
  • Gassemäärt (August)
  • Elvis-Festival am Gederner See (Anfang September)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Mit dem Beitrag »Vulkania - Feuer und Flamme für Gedern« zählte Gedern zu den Preisträgern des Wettbewerbes »Ab in die Mitte - Die Innenstadt-Offensive Hessen«. Ab Juli 2005 werden zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Thema durchgeführt, die Gastronomie kreiert »Vulkania-Gerichte«. Den Abschluss bildet das große Festwochenende vom 9. bis zum 11. September 2005 mit zahlreichen Attraktionen.

Städtepartnerschaften

Gedern ist mit der amerikanischen Stadt Columbia (engl.) in Illinois, sowie der polnischen Stadt Polanow verschwistert. Der Stadtteil Wenings ist mit Nucourt in Frankreich verschwistert.