Liste deutscher Eisenbahngesellschaften

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In dieser Liste sind in Deutschland tätige Eisenbahngesellschaften enthalten. Seit der Bahnreform wird zwischen Eisenbahninfrastruktur- (EIU) und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) unterschieden. Die zuständige Genehmigungsbehörde für bundeseigene oder ausländische EIU und EVU ist das Eisenbahn-Bundesamt, für die sogenannten NE-Bahnen dagegen das jeweilige Bundesland, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat (§ 6 AEG).

Triebwagen verschiedener Eisenbahngesellschaften in Düsseldorf Hbf

Nicht mehr existierende Eisenbahngesellschaften sind in der Liste ehemaliger deutscher Eisenbahngesellschaften aufgeführt. Ebenfalls in dieser Liste nicht aufgeführt sind Aufgabenträgern des SPNV, Museumseisenbahnen und Verkehrsverbünde.

Die Bahnhöfe und Haltepunkte im Streckennetz gehören größtenteils zu den Tochterunternehmen DB Station&Service AG, DB RegioNetz Infrastruktur und DB Netz der Deutschen Bahn.

Gesellschaften der Deutschen Bahn

Durch das Eisenbahnneuordnungsgesetz von 1994 wurden die bundeseigenen Eisenbahnen Deutsche Bundesbahn (DB) und Deutsche Reichsbahn (DR) zur Deutschen Bahn AG (DB) fusioniert. Diese wurde entsprechend den Aufgabengebieten in einzelne Tochtergesellschaften gegliedert. 2009 bestehen folgende Gesellschaften:

Eisenbahninfrastruktur

  • Die DB Netz (Frankfurt am Main) betreibt das bundesweite Streckennetz.[1]

Eisenbahnverkehrsunternehmen

Die DB hat für ihren Bereich als Eisenbahnverkehrsunternehmen einen eigenen Teilkonzern DB Mobility Logistics gegründet, der u.a. die Geschäftsbereiche Personenfern-, Personennah- (SPNV) und Güterverkehr als eigene Tochtergesellschaften enthält. Außerdem bestehen noch Beteiligungen an weiteren EVU des SPNV.

Personenfernverkehr, Autoreiseverkehr und Nachtzugverkehrsowie sowie Verkehr zur Insel Wangerooge

Güterverkehr

Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH

 
Rechtsform GmbH
Sitz Schkopau, Deutschland
Leitung Koch, Sonntag
Mitarbeiterzahl 231 (2010)[4]
Umsatz 34,9 Mio. EUR (2010)[4]
Branche Logistikunternehmen
Website www.meg-bahn.de
Die Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH (MEG) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Schkopau. Am 16. August 1999 erhielt das Unternehmen die Genehmigung zum Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im öffentlichen Güterverkehr. Am 30.November 2011 erteilte das Eisenbahnbundesamt der MEG die Sicherheitsbescheinigungen Teil A und B.
Die MEG ist mehrheitlich ein Tochterunternehmen der DB Schenker Rail Deutschland AG. 20 Prozent der Anteile hält die Hamburger Transpetrol GmbH, an der wiederum die VTG AG zu 74,9 Prozent und die Kühne & Nagel Beteiligungs AG zu 25,1 Prozent beteiligt sind. Seit Frühjahr 2010 wird die MEG als Produktionsgesellschaft der DB Schenker Region Central geführt.
 
MEG 804 (ex 156 004) in Döbeln Hbf., 13. Juni 2007
Seit 13. Dezember 2006 ist es nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Zu den angebotenen Leistungen zählen u.a.: Erbringung von Zugleistungen, Anschlussbahnbetrieb, Verkehrsergänzende Leistungen, Ingenieurleistungen, Schienenfahrzeugwerkstatt, Tankstellenservice
Standorte: Das Unternehmen betreibt drei Standorte sowie Außenstellen in Wismar und Regensburg.
Standort Schkopau: Der Geschäftssitz des Unternehmens befindet sich in Schkopau. Hier wird eine umfangreiche Anschlussbahn für die Dow Olefinverbund GmbH betrieben, die verschiedene Unternehmen am Standort bedient, so u.a. das KTSK-Containerterminal und das E.ON-Kraftwerk. Weiterhin erfolgt von Schkopau aus die Nahbereichsbedienung mit Einzelwagen und Wagengruppen für Querfurt, Braunsbedra sowie Großlehna. Ferner existiert in Schkopau auch die MEG-eigene Fahrzeugwerkstatt für Lokomotiven und Güterwagen sowie eine Dieseltankstelle für Schienen- und Straßenfahrzeuge.
Standort Böhlen: Betrieb der Anschlussbahn der Dow Olefinverbund GmbH, für das Vattenfall-Kraftwerk Lippendorf sowie weitere Anschließer. In Böhlen befindet sich eine kleine Schienenfahrzeugwerkstatt der MEG, eine Dieseltankstelle für Schienenfahrzeuge sowie eine öffentliche Gleiswaage. Die Nahbereichbedienung wird für Espenhain und Borna im Auftrag der DB Schenker Rail realisiert.
Standort Rüdersdorf: In Rüdersdorf bei Berlin betreibt die MEG die Anschlussbahn für das Zementwerk der CEMEX OstZement GmbH. Ferner befindet sich hier die Depothaltung für Güterwagen der MEG, ein Holzverladebahnhof und eine MEG-eigene Werkstatt für Schienenfahrzeuge.
Außenstellen in Wismar und Regensburg: In Wismar betreibt die MEG eine Außenstelle zum Umschlag von Zement in Seeschiffe sowie für den Rangierdienst der Zementzüge. In Regensburg betreibt die MEG eine Außenstelle für den Rangierdienst der Zementzüge.
Für den Streckenverkehr und die Erbringung von Zugleistungen besitzt das Unternehmen eine Reihe von eigenen Lokomotiven der Baureihen 143, 156, 155, 204, 228, 229, 232, 298, 346, vom Typ MaK G 1206 und Alstom-Hybrid-Lokomotiven .[5][6][7] Die MEG 103 und 317 wurden den Damplokfreunden Salzwedel als Leihgabe überlassen. 229 184 wurde den Eisenbahnfreunden in Gera überlassen.
Die MEG besitzt 25 Güterwagen des Typs Eaos, über 500 Zementsilowagen des Typs Ucs (verschiedene Bauarten) sowie weitere Güterwagen für den internen Werksverkehr (z.B. Containertragwagen).
Das Unternehmen besitzt zwei Akkuschleppfahrzeuge des Typs EL16/04 sowie diverse Geräte- und Materiallagerwagen.

Personennahverkehr

Sonstige

Gesellschaften der Veolia-Gruppe mit Schienenverkehr

Gesellschaften der Netinera-Gruppe mit Schienenverkehr

Gesellschaften der SNCF

  • (Markenname für den Personennahverkehr der Keolis Deutschland GmbH & Co. KG in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden)
  • Güterverkehrsleistungen, Sitz in Dresden
  • Güterverkehr

Bayerische CargoBahn (BCB)

Bayerische CargoBahn GmbH
 
Basisinformationen
Unternehmenssitz Neu-Ulm
Webpräsenz Webpräsenz
Bezugsjahr 2010
Eigentümer Captrain Deutschland GmbH 100%
Geschäftsführung Michael Kappler
Betriebsleitung Thomas Kratzer, Henrik Würdemann
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 1
Die Bayerische CargoBahn GmbH (BCB) ist ein öffentliches nichtbundeseigenes Eisenbahnverkehrsunternehmen aus Bayern mit Sitz in Neu-Ulm.
Das Unternehmen gehört zu 100 Prozent zur Captrain Deutschland GmbH. Die Bayerische CargoBahn führt nationale und internationale Schienengütertransporte innerhalb Europas durch.
Geschichte: Die Bayerische CargoBahn GmbH wurde am 10. Mai 2001 in Holzkirchen, als Tochtergesellschaft der Connex Cargo Logistics GmbH, gegründet. Die ersten Leistungen im Güterverkehr begannen am 28. Februar 2002. Am 1. Januar 2005 wurden ein Großteil der überregionalen Güterverkehrsleistungen der Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) übernommen. Im August 2005 ist das Unternehmen nach Neu-Ulm umgesiedelt, weil letzteres verkehrsgünstiger liegt. Die Zulassung als Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Güterverkehr besteht seit dem 16. November 2001, die für den Personenverkehr seit dem 14. März 2003; beide sind bis zum 1. Dezember 2016 gültig. Außerdem verfügt die Gesellschaft über eine Netzzugangsbewilligung für den Güterverkehr in der Schweiz. Auf die BCB sind neun Triebfahrzeuge zugelassen: zwei Diesellokomotiven der Baureihe G 1000 BB, eine Elektrolokomotive der Baureihe Alstom Prima EL3U/4 und sechs Lokomotiven der Baureihe Siemens ES64F4.[8]
Tochtergesellschaft/Partner: Transalpin Eisenbahn AG in Basel
Weblinks:

Hörseltalbahn (HTB)

Hörseltalbahn GmbH
 
Basisinformationen
Unternehmenssitz Eisenach
Webpräsenz Webpräsenz
Bezugsjahr 2010
Eigentümer Captrain Deutschland GmbH 100%
Geschäftsführung Henrik Würdemann
Mitarbeiter 20
Linien
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 10 km
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 1
Weichen 24
Die Hörseltalbahn GmbH (HTB) ist ein 1992 gegründetes nichtbundeseigene Eisenbahninfrastruktur- und Verkehrsunternehmen aus Thüringen mit Sitz in Eisenach.
Das Unternehmen gehört zu 100 Prozent zur Captrain Deutschland GmbH.
Die Hörseltalbahn betreibt eine Gleisanlage von 9,3 km Länge, darin eingebaut sind 24 Weichenanlagen mit modernster Steuerung. Die Anschlussgleise der Opel Eisenach GmbH sind 1,5 km lang, haben fünf Weichen und der Anschluss Benteler ist 0,8 km lang. In der unternehmenseigenen Umschlaganlage können täglich bis zu 120 Container mit einem Gewicht von bis zu 45 Tonnen auf Lkw und umgekehrt verladen.[9]
Weblink:
 
Rangierlok der Hörseltalbahn

Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) (auch Personenverkehr)

Weitere Eisenbahngesellschaften

A

B

C–D

E

F–G

H

I–K

L–M

N

Nordic Rail Service GmbH

 
Rechtsform GmbH
Gründung 2003
Sitz Lübeck
Mitarbeiterzahl 30[10]
Branche Verkehrsunternehmen
Website nordic-rail-service.de
Die Nordic Rail Service GmbH (NRS) wurde 2003 als Betreibergesellschaft einer 2004 fertiggestellten Güterwagenwerkstatt gegründet. Seit dem 12. Dezember 2004 ist sie als öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen[11] zugelassen und führt für die LHG Service-Gesellschaft mbH, deren Tochtergesellschaft sie ist, den Güterverkehr durch. Nordic Rail ist damit ein Beteiligungsunternehmen der Lübecker Hafengesellschaft.
Die NRS ist sowohl auf den Strecken der Deutschen Bahn als auch auf denen der Lübecker Hafenbahn tätig. Sie erledigt den Güterverkehr zwischen Travemünde-Skandinavienkai und Lübeck. Es werden zwei modernisierte V 100-Lokomotiven der ehemaligen Deutsche Reichsbahn eingesetzt.
Weblinks:

O–P

R

S

T–U

V

W–Z

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Liste der öffentlichen Betreiber von Schienenwegen (EIU). (MS Excel; 93 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 3. November 2009, abgerufen am 15. Dezember 2009.
  2. Liste der von der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH betriebenen Stationen. (MS Excel; 55 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Dezember 2009.
  3. Liste der von der DB Station&Service AG betriebenen Stationen. (MS Excel; 557 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Dezember 2009.
  4. a b Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010. Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH, 4. Februar 2011, abgerufen am 7. Januar 2012.
  5. Vgl. Lokomotivübersicht. Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH, 2011, abgerufen am 7. Januar 2012.
  6. Frank Barteld: Hybride aus Stendal. In: eisenbahn-magazin 8/2012, S. 24f
  7. Fahrzeug-Datenbank zur MEG
  8. Karl Arne Richter: Europäische Bahnen '12/'13. DVV Media Group, Hamburg 2012, ISBN 978-3-7771-0437-9, S. 77.
  9. (eol/rbr): Hörseltalbahn feiert Geburtstag. WartburgkreisOnline, 27. Mai 2002, abgerufen am 6. September 2011: „Die HTB wurde am 19. März 1992 gegründet und im Dezember 1992 die Konzessionsurkunde für das öffentliche-nichtbundeseigene Eisenbahnunternehmen Hörseltalbahn unterzeichnet. Mit der Entscheidung von Opel in Eisenach zu investieren, wurden die Planungen der einstigen Anschlussbahn AWE gestartet. 1991 gab es den ersten Spatenstich. Im September 1992 gab es eine Sonderzugfahrt mit den Ministerpräsidenten von Thüringen und Hessen zur Einweihung der neuen Anlagen. Seit dieser Zeit hat sich die Bahn kontinuierlich entwickelt. Die geplante Kapazität von 35000 Waggonabfertigungen pro Jahr wurde auf 40000/Jahr gesteigert. Heute beschäftigt das Unternehmen 20 Mitarbeiter. Drei leistungsfähige Lokomotiven sind im Einsatz, zwei davon funkferngesteuert.“
  10. Nordic Rail Service GmbH. Hafen Hamburg, abgerufen am 17. November 2012.
  11. Eisenbahn-Bundesamt. Abgerufen am 30. November 2012.
  12. Das Unternehmen Pfalzbahn. Pfalzbahn GmbH, 67227 Frankenthal/Pfalz, abgerufen am 21. März 2010.