Beatriz de Dia

okzitanische Gräfin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Januar 2006 um 02:14 Uhr durch GDK (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Beatriz de Dia (auch bekannt als Comtessa de Dia) war im späten 12. Jahrhundert eine Gräfin von Dia, die als Trobairitz bekannt wurde. Laut ihrer Vida war sie mit Guilhem de Peitieus verheiratet, doch war sie in den Trobador Raimbaut de Vaqueiras verliebt, dem sie zahlreiche Lieder schrieb.

Beatriz de Dia (aus Bibliothèque Nationale MS12473, 13. Jhdt)

Von ihr sind vier Liedertexte überliefert. Zu dem Lied A chantar m'er ist auch die Melodie erhalten. Ihre Werke, die als gleichbedeutent mit den Werken ihrer männlichen Zeitgenossen angesehen werden, behandeln die höfische Liebe aus der Sicht einer Frau.

Lieder

  • Ab ioi et ab ioven m'apais
  • A chantar m'er de so q'ieu no volria (mit Melodie)
  • Estat ai en greu cossirier
  • Fin ioi me don'alegransa

Literatur

  • Angelika Rieger: Beruf: Joglaressa. Die Spielfrau im okzitanischen Mittelalter, in: Detlef Altenburg u.a. (Hgg.), Feste und Feiern im Mittelalter: Paderborner Symposium des Mediävistenverbandes, Sigmaringen 1991 ISBN 3-7995-5402-5