Ruppertshain (im örtlichen Dialekt: Ruppsch) ist einer der sechs Stadtteilen von Kelkheim.
Wappen | Karte |
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Das Wappen von Kelkheim | Lage Kelkheims |
Basisdaten | |
Staat: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Main-Taunus-Kreis |
Einwohner: | 2.228 (29. Januar 2004) |
Höhe: | ca. 300 bis 500 m. ü. NN |
Postleitzahl: | 65779
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Vorwahl: | 06174 (Ruppertshain)
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Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | MTK |
Geographie
Ruppertshain liegt 360-500 m ü. NN im Süden des Taunus, in der Nähe des Hauptkamms. Ruppertshain grenzt im Westen an den Kelkheimer Stadtteil Eppenhain, im Süden an Kelkheim-Fischbach, im Osten an Königstein im Taunus und im Norden an Schloßborn (Gemeinde Glashütten).
Geschichte
Die Köhlersiedlung Ruppertshain (Ruprechtshan) wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte dem Pfarrbezirk Schloßborn an. Anders als die zahlreichen auf -heim oder -bach endenden Orte der Umgebung, die in fränkischer Zeit (8. und 9. Jahrhundert) entstanden, stammen die -hain-Orte (vgl. auch Königstein-Schneidhain und -Mammolshain, Bad Soden-Neuenhain und -Altenhain) aus dem spätmittelalterlichen Landesausbau, als auch Steilhänge zur Anlage von Dörfern genutzt wurden.
Im späten 19. Jahrhundert wurde Ruppertshain ein bedeutender Luftkurort, vor allem Tuberkulose-Patienten wurden hier behandelt.
1971 schlossen sich Ruppertshain und Eppenhain zur Gemeinde Rossert zusammen, benannt nach der höchsten Erhebung Kelkheims (das ist so nicht richtig der Eichkopf ist der höchste Berg) zwischen diesen beiden Orten. Die Gemeinde Rossert existierte bis zum 1. Januar 1977, da die beiden Ortsteile per Landesgesetz nach Kelkheim eingemeindet wurden.
Verkehr
Ruppertshain besitzt in jeden der Nachbarorte eine Verbindungsstraße. Die Hauptstraße des Orts ist die Robert-Koch-Straße.
Vier Buslinien des Rhein-Main-Verkehrsverbunds bedienen Ruppertshain an insgesamt fünf Bushaltestellen und verbinden den Ort mit allen anderen Kelkheimer Stadtteilen, der Stadt Liederbach, der Stadt Königstein, der Gemeinde Glashütten, der Gemeinde Schmitten sowie dem Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach. Die letzte Verbindung von Frankfurt-Höchst nach Ruppertshain ist die Buslinie 807, die um 00:57 Uhr am Höchster Bahnhof abfährt.
Sehenswürdigkeiten
Das bekannteste Gebäude in Ruppertshain ist eine ehemalige Lungenheilstätte, die Gerhard-Domagk-Klinik. Die 1982 geschlossene Klinik wurde 1884 bis 1895 vom Frankfurter Rekonvaleszenten-Verein erbaut. In den 90er Jahren wurde das Klinikgebäude als Übergangswohnheim für Aussiedler aus Osteuropa und ausgereiste DDR-Bewohner genutzt. Heute haben sich Künstler, Dienstleister und ein Gastronomiebetrieb angesiedelt.
Das Alte Rathaus, das 1888-89 erbaut als Schulhaus erbaut wurde. Wurde dann von 1910 bis 1971 Als Rathaus Ruppertshain genutz. 1971 bis zum 1.1.1977 Rathaus der Gemeinde Rossert.
Von Ruppertshain bietet sich ein weiter Blick über das Rhein-Main-Gebiet, bei gutem Wetter bis zum Odenwald.
Die Quelle des Krebsbach ist in der Wiesenstraße, das Wasser gelangt durch die Kanalisation zur Kläranlage und nimmt dort seinen natürlichen Lauf wieder an.
Die in morderner Architektur errichtete katholische Kirche Sankt Matthäus gehört zum pastoralen Raum Hl. Dreifaltigkeit, Fischbach.
Denkmale
Zu den zwei Naturdenkmalen stehen noch zwei Denkmale in Ruppertshain. Kriegerdenkmal Gedenkstein an die Befreiung vor 75 Jahren