Krombach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 5′ N, 9° 13′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Aschaffenburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schöllkrippen | |
Höhe: | 254 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,65 km2 | |
Einwohner: | 2048 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 192 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63829 | |
Vorwahl: | 06024 | |
Kfz-Kennzeichen: | AB, ALZ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 71 138 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 63825 Schöllkrippen | |
Website: | www.gemeinde-krombach.de | |
Bürgermeister: | Reiner Rosenberger (CSU) | |
Lage der Gemeinde Krombach im Landkreis Aschaffenburg | ||
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Geografie
Geografische Lage
Krombach liegt in der Region Bayerischer Untermain im Kahlgrund am Krombach.
Gemeindegliederung
Zu Krombach gehören vier Ortsteile (in Klammern die Zahl der Einwohner[2])[3] auf einer Gemarkung:
- Krombach (2.003)
- Hauenstein
- Oberschur (165)
- Unterschur
Die früheren Ortsteile Oberkrombach, Mittelkrombach und Unterkrombach sind heute baulich verwachsen und bilden den Ortsteil Krombach.
Nachbargemeinden
Gemeinde Geiselbach |
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Markt Mömbris |
Markt Schöllkrippen | |
Gemeinde Blankenbach |
Name
Etymologie
Der Name Krombach leitet sich von dem gleichnamigen Bach Krombach ab[4], welcher das Dorf durchfließt und in Großblankenbach in die Kahl mündet. Im Volksmund wird der Ort "Krummich" genannt.
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]
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Geschichte
Die Herrschaft der Grafen von Schönborn wurde 1806 zugunsten des Fürstentums Aschaffenburg mediatisiert und fiel mit diesem 1814 (zuvor ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) an das Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Das Patrimonialgericht Krombach wurde 1849 aufgehoben.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.501 Einwohner
- 1987: 1.772 Einwohner
- 2000: 2.178 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,3 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU | 11 Sitze | (72,0 %) | |
SPD | 2 Sitze | (19,1 %) | |
GRÜNE | 1 Sitz | (9,0 %) |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Bürgermeister
Bürgermeister ist Reiner Rosenberger (CSU), der im Jahr 2002 Nachfolger von Helmuth Nees (CSU) wurde.
Bürgermeister Reiner Rosenberger (CSU) wurde im Jahr 2008 erneut als Bürgermeister gewählt.
Wappen
Blasonierung
Unter dreimal von Rot und Gold geteiltem Schildhaupt in Rot über drei silberne Spitzen schreitend ein blau gekrönter goldener Löwe mit Doppelschweif
Wappengeschichte
Die Gemeinde Krombach war zum großen Teil im Besitz der Grafen von Rieneck und der Sitz eines Landgerichts. Die Grafen starben 1559 aus und die Gemeinde kam in den Besitz des Erzstifts Mainz. Im Jahr 1666 erwarb die Familie der Freiherrn und späteren Grafen von Schönborn das Landgericht Kromberg. Der Ort wurde zum Mittelpunkt der Besitzungen der Grafen im oberen Kahltal. Der Löwe aus dem Wappen der Grafen Schönborn erinnert an ihre Herrschaft. Die Teilung von Rot und Gold im Schildhaupt wurde dem Wappen der Grafen von Rieneck entnommen. Die Farben Rot und Silber stammen aus dem Wappen des Kurstaats Mainz zu dem der Ort gehörte.
Das Wappen wird seit dem 8. Juni 1967 geführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 871 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 124 T€.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 78 und im Bereich Handel und Verkehr 78 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 748. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 29 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 490 ha, davon waren 264 ha Ackerfläche und 214 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2010):
- Kindergarten
- Grundschule
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Katja Hess (* 1946), Malerin
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Einwohner Krombach (Stand: 20. Juni 2012)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111122/164238&attr=OBJ&val=1545
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 124 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Wappen von Krombach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Krombach (Unterfranken)