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Şenol Çorlu
Personalia
Geburtstag 3. Dezember 1961
Geburtsort AnkaraTürkei
Position Sturm

Şenol Çorlu (* 3. Dezember 1961 in Ankara) ist ein ehemaliger türkischer Fußballspieler und -trainer. Durch seine langjährige Tätigkeit für Fenerbahçe Istanbul wird er sehr stark mit diesem Vereinen assoziiert. Von Fan- und Vereinsseiten wird er als einer der bedeutenste Spieler der Klubgeschichte aufgefasst.[1] Mit 207 Erstligaeinsätzen für Fenerbahçe ist er der Spieler mit den vierzehnthäufigsten Süper-Lig-Einsätzen der Vereinsgeschichte.[2] Ferner ist er mit seinen 51 Erstligatoren der zwölfterfolgreichste Torschütze des Vereins.

[3]

Spielerkarriere

Vereine

Çorlu begann mit dem Vereinsfußball in der Nachwuchsabteilung Petrol Ofisi SK. Hier stieg er in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre in den Profikader auf. Nachdem der Verein im Sommer 1979 den Klassenerhalt in der Türkiye 3. Futbol Ligi verpasste und in die regionale Amateurliga absteigen mustte, verließ Çorlu den Klub Richtung Erstligist Orduspor. Trotz des neuen Umfeldes und seines Alters eroberte er sich hier schnell einen Stammplatz und stieg zum U-21-Nationalspieler auf. Nachdem Orduspor zum Sommer 1981 überraschend den Klassenerhalt verfehlte und in die 2. Liga absteigen musste, verließ Çorlu diesen Klub und heuerte beim Erstliganeuling Sakaryaspor an. Dieser Verein hatte es mit einigen gestandenen Spielern wie Coşkun Demirbakan, Turgay İnal, Zafer Göncüler und vielen jungen Spielern geschafft im Sommer 1981 zum ersten Mal in seiner Karriere in die 1. Lig aufzusteigen. In der Mannschaften befanden sich junge und damals unbekannten Spielern wie Nezihi Tosuncuk, Oğuz Çetin, Bahri Kaya, Aykut Yiğit, zusammen, die alle später zu wichtigen Persönlichkeiten im türkischen Fußball werden sollten. In diesem Umfeld beendete die Spielsaison 1981/82 mit seinem Team auf dem 5. Tabellenplatz und wurde zur Überraschungsmannschaft der Saison. Damit erreichte die Mannschaft die beste Erstligaplatzierung ihrer Vereinsgeschichte. Çorlu bildete mit Bahri Kaya, Aykut Yiğit und Tuna Güneysu die Sturmabteilung seiner Mannschaft und stieg mit seinen Leistungen in dieser Saison zum A-Nationalspieler auf. In den beiden nächsten Spielzeiten etablierte er sich immer zum Leistungsträger, sodass er zu den gefragtesten Youngstern der Liga wurde.

Im Sommer 1984 wechselte Çorlu zum Istanbuler Spitzenklub Fenerbahçe SK. Hier etablierte er sich auf Anhieb zum Stammspieler und bildete mit seinen Strumpartnern İlyas Tüfekçi, Selçuk Yula und Dušan Pešić ein erfolgreiches Sturmgespann. Am Saisonende beendete die Mannschaft punktgleich zu Beşiktaş Istanbul die Saison aufgrund des besseren Torverhältnisses als Meister. Zudem gewann man in dieser Saison den Präsidenten-Pokal und den Marinepokal. Die nachfolgende Spielzeit verlief für Fenerbahçe enttäuschend. Als einziger Lichtblick konnte die Mannschaft im Europapokal der Landesmeister verbuchen. Hier traf man auf den französischen Meister Girondins Bordeaux. Zu diesem Zeitpunkt war das Verhältnis zwischen der Türkei und Frankreich wegen der Asala-Terrororganisation sehr angespannt. Ferner schieden die türkischen Mannschaften in den europäischen Vereinspokalwettbewerben ausnahmslos in der ersten Runde aus. Unter diesen Umständen wurde Bordeaux als haushoher Favorit gehandelt. Im ersten Spiel, welches in Bordeaux gespielt wurde, siegte Fenerbahçe in einem packenden Spiel völlig überraschend mit 3:2. Çorlu zählte zu den besten Spielern dieser Partie und erzielte den wichtigen 2:1-Führungstreffer für seine Mannschaft, welches auch das 50. Tor Fenerbahçes in den europäischen Vereinspokalwettbewerben war. Das Rückspiel, in dem ein Tor Çorlus nicht anerkannt wurde, endete mit 0:0. Dadurch setzte sich Fenerbahçe in diesem brisanten Aufeinandertreffen überraschend gegen Bordeaux durch und wurde deswegen in der Heimat frenetisch gefeiert. Da vor dieser Saison der Stürmer Srebrenko Repčić den Verein verließ, Yula verletzungsbedingt ausfiel und Tüfekçi Formschwäche plagten, wurde Çorlu als Mittelstrümer eingesetzt. In dieser Rolle erzielte er in der Liga 14 Tore und wurde mit Abstand der erfolgreichste Torjäger seiner Mannschaft. Auch die nächsten beiden Spielzeiten verfehlte Çorlus Mannschaft die Meisterschaft.


Zur neuen Saison wurde mit Todor Veselinović der Meistertrainer aus der Spielzeit 1984/85 verpflichtet. Zudem verpflichtete der Verein mit dem deutschen Torhüter Tony Schumacher einen international Star. Ferner investierte die Vereinsführung weiter in die Mannschaft und verpflichtete mit Şenol Ustaömer, Oğuz Çetin, Aykut Kocaman, Turhan Sofuoğlu, Hasan Vezir, Hakan Tecimer und Orhan Kapucu Stars bzw. wichtige Youngsters der damaligen Zeit. Mit dieser Mannschaft spielte Fenerbahçe eine überragende Saison. Die Saison beendete man mit zehn Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Galatasaray. Zudem erzielte die Mannschaft über die gesamte Saison 103 Tore und erspielte damit einen neuen Torrekord in der Süper Lig ein. Diese Mannschaft ging als Meistermannschaft mit 103 Toren in die Vereinsannalen ein.[4] Çorlu verlor relativ schnell seinen Stammplatz an die drei Stürmer Rıdvan Dilmen, Kocaman und Vezir und kam bis zum Saisonende auf 17 Ligaeinsätze. Nachdem in der nächsten Saison Vezir zum Erzrivalen Galatasaray Istanbul gewechselt war und Dilmen lange verletzungsbedingt ausfiel, stieg Çorlu wieder zum Stammspieler auf. Er bildete mit Kocaman und Erdi Demir den Sturm sines Vereins. Mit 18 Toren in 32 Ligaspielen wurde er der erfolgreichste Torschütze seines und erlebte seine torreichste Saison seiner Karriere. Sein Team wurde hinter dem Erzrivalen Beşiktaş Vizemeister. Die nächste Spielzeite misslang es Çorlu seine Vorjahresleistung zu wiederholen. Er blieb zwar über weite Stecken Stammspieler, musste aber in einigen Spielen dem wiedergenesenen Dilmen weichen. Nach diesen zwei erfolglosen Jahren verpflichtete der Klub zum Sommer vom Erzrivalen Galatasaray den Stürmerstar Jozef Tanju Çolak und den Brasilianer Gérson Caçapa. Der neue Trainer Jozef Vengloš entschied sich im Sturm für die Spieler Kocaman, Çolak, Vokrri und Caçapa. So kam Çorlu bis zur Winterpause auf lediglich zwei Pflichtspieleinsätze.

In der Winterpause der Spielzeit 1991/92 wurde schließlich Çorlu an den Zweitligisten Antalyaspor ausgeliehen. Bereits im März 1992 wurde er dann zurückgeholt. Mit einem Abschiedsspiel in dem Fenerbahçe und Trabzonspor aufeinander trafen, beendete er schließlich seine Spielerkarriere.

Nationalmannschaft

Çorlu Nationalmannschaftskarriere begann zu seiner Zeit bei Ankara Toprakspor. Hier fiel er den Verantwortlichen der türkischen U-18-Nationalmannschaft auf die ihn in den Kader für eine anstehende Testpartie nominierten. So gab Yetkiner gegen die U-18 Rumäniens sein allgemeines Länderspieldebüt. Nach diesem Debüt spielte Yetkiner fünf weitere Male für die türkische U-18-Auswahl.[3] Nach dieser Partie spielte er zwei weitere Male für die türkische U-18.

Im Mai 1974 wurde er dann das erste Mal in den Kader der Türkischen U-21-Nationalmannschaft nominiert und spielte im Spiel gegen die Englische U-21-Nationalmannschaft das erste Mal für die U-21 seines Landes. Bis ins Jahr 1969 absolvierte er acht weitere U-21-Einsätze. In den meisten dieser Spiele war Birant allerdings über 21 Jahre alt.

Im Jahr 1983 wurde er vom amtierenden Nationalcoach Cihat Arman in den Kader der Türkischen A-Nationalmannschaft berufen und gab in einem Testspiel gegen die Polnische U-Nationalmannschaft sein A-Länderspieldebüt. Bis zum Frühling 1969 kam Birant zu 13 weiteren Länderspieleinsätzen.

Trainerkarriere

In der Spielzeit 1999/2000 übernahm er bei Fenerbahçe Istanbul den Co-Trainerposten und assiserte seinem ehemaligen Teamkollegen Ridvan Dilmen. Dieser besaß zu dieser Zeit keine Trainerlizenz, weshalb Çorlu formel als Cheftrainer geführt wurde.

Trivia

Erfolge

Mit Sakaryaspor

Erfolge

Mit Fenerbahçe Istanbul

Einzelnachweise

  1. mujdatyetkiner.com: Şükrü Birant - Fenerbahçeli efsane futbolcu (aufgerufen am 20. Dezember 2013)
  2. mackolik.com (aufgerufen am 1. Oktober 2012).
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Corlu2.
  4. fenerbahcecumhuriyeti.org: "Fenerbahçe'nin İlkleri ve Rekorları" (abgerufen am 14. Dezember 2013)


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