Die Helvetica ist eine Schriftart aus der Gruppe der serifenlosen Linear-Antiqua oder Grotesk. Sie gehört zu den weitestverbreiteten serifenlosen Schriftarten.


Gestaltet wurden die ersten Schnitte der Schrift 1957 von dem bei der Haas'schen Schriftgiesserei beschäftigten Zürcher Grafiker Max Miedinger als Neue Haas-Grotesk für die Haas'sche Gießerei. Die Schrift wurde für den Zürcher Flughafen entwickelt und sollte diesen modern und sicher erscheinen lassen. Nach Übernahme der Haas'sche Gießerei durch die D. Stempel AG kam die Schriftart 1961 als Helvetica auf den Markt. 1985 wurde die D. Stempel AG von Linotype übernommen.
1983 entwarf die D. Stempel AG für Linotype die Neue Helvetica Schriftfamilie. Dabei wurden die historisch gewachsenen und nicht immer zueinander passenden Schnitte harmonisiert. Heute existieren 51 Schriftschnitte in dieser Familie.
Das Schriftbild der Helvetica ist nicht nur durch ihren Einsatz als Hausschrift vieler Firmen bekannt, sondern auch dadurch, dass sie neben der Grotesque 215 als Vorlage für die Arial diente, die mit dem Betriebssystem Microsoft Windows verteilt wird.
Klassifikation der Schrift
- Nach DIN 16518 kategrorisiert man die Helvetica in der Gruppe IVa (Serifenlose Linearantiqua mit klassizistischem Charakter)
- Hans Peter Willberg würde sie in seiner Klassifikationsmatrix als statische Grotesk einordnen
Weblinks
- Helvetica-Arial Vergleich (engl.)
Siehe auch: Schweizer Typografie