Granit- und Gneisplateau

österreichische Großlandschaft
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Allgemeines

Das Granit- und Gneisplateau (auch Granit- und Gneishochland) stellt den österreichischen Anteil an der Böhmischen Masse dar. Sie ist das geologisch älteste Gebiet Europas.

Geologie

Die Böhmische Masse ist der Rumpf eines variszischen Gebirges, welches durch diverse Brüche in Schollen zerlegt wurde. Im Westen überwiegt der Granit (steinige Böden, Blockmeere, Wackelsteine => Wollsackverwitterung und Felskanzeln) und im Osten Gneis mit tiefgründigen Böden.

Die Böhmische Masse war "Widerlager" der Alpenbildung; sie reicht unter Molasse des Alpenvorlandes bis weit unter den Alpenrand (bewiesen durch Bohrungen).

Oberflächenstruktur

Auf welligen Hochflächen fließen Bäche in Muldentälern und bilden freie Mäander (diese entstehen eher auf weicherem Gestein mit geringerem Gefälle: Wenn ein Bach einen steilen Hang hinunterfließt, kann es kaum zu einer Mäanderbildung kommen). Außerdem gibt es viele Moore. Die größeren Flüsse fließen in engen, gewundenen, tief eingeschnitten Tälern. Durch die Mäander kommt es zu abgetrennten Umlaufbergen (z.b.: am Kamp).

Markante Gebiete

Nordwesten:

Grenze zwischen Mühlviertel und Waldviertel (jeweils über 1000 m):

Ostrand:

Südrand (Gebiete von Donau vom Rest des Plateaus abgetrennt):