Anton Braith war Tiermaler und Professor in München, geb. am 02.09.1836 in Biberach an der Riß (Württemberg) als Sohn eines Tagelöhners; gestorben am 03.01.1905 in Biberach an der Riß. Er besuchte die Kunstschule in Stuttgart, von wo er zu seiner weiteren Ausbildung auf die Akademie in München ging.

Er malte Landschaften und besonders bei der Darstellung von Haustieren zeigte er hervorragende Leistungen. Seine Viehherden stellte er sowohl in ruhigen Situationen dar, als auch in kühnen, oft dramatischen Szenen von lebhafter Bewegung, stets mit großer Kenntnis der tierischen Anatomie und sehr naturwahrem Kolorit. Er arbeitete bis zu seinem Lebensende in gemeinsamen Ateliers in München mit dem Kunstmaler Christian Mali (1832-1906) zusammen.
Werke
Zu den bedeutendsten seiner Bilder gehören: gestörte Ruhe, Kühe im Krautacker (1868), ein Zug Ochsen (1870, Kunsthalle in Hamburg), weidende Kühe (1872), heimkehrendes Vieh (1873), Rinder und Hirtenbube, die Flucht einer Herde vor dem Gewitter.
Ehrenbürger
Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Biberach am 04.08.1891
Nachlass
Die reich ausgestatteten Atelierräume aus München mit den Nachlässen von Anton Braith und Christian Mali sind heute im Braith-Mali-Museum in Biberach zu sehen. Heute sind diese Braith-Mali-Salons die einzigen vollständig erhaltenen Künstlerateliers des 19. Jahrhunderts, ein Kulturdenkmal ersten Ranges.