Mit Diabetes (v. griech. διαβαίνειν „hindurchgehen“), (m.) werden verschiedene Krankheiten bezeichnet, die mit einem gesteigerten Harndrang einhergehen, ansonsten aber wenig miteinander zu tun haben.
Als Diabetes bezeichnete Krankheiten
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit. Siehe Diabetes mellitus
Diabetes insipidus
Der Diabetes insipidus entsteht entweder durch eine verminderte Bildung des Hormons ADH (welches für eine angemessene Wasser-Rückresorption in den Nieren sorgt) in der Hirnanhangdrüse (Diabetes insipidus centralis), oder durch eine verminderte Wirkung oder Anzahl der Rezeptoren in den Sammelrohren der Niere auf dieses Hormon (Diabetes insipidus renalis). Kennzeichnendes Symptom für den Diabetes insipidus ist eine stark gesteigerte Urinausscheidung.
Diabetes renalis
Als Diabetes renalis, auch Diabetes innocens oder Diabetes innocuus, bezeichnet man eine angeborene oder erworbene Störung der Nierenfunktion, die durch eine konstante Ausscheidung von Glukose im Urin beim Nichtvorliegen eines Diabetes mellitus gekennzeichnet ist.
Amindiabetes
Vermehrtes Ausscheiden von Aminen über die Niere
Gestationsdiabetes
Spezielle Form (Typ 4) des Diabetes mellitus. Siehe Schwangerschaftsdiabetes
Phosphatdiabetes
auch familiäre hypophosphatämische Rachitis oder Vitamin-D-resistente Rachitis oder idiopathisches Debré-de-Toni-Fanconi-Syndrom genannt. Siehe: Phosphatdiabetes