siehe auch: Nebel (Amt Amrum)

Unter Nebel versteht man fein verteilte Flüssigkeitströpfchen (insbesondere Wassertröpfchen) in der Luft.
Natürlicher Nebel entsteht, wenn sich wassergesättigte Luft abkühlt. Dadurch kann die Luft nicht mehr so viel Wasser aufnehmen und das "überschüssige" Wasser kondensiert in kleinen Tröpfchen aus.
Nebel entsteht bevorzugt in Herbstnächten bei Gewässern, da in dieser Jahreszeit die Sonne noch stark genug ist, um viel Wasser zu verdunsten, die Luft abends aber stark genug abkühlt, dass das Wasser wieder kondensiert.
Nebel entsteht oft in räumlich sehr begrenzten Gebieten, so genannten Nebelbänken. Solche Nebelbänke sind eine häufige Ursache von Autounfällen.
Künstlich lässt sich Nebel entweder durch Übersättigung von Luft mit Wasser herstellen (z.B. Verdampfen von Wasser; der sichtbare "Wasserdampf" ist in Wahrheit Nebel) oder direkt durch feines Versprühen von Flüssigkeit.
Der oft auf Bühnen verwendete Kunstnebel wird durch Trockeneis erzeugt: Gefrorenes Kohlendioxid entzieht der Luft beim Verdampfen Wärme, dadurch kondensiert Wasserdampf.
Eine wissenschaftliche Anwendung des Nebels ist die Nebelkammer. Diese nützt aus, dass ionisierende Strahlung Kondensationskeime bildet, an denen sich mehr Wassertröpfchen bilden. Schnelle durchfliegende Teilchen erzeugen dadurch entlang ihrer Flugbahn einen Streifen dichteren Nebels. Die Teilchen werden durch ein Magnetfeld unterschiedlich abgelenkt, so dass sie anhand ihrer Flugbahn identifiziert werden können.
Siehe auch: Hochnebel, Dampf, Wolke, Nebel (Astronomie), Sfumato