Erwin Kräutler

österreichischer Geistlicher und Prälat von Xingu
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Dom Erwin Kräutler (* 12. Juli 1939 in Koblach, Vorarlberg) ist ein Indio- und Missionsbischof von Altamira (Brasilien).

1958, nach seiner Matura in Feldkirch, tritt Erwin Kräutler in die Kongregation vom Kostbaren Blut ein. Danach studiert er Theologie und Philosophie in Salzburg. 1965 wird Kräutler zum Priester geweiht und wird noch im selben Jahr Missionar am unteren Río Xingú und Amazonas in Brasilien. 1981 wird er von Papst Johannes Paul II. als Nachfolger seines Onkels Erich Kräutler zum Bischof der flächenmäßig größten brasilianischen Diözese "Xingu" (350'000 km²) ernannt. 1983 bis 1991 ist Kräutler Präsident des Indianermissionsrats der Brasilianischen Bischofskonferenz. 1983 wird Kräutler wegen Teilnahme an einer Solidaritätsaktion von der Militärpolizei festgenommen und verprügelt. Am 16. Oktober 1987 wird Kräutler durch ein Attentat schwer verletzt: Ein Kleinlastwagen fährt frontal in seinen PKW. Ein Mitbruder wird dabei getötet.

Zitate

  • Wenn einer sagt, die Befreiungstheologie hat ausgedient, dann hat sein Christentum ausgedient.
  • Wir müssen von unserem ethnozentrischen und eurozentrischen Denken und Handeln, auch in der Kirche gibt es ein kolonialistisches Gehabe, abkommen und die indianischen Kulturen achten und auf sie Rücksicht nehmen. Es geht nicht darum, diesen Menschen ein abendländisches Glaubenspaket zu übergeben, sondern zunächst einmal darum, in einem

Werke

blablabla

Literatur

Dolores Bauer, Strom des Elends - Fluß der Hoffnung, 1989, ISBN 3-7013-0774-1