Elektrische Stromrichtung

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Die Richtung des Stroms in einem Stromkreis, wurde historisch bedingt vom positiven zum negativen Pol festgelegt. Zur damaligen Zeit waren die negativ geladenen Elektronen, die in einem Stromkreis als Ladungsträger vom negativen zum positiven Pol fließen, noch nicht bekannt. So wurde die Stromrichtung willkürlich festgelegt.

Daher wird die Stromrichtung vom Plus- zum Minuspol als technische Stromrichtung bezeichnet, denn sie findet als einheitliche Konvention auch heute noch Verwendung in der Technik.

Die in den heutigen physikalischen Modellen korrekte Richtung des Stromes (die tatsächliche Richtung) bezeichnet man als physikalische Stromrichtung, sie ist abhängig von der Ladung der Ladungsträger. Elektronen und andere negativ geladenen Teilchen bewegen sich im Stromkreis vom Minus- zum Pluspol. Somit ist dort – wie z.B. in Metallen – die physikalische Stromrichtung der technischen genau entgegengesetzt. Stellen positiv geladene Ionen, welche sich vom Plus- zum Minuspol bewegen, den maßgeblichen Ladungstransport, so entspricht die physikalische Stromrichtung der technischen. In Salzlösungen und -schmelzen, sowie in Halbleitern treten sowohl positiv als auch negativ geladene Teilchen auf, welche sich einander entgegengesetzt bewegen.