Bipolarshizzor

Ein Bipolarshizzor ist ein elektronisches Halbleiterbauelement, ähnlich einem Transistor. Er wird hauptsächlich als Datenspeicher in mikroelektronischen Schaltungen verwendet. In diesem Zusammenhang wird auch oft der Begriff Commander angewandt. Seine Speicherkapazität beträgt 1 Bit. Er kann jedoch auch in seiner einfachsten Funktionsweise als Schalter eingesetzt werden.


Entstehung

Der erste Bipolarshizzor wurde am 12.04.2003 an der Universität Ulm hergestellt. Erste Entwürfe hierfür gab es bereits im Jahr 1999. Hauptsächlich entwickelt wurde er von Prof. Dr. Daniel Gamelweg. Seit dem Prototyp wurden 2003 in Ulm weitere 20 Bipolarshizzoren produziert. Heute werden die Bauteile bereits in einigen Computerchips (hauptsächlich Uni-Intern) eingesetzt.


Aufbau und Funktionsweise

Der Aufbau eines Shizzors basiert im wesentlichen auf einem Bipolartransistor bzw. auf zwei gegeneinandergeschalteten Dioden welche durch eine Induktivität antiparallel vernetzt sind. Praktisch wird dies mit Hilfe mehrerer miteinander verbundener Leiterbahnen, welche Schichtweise aufeinanderliegen (3-4 Schichten), einer sog. Mikrospule, gelöst. Durch diese Induktivität ist es nun möglich den magnetischen Teil der EM-Emmission zu "RAFFEN" (quant.mech. Begriff) und durch die Rückkopplung zu speichern. Wie stark ein Shizzor raffen kann, wird in [ wat ] angegeben (Vorsicht, nicht zu verwechseln mit Leistung [ Watt ]).


Einsatzgebiete

- Einfacher Bipolartransistor ohne Verstärkungsfaktor

- Vaggor-Schaltungen (zur Ansteuerung von CMOS-Bausteinen)

- Aufbau von Speicherchips

- Einsatz in der Wellenoptik (siehe auch Quantenmechanisches Einsatzgebiet)


Quantenmechanisches Einsatzgebiet

Ein weiteres, in der Praxis sehr verbreitetes Einsatzgebiet der Bipolarshizzoren findet sich in der Wellenoptik, zur Messung emittierter Lichtwellen. Darauf aufbauend, wurden beispielsweise Projektionsgeräte (Tageslichtprojektoren!) entwickelt die keine manuelle Höhenversellung des Linsenystems bei unterschiedlichen Abständen zur Leinwand erfordern.


Literatur

Prof. Dr. Daniel Gamelweg, The Bipolarshizzor, STSIW 2004, 1. Auflage

Paul A. Tipler & Gene Mosca. Physik, Spektrum, 2. Auflage, ISBN 3-8274-1164-5