Atemnot (Begriffsklärung)

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Die Atemnot ist ein Krankheitssymptom, bei dem der/die Betroffene subjektiv das Gefühl hat, nicht genug Luft zu bekommen.

Mögliche Ursachen hierfür sind:


Verlegung der Atemwege
Dies kann auf allen Ebenen geschehen, also im Nasen-Rachen-Raum, im Verlauf der Luftröhre oder tiefer im Bronchialbaum. Die Atemnot entwickelt sich hierbei normalerweise sehr plötzlich und akut.
Erkrankungen, die die den Gasaustausch in der Lunge behindern
Beispiele hierfür sind das Lungenödem, ein Lungenemphysem, ausgedehnte Atelektasen, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, chronisch restriktive Lungenerkrankungen oder auch Krankheiten, die zur Verdickung der Aleveolarmembran und damit zur Vergrößerung der Diffusionsstrecke führen.
Die Atemnot tritt bei diesen Ursachen oft schleichend auf und wird erst in fortgeschrittenem Stadium bemerkt. Trotz des langsamen Fortschreitens können in bestimmten Situationen (z.B. Aufregung, körperliche Belastung) plötzlich Atemnot-Zustände eintreten.

Die Betroffenen haben oft Erstickungsängste und Beklemmungsgefühle.

Zur Therapie ist die Ursache zu beachten: Generell ist zuerst die Durchgängigkeit der Atemwege zu überprüfen bzw. herzustellen. Die Atemnot lässt sich oft durch die Gabe von Sauerstoff bessern, so dass man Zeit gewinnt, die ursächliche Erkrankung zu therapieren