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Der deutschstämmige Adam Weisweiler (* 1744; † 1820) gehört zu den bedeutendsten Kunsttischlern und Ebenisten des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Seine hocheleganten Möbel im Stile Louis XVI. waren bereits zu Weisweilers Lebzeiten außerst begehrte Sammlerstücke und wurden zu Höchstpreisen gehandelt. Der marchand-mercier Dominique Daguerre lieferte Weisweiler Möbel an diverse europäische Königshäuser. Typisch für Weisweilers Handschrift sind Möbel mit Mahagoni- oder Ebenholzfurnier, die neben den üblichen feuervergoldeten Bronzebeschlägen zusätzlich Applikationen aus Sèvres Porzellan, Japanlack oder florentinischer Pietra Dura aufweisen.
Zusammen mit Jean-Francois Oeben, Martin Carlin, Jean-Henri Riesener, Bernard Molitor und David Roentgen gehört Weisweiler zu den besten Kunsttischlern der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts uns steht in der Tradition seiner ebenfalls zu großem Ruhm gelangten deutschstämmigen Vorgänger wie André-Charles Boulle, Joseph Baumhauer und Jean-Pierre Latz.
Museen
Möbel aus der Hand Adam Weisweilers haben sich u.a. in folgenden Museen erhalten:
- The Wallace Collection, London
- The James A. de Rothschild Collection at Waddesdon Manor, Waddesdon, Buckinghamshire
- The Getty Foundation, Malibu, Kalifornien
- Musée du Louvre, Paris
- Musée Nissim de Cammondo, Paris
- Musée des Arts Décoratifs, Paris
Weiterführende Literatur
M. Ségoura, Weisweiler, Paris 1987 A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1996