Ruhr-Universität Bochum

Universität in Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Bochum, Deutschland ist mit 33.000 Studierenden (Stand: Wintersemester 2005/06) eine der größten Universitäten in Deutschland und nach der FernUniversität in Hagen und der Universität Duisburg-Essen die drittgrößte im Ruhrgebiet.

Die Ruhr-Universität aus der Entfernung

Die Gründung der RUB im Jahr 1962 (Aufnahme des Lehrbetriebs 1965) war die erste Universitätsneugründung in der Bundesrepublik. Die Universität wurde außerhalb der Stadt (auf der grünen Wiese) als Campus-Universität im Bochumer Stadtteil Querenburg angelegt: Bis auf wenige Außenstellen sind alle Fakultäten auf dem Universitätsgelände untergebracht. Die Universität, die für die Studierenden erbaute Wohnstadt „Hustadt“ und das beide versorgende Einkaufszentrum „Uni-Center“ dominieren bis heute den Stadtteil Querenburg.

Im Zuge dringend notwendiger Sanierungen wurde und wird der Campus in den letzten Jahren deutlich umgestaltet. Unter anderem werden nach und nach fast alle verbliebenen Grünflächen zwischen und neben den Gebäuden zugebaut (Interim-Mensa „QFW“, „Campus Center“, „FNO“)

Immer noch eine Massenuniversität, war die RUB ursprünglich noch deutlich größer geplant. Mehrere Gebäude wurden nicht gebaut, unter anderem das geplante Universitätsklinikum. Zwei der drei für die medizinische Fakultät vorgesehenen Gebäude wurden zwar fertiggestellt, aber nie bezogen. Sie standen jahrelang leer, bis sie schließlich an private Unternehmen verpachtet werden mussten bzw. konnten. Die Studierenden der Medizin absolvieren ihre praktische Ausbildung heute auch nicht zentral in einem eigenen Klinikum, sie werden auf verschiedene Krankenhäuser in Bochum und Umgebung verteilt (Bochumer Modell). Seit jeher ist die RUB eine Reformuniversität. In der Einführung gestufter Studiengänge nach Vorgabe der Bologna-Erklärung nimmt sie eine Vorreiterrolle in Deutschland ein.

Architektur

Die Architektur der Ruhr-Universität ist bis heute ein gern diskutiertes Thema. Das liegt weniger an der interessanten Formgestaltung und der inzwischen weitgehend unbekannten architektonischen Konzeption, in der sich vier symmetrische Komplexe aus je drei bis vier Hochhäusern um die Zentralbereiche Forum, Universitätsbibliothek und Audimax gruppieren. Die Universität steht in diesem Konzept für einen Hafen im Meer des Wissens, die Gebäude selbst symbolisieren Schiffe, welche an ihren Zugängen „angelegt“ haben, das Dach des Audimax erinnert an eine Muschel. Dazu passend wurde auch Anfang der 90er Jahre die Station „Ruhr Universität“ der Stadtbahnlinie U35 gestaltet, deren Dach Wellen darstellen soll.

Vielmehr führt der fast alleinige Baustoff Beton mit seinen Alterungserscheinungen insbesondere bei schlechtem Wetter zu einem sehr tristen Gesamteindruck. Dem half man Anfang der neunziger Jahre durch farblich abgesetzte Außenanstriche der Hauptgebäude ein wenig ab. Ein wenig Ausgleich schafft unter anderem der Botanische Garten.

Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

Ingenieurwissenschaften

Naturwissenschaften

Medizin

Fächerübergreifende Einrichtungen

  • Sprachenzentrum (für Studierende aller Fachbereiche mit UNIcert Abschluss)
  • Zentrale eLearning-Initiative "RUBeL"

Gruppen, Kultur

An der RUB sind eine Vielzahl von Gruppierungen und Institutionen vertreten:

Der Studienkreis Film (SKF) wurde 1965 von Studierenden der Ruhr-Universität gegründet. Als gemeinnütziger Verein haben sich seine Mitglieder der Auseinandersetzung mit dem Medium Film verschrieben. Der SKF bereichert mit Filmvorführungen, Vorträgen und Publikationen das kulturelle Leben auf dem Campus in Bochum.

Einmal im Jahr findet das Internationale Bochumer Videofestival statt.

Seit 1967 gibt der allgemeine Studierendenausschuss die „bsz“, die bochumer studierenden zeitung heraus. Diese ist damit die älteste kontinuierlich erscheinende Studierendenzeitung Deutschlands.

Die bonding-studenteninitiative e.V. ist an der Ruhr-Universität mit dem Ziel aktiv, Brücken zwischen Studierenden und Unternehmen zu bauen. Höhepunkt ist dabei die jährliche Firmenkontaktmesse im Audimax. Weitere Veranstaltungen: Seminare, Exkursionen, Fallstudien.

Siehe auch


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