Beşiktaş Istanbul

türkischer Sportverein aus Istanbul
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2013 um 18:44 Uhr durch 62.178.199.241 (Diskussion) (Kader der Saison 2013/14). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Beşiktaş Istanbul (offiziell: Beşiktaş Jimnastik Kulübü, deutsch: Beşiktaş Gymnastik-Klub) ist ein Sportverein aus Istanbul. Besonders bekannt ist der Verein für seine Fußball-Abteilung, dank einer der erfolgreichsten türkischen Fußballmannschaften. Neben der Fußballmannschaft können auch weitere Abteilungen, wie zum Beispiel die Basketballmannschaft, Erfolge vorweisen.

Beşiktaş Istanbul
Logo von Beşiktaş JK
Basisdaten
Name Beşiktaş Jimnastik Kulübü
Sitz Istanbul
Gründung 19. März 1903
Farben schwarz-weiß
Präsident Fikret Orman
Website www.bjk.com.tr
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Slaven Bilic
Spielstätte Inönü-Stadion
Plätze 32.086
Liga Spor Toto Süper Lig
2012/13 3. Platz
Heim
Auswärts

Geschichte

Der Beşiktaş Jimnastik Kulübü (frei übersetzt: Gymnastikclub Beşiktaş) wurde am 19. März 1903 während der Zeit des Osmanischen Reiches von 24 jungen Männern gegründet und ist damit vermutlich der älteste Sportverein der Türkei. Şamil Osman Bey war der erste Präsident des Vereins. Vorrangig wurden Sportarten wie Ringen, Boxen, Gewichtheben und Turnen ausgeübt. Zu jener Zeit war es verboten, Sportvereine ins Leben zu rufen, da der damalige Sultan Abdülhamid II. befürchtete, dass sich dadurch Aufständische vereinigen könnten. Trotz des Verbots wuchs der Verein innerhalb kürzester Zeit weiter. Nach Aufhebung des Vereinsverbots wurde der Verein am 13. Januar 1910 unter dem Namen „Beşiktaş Osmanli Jimnastik Kulübü“ (frei übersetzt: Osmanischer Gymnastikclub Beşiktaş) offiziell neu gegründet. Durch den Zusammenschluss mit zwei weiteren Fußballvereinen (Valideçeşme und Basiret) aus der näheren Nachbarschaft im Jahre 1911 baute der Verein seine Größe aus. Fußball wurde bald zur Hauptsportart des Clubs.[1]

Der Kader von Beşiktaş repräsentierte als bisher einzige Klubmannschaft die türkische Nationalmannschaft in einem Länderspiel am 16. Mai 1952 gegen Griechenland (0:1), wonach ihr vom türkischen Fußballverband die türkische Flagge auf dem Vereinsemblem verliehen wurde.[2][3] Die Vereinsfarben der heute auch Karakartallar, zu Deutsch schwarze Adler, genannten Mannschaft waren ursprünglich rot-weiß und orientierten sich an der türkischen Fußballnationalmannschaft. Nach der Niederlage des Osmanischen Reichs in den Balkankriegen wurden die Farben als Zeichen für Trauer in schwarz-weiß umgeändert.[4] Beşiktaş zeigt damit die Verbundenheit und Loyalität zur Nationalmannschaft.

Finanzielle Situation

Wegen finanzieller Schwierigkeiten wurde Beşiktaş für die Saison 2012/2013 aus der Europa League ausgeschlossen. Unmittelbar nach der Entscheidung verlor die Aktie des Vereins neun Prozentpunkte ihres Werts.[5][6] Eine Klage vor dem CAS blieb erfolglos,[7] woraufhin Spieler wie Fabian Ernst das Team verlassen mussten.[8]

Wegen eines Manipulationsskandals in der Süper Lig aus der Saison 2010/11 verhängte die Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA über Beşiktaş ein Startverbot in der Europa League für die Saison 2013/14.[9]

Abteilungen

Neben Fußball gibt es bei Beşiktaş Istanbul die folgenden Abteilungen:

Aktive Sparten Inaktive Sparten
Basketball (Beşiktaş Milangaz) Hockey
Handball Bogenschießen
Volleyball Gewichtheben
Tischtennis Judo
Leichtathletik Wassersport
Boxen Billard
Ringen Reiten
Gymnastik Radsport
Motorsport Fechten
Rudern Tauziehen
Behindertensport Bergsteigen
Bridge Schach

Fußball

Kader der Saison 2013/14

  • Letzte Aktualisierung: 31. Oktober 2013
Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Türke  Cenk Gönen
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2010 2015
23 Türke  Günay Güvenç
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2017
29 Türke  Tolga Zengin
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2016
99 Türke  Emre Metin
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2015
Abwehr
3 Türke  Ismail Köybaşı
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2009 2016
6 Tscheche  Tomáš Sivok
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2008 2015
14 Franzose  Julien Escude
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2014
18 Türke  Ibrahim Toraman
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2004 2015
22 Türke  Australier  Ersan Gülüm
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2010 2015
26 Türke  Gökhan Süzen
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2016
19 Kolumbianer  Pedro Franco (Leihe)
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2018
31 Brasilianer  Ramon Motta
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2014
27 Türke  Serdar Kurtuluş
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2016
Mittelfeld
4 Portugiese  Manuel Fernandes
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2011 2014
5 Türke  Deutscher  Sezer Öztürk
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2016
8 Österreicher  Türke  Veli Kavlak
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2011 2015
10 Türke  Deutscher  Olcay Şahan
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2016
13 Kanadier  Trinidad und Tobago  Atiba Hutchinson
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2015
15 Türke  Niederländer  Oğuzhan Özyakup
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2016
17 Türke  Deutscher  Gökhan Töre (Leihe)
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2014
20 Türke  Necip Uysal
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2004 2015
21 Türke  Kerim Frei
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2018
25 Türke  Uğur Boral
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2015
28 Türke  Mehmet Akgün
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2014
49 Türke  Muhammed Demirci
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2006 2013
Sturm
7 Brasilianer  Dentinho
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2014
9 Portugiese  Hugo Almeida
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2011 2014
11 Türke  Mustafa Pektemek
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2011 2015
37 Slowake  Filip Hološko
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2008 2015
77 Türke  Deutscher  Ömer Şişmanoğlu
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2017
30 Nigerianer  Michael Eneramo
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2015

Transfers der Saison 2013/14

Zugänge

Sommer 2013

  • Gökhan Töre 1 (Rubin Kazan)
  • Özgür Özkaya 1 (Şanlıurfaspor)
  • Pedro Franco (Millonarios FC)
  • Günay Güvenç (Stuttgarter Kickers)
  • Ömer Şişmanoğlu (MP Antalyaspor)
  • Sezer Öztürk (Fenerbahçe Istanbul)
  • Samet Bülbül 1 (Şanlıurfaspor)
  • Tanju Kayhan 1 (Mersin İdman Yurdu)
  • Tolga Zengin (Trabzonspor)[10]
  • Serdar Kurtuluş (Gaziantepspor)[11]
  • Michael Eneramo (Sivasspor)[12]
  • Atiba Hutchinson (PSV Eindhoven)[13]
  • Berat Çetinkaya 1 (Adana Demirspor)
Abgänge

Sommer 2013

1 
war ausgeliehen
2 
ausgeliehen

Trainer[18]

Trainer Jahre
Turkei  Şeref Bey 1911–25
Ungarn 1918  Imre Zinger 1925–35
Turkei  Refik Osman Top 1935–44
England  Charles Howard 1944–46
Turkei  Refik Osman Top 1946–48
Italien  Giuseppe Meazza 1948–49
Turkei  Hakkı Yeten 1949
England  Eric Keen 1949–50
Turkei  Hakkı Yeten 1950–51
England  Alfred Cable 1951–52
Turkei  Sadri Usuoğlu 1952–53
Italien  Sandro Puppo 1953–54
Turkei  Cihat Arman 1955–56
Ungarn 1957  József Mészaros 1956–57
Turkei  Esref Bilgiç 1957
Italien  Leandro Remondini 1957–58
Turkei  Orhan erdem 1959
Ungarn 1957  Andrea Kutik 1959–60
Italien  Sandro Puppo 1960–61
Turkei  Şeref Görkey 1961
Trainer Jahre
Ungarn 1957  Andrea Kutik 1961–62
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Ljubiša Spajić 1962–63
Osterreich  Ernst Melchior 1963–64
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Ljubiša Spajić 1964–67
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jane Janevski 1967–68
Bulgarien 1967  Krum Milew 1968–69
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Milovan Ćirić 1969–70
Rumänien 1965  Dumitru Teodorescu 1970–71
Turkei  Gündüz Kılıç 1971–72
Turkei  Abdullah Gegiç 1972–73
Turkei  Metin Türel 1973–74
Deutschland Demokratische Republik 1949  Horst Buhtz 1974–75
Turkei  Gündüz Tekin Onay 1975–76
Turkei  İsmet Arıkan 1977
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Miloš Milutinović 1977–78
Turkei  Dogan Andaç 1978–79
Turkei  Serpil Hamdi Tüzün 1979–80
Turkei  Metin Türel 1980
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Đorđe Milić 1980–83
Turkei  Vural Bora 1983–84
Trainer Jahre
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Branko Stanković 1984–86
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Miloš Milutinović 1986–87
England  Gordon Milne 1987–93
Deutschland  Christoph Daum 1993–96
Turkei  Rasim Kara 1996–97
Wales  John Toshack 1997–98
Deutschland  Karl-Heinz Feldkamp 1998–99
Deutschland  Hans-Peter Briegel 1999–00
Italien  Nevio Scala 2000–01
Deutschland  Christoph Daum 2001–02
Rumänien  Mircea Lucescu 2002–04
Spanien  Vicente del Bosque 2004–05
Turkei  Rıza Çalımbay 2005
Frankreich  Jean Tigana 2005–07
Turkei  Ertuğrul Sağlam 2007–08
Turkei  Mustafa Denizli 2008–10
Deutschland  Bernd Schuster 2010–11
Turkei  Tayfur Havutçu 2011
Portugal  Carlos Carvalhal 2011–12
Turkei  Tayfur Havutçu 2012–13
Trainer Jahre
Turkei  Samet Aybaba 2012−13
Kroatien  Slaven Bilić 2013–

Trainerwechsel ab 1993

Von 1993 bis 1996 war Christoph Daum Trainer von Beşiktaş. Unter ihm wurde die Mannschaft 1994 Pokalsieger und 1995 türkischer Meister. Nach Daums Abgang kamen Trainer wie Rasim Kara, John Toshack, Karl-Heinz Feldkamp, Hans-Peter Briegel und Nevio Scala.

Ab der Saison 2001/2002 war Daum erneut Trainer bei Beşiktaş, löste jedoch den Vertrag im Zuge eines juristischen Nachspiels wegen seines illegalen Kokain-Konsums nach einem Jahr wieder auf. Unter seinem Nachfolger Mircea Lucescu wurde Beşiktaş in der Saison 2002/2003 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum türkischer Meister und erreichte im UEFA-Pokal das Viertelfinale, wo man gegen den späteren Cupsieger FC Valencia ausschied. Im Juni 2004 wechselte Vicente del Bosque mit seinem gesamten Trainerstab von Real Madrid an den Bosporus, jedoch blieb er nur sieben Monate im Amt. Auch sein Nachfolger Rıza Çalımbay wurde bereits im Sommer 2005 mangels Erfolg wieder entlassen. Für ihn kam der vormalige französische Nationalspieler Jean Tigana. Nachdem er mit Beşiktaş zweimal den türkischen Pokal und einmal den türkischen Supercup geholt hatte, wurde sein Vertrag am 17. April 2007 aufgelöst, da Erfolge international und in der Liga ausblieben. Sein Nachfolger Ertuğrul Sağlam war 2007 der erste türkische Trainer, der Beşiktaş in die Champions League führte. Am 7. Oktober 2008 gab Sağlam nach einer 4:1-Niederlage im UEFA-Pokal gegen Metalist Charkiw seinen Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger wurde Mustafa Denizli, der zuvor auch schon die Lokalrivalen Fenerbahçe und Galatasaray sowie die türkische Nationalmannschaft trainiert hatte. Er wurde im ersten Jahr Meister. Somit gelang es ihm, mit allen drei Istanbuler Spitzenclubs Meister zu werden. Im zweiten Jahr beendete Beşiktaş unter Denizli die Saison als Tabellenvierter.

Anfang Juni 2010 gab Mustafa Denizli aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt bekannt. Für den freigewordenen Trainerposten wurde Bernd Schuster verpflichtet. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Dieser wurde von Schuster am 15. März 2011 vorzeitig aufgelöst. Daraufhin übernahm der ehemalige BJK-Profi Tayfur Havutcu das Amt und führte Beşiktaş zum neunten nationalen Pokalerfolg in der Geschichte des Vereins.

Im Rahmen der Ermittlungen zur Untersuchung der Verwicklung des Vereins in den Manipulationsskandal im türkischen Fußball 2011 wurde Tayfur Havutcu in Untersuchungshaft genommen,[19] blieb jedoch vorerst im Traineramt. Der zuvor als Co-Trainer vorgesehene Carlos Carvalhal übernahm am 2. August 2011 den Cheftrainer-Posten.[20] Zur Saison 2012/2013 wurde Samet Aybaba als Cheftrainer verpflichtet, den zur Saison 2013/14 der ehemalige kroatische Nationaltrainer Slaven Bilić ablöste.[21]

Erfolge

Vor der Ligagrüdung wurde in den Jahren 1957 und 1958 inoffiziell ein Wettbewerb (Federasyon Kupası) ausgerichtet, beide Spielzeiten beendete Beşiktaş Istanbul als Meister. Seit 1959 gehört die erste Mannschaft ununterbrochen der Süper Lig an. Bis heute gewann der Klub 13 Meisterschaften und wurde neunmal türkischer Pokalsieger.

1956/1957, 1957/1958, 1959/60, 1965/66, 1966/67, 1981/82, 1985/86, 1989/90, 1990/91, 1991/92, 1994/95, 2002/03, 2008/09
 
Beşiktaş feiert den Supercup 2006
1965, 1966, 1972, 1973, 1975, 1984, 1985, 1989, 1990, 1991, 1994, 1997
1975, 1989, 1990, 1994, 1998, 2006, 2007, 2009, 2011
1967, 1974, 1986, 1989, 1992, 1994, 1998
1944, 1947, 1974, 1977, 1988, 1997
2006
2000

Bilanz im Europapokal

Wettbewerb Sp. S U N GT KT GS
UEFA Champions League 64 20 12 32 59 101 −42
Pokal der Pokalsieger 20 4 4 12 21 38 −17
UEFA Europa League 78 35 14 29 122 99 +23
Gesamt 162 59 30 73 202 238 −36

Stand: 16. März 2012

Rekorde

Stadion

Beşiktaş spielt im Inönü-Stadion im gleichnamigen Stadtteil Beşiktaş. Das Stadion wurde 1947 eröffnet und nach dem zweiten türkischen Präsidenten İsmet İnönü benannt. Im Jahr 2004 wurde das Stadion zuletzt umgebaut und hat heute eine Kapazität von 32.145 Sitzplätzen. Am 24. Oktober 2007 brachen die Beşiktaş-Fans in der Champions League gegen den FC Liverpool mit 132 Dezibel den Welt-Lautstärke-Rekord in Fussballstadien.[22]

Beşiktaş plant zurzeit, das alte Stadion abzubauen und ein neues, moderneres zu bauen. Die neue Arena soll 45.000 Sitzplätze haben. Da das Inönü Stadion historisch wichtig ist, kann zurzeit noch nicht mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das Stadion wurde wegen seiner Lage und der Atmosphäre von der The Times zum viertbesten Stadion der Welt ernannt.[23] Vom Oberrang des Stadions hat man einen direkten Blick auf den Bosporus. Am 19. Mai 2013 fand das letzte Spiel im Inönü Stadion statt , welches Besiktas mit 3:0 für sich entschieden konnte. Das letzte Tor im Stadion schoß Fillip Holosko , die Fans stellten mit 141 Dezibel einen neuen Lautstärkerekord auf.

Çarşı

Çarşı ist eine Fangruppierung der Beşiktaş-Fans, die 1982 von Mehmet Işıklar, welcher mittlerweile verstorben ist, gegründet wurde.

Sie befindet sich bei Heimspielen auf der überdachten Gegentribüne des Stadions. Einer ihrer Anführer ist der in der Türkei sehr bekannt gewordene Alen Markaryan. Hervorgetreten ist Çarşı vor allem mit ihren Slogans, Gesängen und Schlachtrufen.

Das Wahrzeichen ist das umrundete A für Anarchie, dieses steht angeblich im direkten Zusammenhang mit der - nicht von den verschiedenen Militärdiktaturen geprägten - 1960er Generation. Das Motto lautet "Çarşı Atatürk harici her şeye karşı", zu Deutsch "Çarşı ist gegen alles außer Atatürk".[24] Zeitweilig trat die Gruppe auch gegen Krieg[25] oder Kernenergie ein, oder nahm an - zum Teil verbotenen - Maidemonstrationen teil. Im Mai 2008 erklärte die Gruppe ihre Auflösung.[24][26] Neben dem Motivieren der Mannschaft sind für Çarşı auch soziale Projekte in verschiedenen Lebensbereichen ein wichtiger Bestandteil.[27]

Im Jahre 2007 erschien zum 25-jährigen Gründungsjubiläum von Çarşı ein Film über die Fangruppierung, welcher auch in türkischen Kinos lief. Im Film sprechen unter anderem die wichtigsten Persönlichkeiten der Gruppierung, es werden diverse Auswärtsfahrten gezeigt und es wird über die Position von Çarşı in der Türkei berichtet. Außerdem wird ausführlich über das Inönü-Stadion gesprochen, sowie über das Viertel Beşiktaş in Istanbul.

BJK Fußballschulen

Beşiktaş eröffnete in den letzten Jahren viele Fußballakademien um die Nachwuchsarbeit nachhaltig zu fördern. Neben den 26 Fußballakademien in der Türkei gibt es Schulen in Europa und Afrika.

  • Australien: Melbourne
  • Deutschland: Berlin, Hamburg und Koblenz
  • England: London
  • Niederlande: Amsterdam
  • Schweiz: Zürich
  • Zypern: Nicosa
  • Nigeria: Ibadan
  • Portugal: Lissabon

Präsidenten

Zeitraum Präsident
1903–1908 Mehmet Şamil
1908–1911 Şükrü Paşa
1911–1918 Fuat Paşa
1918–1923 Fuat Balkan
1923–1924 Salih Bey
1924–1926 Ahmet Fetgeri Aşeni
1926–1928 Fuat Balkan
1928–1930 Ahmet Fetgeri Aşeni
1930–1932 Emin Şükrü Kunt
1932–1935 A. Ziya Karamürsel
1935–1938 Fuat Balkan
1938–1939 A. Ziya Karamürsel
1939–1941 Yusuf Ziya Erdem
1941–1942 A. Ziya Karamürsel
1942–1950 A. Ziya Kozanoğlu
1950–1950 Ekrem Amaç
 
Zeitraum Präsident
1950–1952 Salih Fuat Keçeci
1952–1955 Abdullah Ziya Kozanoğlu
1955–1956 Tahir Söğütlü
1956–1957 Danyal Akbel
1957–1957 Ferhat Nasır
1957–1958 Nuri Togay
1958–1958 Enver Kaya
1959–1960 Nuri Togay
1960–1963 Hakkı Yeten
1963–1964 Selahattin Akel
1964–1966 Hakkı Yeten
1966–1967 Hasan Salman
1967–1968 Hakkı Yeten
1968–1969 Talat Asal
1969–1970 Rüştü Erkuş
1970–1970 Nuri Togay
 
Zeitraum Präsident
1970–1971 Agasi Şen
1971–1972 Himmet Ünlü
1972–1973 Şekip Okçuoğlu
1973–1977 Mehmet Üstünkaya
1977–1979 Gazi Akınal
1979–1979 Hüseyin Cevahir
1979–1980 Gazi Akınal
1980–1981 Rıza Kumruoğlu
1981–1984 Mehmet Üstünkaya
1984–2000 Süleyman Seba
2000–2004 Serdar Bilgili
2004–2012 Yıldırım Demirören
2012– Fikret Orman
Commons: Beşiktaş Istanbul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Offizielle Vereinshomepage Abschnitt: History (englisch).
  2. Amblemimiz. Forza Beşiktaş, 8. Oktober 2007, archiviert vom Original am 18. März 2010; abgerufen am 28. Juni 2013 (türkisch).
  3. Ein Hauch Besiktas-Geschichte! gazetefutbol.com, 6. August 2011, abgerufen am 28. Juni 2013.
  4. RENKLERİMİZ VE İLK ROZETİMİZ (Memento vom 22. Mai 2006 im Internet Archive)
  5. UEFA verhängt drastische Strafe über Besiktas Istanbul, boerse-express.com, abgerufen am 30. Mai 2012
  6. Besiktas aus der Europa League ausgeschlossen, kicker, abgerufen am 30. Mai 2012
  7. 1Lig.de: Besiktas – Ugur Boral kommt und CAS weist Klage ab! vom 8. Juli 2012 auf 1Lig.de
  8. 1Lig.de: Fabian Ernst, Simao und Ricardo Quaresma sollen gehen! vom 16. Juli 2012 auf 1Lig.de
  9. Besiktas und Fenerbahce gesperrt. Meldung auf sport1.de vom 25. Juni 2013. Abgerufen am 25. Juni 2013.
  10. bjk.com.tr: Tolga Zengin Beşiktaş’ta (abgerufen 25. Juli 2013)
  11. bjk.com.tr: Serdar Kurtuluş Beşiktaş’ta (abgerufen 25. Juli 2013)
  12. bjk.com.tr: Michael Eneramo Beşiktaş’ta (abgerufen am 29. Juli 2013)
  13. bjk.com.tr: Atiba Hutchinson Beşiktaş’ta (abgerufen am 31. Juli 2013)
  14. sporx.com: „Karabükspor'un Sow'u imza attı! “ (abgerufen am 9. Juli 2013)
  15. trtspor.com: „Erkan Kaş Karabükspor'da“ (abgerufen am 17. Juli 2013)
  16. haberciniz.biz: „Menemen Belediyespor'da Transfer Çalışmaları“
  17. trtspor.com.tr: Es-Es'ten 3 imza! (abgerufen am 9. September 2013)
  18. TEKNİK DİREKTÖRLERİMİZ (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) Beşiktaş JK
  19. Inanamiyoruz! Gözalti Karari! karakartal.com, 12. Juli 2011, abgerufen am 28. Juni 2013 (türkisch).
  20. Beşiktaş Carvalhal’a emanet. karakartal.com, 2. August 2011, abgerufen am 28. Juni 2013 (türkisch).
  21. Bilic Trainer von Besiktas. Meldung auf sport1.de vom 26. Juni 2013. Abgerufen am 26. Juni 2013.
  22. Pick of the week. UEFA.com, 18. September 2009, abgerufen am 28. Juni 2013.
  23. The top ten football stadiums, Times Online vom 9. August 2009.
  24. a b CNN Türk vom 28. Mai 2008
  25. İsmet Berkan: Çarşı, savaşa karşı. radikal.com.tr, 17. Februar 2003, abgerufen am 28. Juni 2013 (türkisch).
  26. NTV-MSNBC vom 28. Mai 2008
  27. Milliyet vom 28. Mai 2008

Vorlage:Navigationsleiste Vereine der türkischen Süper Lig