Die Schwedische Fußballnationalmannschaft vertritt Schweden bei Fußball-Länderspielen. Der Spielbetrieb der Männernationalmannschaft wird ebenso wie bei der Frauennationalmannschaft und den diversen Jugendauswahlen vom Svenska Fotbollförbundet, dem schwedischen Fußballverband, organisiert. Größter Erfolg der Landesauswahl ist neben einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1948 in London ein Vize-Weltmeistertitel. Insgesamt nahm die Mannschaft bisher an elf Welt- und fünf Europameisterschaften teil, wobei sie jeweils einmal als „Gastgeber“ fungierte. Schweden ist das erste Land, das mehr als 900 Länderspiele (derzeit 971, Stand 15. Oktober 2013) bestritten hat. Außer 1944 konnten auf Grund der schwedischen Neutralität auch Spiele in den Weltkriegsjahren 1914-1918 und 1939-1945 stattfinden, in denen in vielen anderen Ländern keine oder nur sehr wenige Länderspiele stattfanden.
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Spitzname(n) | Blågult | ||||||||||||
Verband | Svenska Fotbollförbundet | ||||||||||||
Konföderation | UEFA | ||||||||||||
Technischer Sponsor | adidas | ||||||||||||
Cheftrainer | Erik Hamrén | ||||||||||||
Co-Trainer | Marcus Allbäck | ||||||||||||
Kapitän | Zlatan Ibrahimović | ||||||||||||
Rekordspieler | Anders Svensson (144) | ||||||||||||
Rekordtorschütze | Sven Rydell (49) | ||||||||||||
Heimstadion | Råsundastadion (bis 2012) Friends Arena (ab 2012) | ||||||||||||
FIFA-Code | SWE | ||||||||||||
FIFA-Rang | 28. (1536,05 Punkte) (Stand: 3. April 2025)[1] | ||||||||||||
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Bilanz | |||||||||||||
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971 Spiele 482 Siege 207 Unentschieden 282 Niederlagen | |||||||||||||
Statistik | |||||||||||||
Erstes Länderspiel![]() ![]() (Göteborg, Schweden; 12. Juli 1908) | |||||||||||||
Höchste Siege![]() ![]() (Stockholm, Schweden; 29. August 1927) ![]() ![]() (London, England; 5. August 1948) | |||||||||||||
Höchste Niederlage![]() ![]() (London, England; 20. Oktober 1908) | |||||||||||||
Erfolge bei Turnieren | |||||||||||||
Weltmeisterschaften | |||||||||||||
Endrundenteilnahmen | 11 (Erste: 1934) | ||||||||||||
Beste Ergebnisse | Zweiter, 1958 | ||||||||||||
Europameisterschaften | |||||||||||||
Endrundenteilnahmen | 5 (Erste: 1992) | ||||||||||||
Beste Ergebnisse | Halbfinale, 1992 | ||||||||||||
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(Stand: 10. September 2013) |
Geschichte
Anfangsjahre
Der schwedische Fußballdachverband Svenska Fotbollförbundet wurde 1904 gegründet. Am 12. Juli 1908 trat die schwedische Nationalelf auf dem Sportplatz Balders Hage vor 3.000 Zuschauern gegen Norwegen zu ihrem ersten Länderspiel an, das mit 11:3 gewonnen wurde. Es ist das bis dato torreichste Spiel der schwedischen Länderspielgeschichte. Erik Bergström und Erik Börjesson trugen sich dabei jeweils vier Mal in die Torschützenliste ein.
Aufstellung Schweden: O. Eriksson – Malm, Andersson – Olsson, Lindman, T. Eriksson – G. Bergström , E. Bergström, Börjesson, Gustafsson, Ansén
Schwedische Torschützen: 1:1 (14.) Gustafsson, 2:1 (24.) Börjesson, 3:1 (27.) E. Bergström, 4:1 (29.) E. Bergström, 5:1 (44.) E. Bergström, 6:2 (60.) Börjesson, 7:2 (63.) Lindman, 8:3 (75.) Börjesson, 9:3 (79.) Gustafsson, 10:3 (86.) Börjesson, 11:3 (89.) E. Bergström
Im Herbst des Jahres spielte die Auswahl bei den Olympischen Spielen erstmals bei einem Turnier mit. Dabei wartete im Auftaktspiel gleich mit der englischen Amateurnationalmannschaft der Turnierfavorit, der sich mit einem 12:1-Erfolg klar durchsetzte. Dies ist bis heute die höchste Niederlage in der Geschichte der schwedischen Nationalelf. Nach der 1:17-Niederlage Frankreichs gegen Dänemark im Halbfinale zog sich diese zurück, so dass die schwedische Auswahl im Spiel um den dritten Platz antreten durfte. Nach einer 0:2-Niederlage gegen die niederländische Auswahl musste man sich dennoch mit dem vierten Platz zufriedengeben. Bei den Olympischen Spielen 1912 kam es im Achtelfinale zur Neuauflage des Spiels um den dritten Platz, nach einem umkämpften Spiel sicherte sich erneut die Niederlande den Sieg und zog durch ein 4:3 nach Verlängerung ins Viertelfinale ein, während sich Schweden in der Trostrunde wiederfand. Dort war in der ersten Runde Italien zu stark und setzte sich mit 1:0 durch.
Erste Erfolge und Misserfolge
Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die schwedische Auswahl an den Olympischen Spielen 1920 teil. Dabei war die Mannschaft an den beiden torreichsten Spielen beteiligt. In der ersten Runde wurde Griechenland deutlich mit 9:0 deklassiert, ehe der Angstgegner Niederlande sich im Viertelfinale mit 5:4 nach Verlängerung durchsetzte. Immerhin wurde Herbert Karlsson mit sieben Toren Torschützenkönig des Turniers.
Bei den Olympischen Spielen 1924 war die schwedische Nationalmannschaft die Überraschungsmannschaft des Turniers. Im Auftaktspiel am 25. Juli wurde einer der Favoriten, die belgische Auswahl, mit 8:1 überrannt. Dies gilt noch heute als eine der größten Sensationen.[2] Durch einen 5:0-Erfolg über Ägypten gelang anschließend der Einzug ins Halbfinale. Dort erwies sich die Schweiz als zu stark, mit einem 3:1-Erfolg im Wiederholungsspiel gegen die Niederlande wurde allerdings im Spiel um Platz Drei erstmals eine Medaille geholt.
1928 nahm die Mannschaft nicht an den Olympischen Spielen und 1930 nicht an der Weltmeisterschaft teil. Nachdem 1932 kein olympischer Wettbewerb stattgefunden hatte, spielte die schwedische Auswahl erst bei der Weltmeisterschaft 1934 wieder bei einem bedeutenden internationalen Turnier mit. Schweden hatte sich durch klare Siege gegen Estland und Litauen für die Endrunde in Italien qualifiziert. Durch einen hart erkämpften 3:2-Erfolg über Argentinien zog die Mannschaft ins Viertelfinale ein, wo sich die Auswahl Deutschlands mit 1:2 durchsetzen konnte.
Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin blamierte sich die Landesauswahl. Gegen den haushohen Außenseiter Japan verlor die Mannschaft mit 2:3 und durfte nach dem ersten Spiel die Heimreise antreten. Bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1938 wurde die schwedische Auswahl in eine Gruppe mit der Auswahl des deutschen Reiches, Finnland und Estland gelost und konnte sich als Gruppenzweiter für die Endrunde qualifizieren. Dort hatte man Losglück und erhielt für das Achtelfinale ein Freilos, da der Gegner aus Österreich auf Grund der „Heimholung ins Reich“ nicht teilnahm. Im Viertelfinale wurde die kubanische Nationalmannschaft mit 8:0 deklassiert, ehe Ungarn durch einen 5:1-Erfolg den Traum vom Endspiel zunichtemachte. Im Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien konnte Schweden durch Tore von Sven Jonasson und Arne Nyberg zwar mit 2:0 in Führung gehen, aber die Südamerikaner drehten u.a. durch zwei Tore des Torschützenkönigs Leônidas das Spiel und holten durch einen 4:2-Erfolg die Bronzemedaille.
Erfolgsjahre
Ihre größten Erfolge feierte die schwedische Nationalmannschaft dann Ende der 1940er und 1950er Jahre. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London holte sich die Landesauswahl durch einen 3:1-Sieg im Endspiel über Jugoslawien die Goldmedaille. Zwei Jahre später wurde bei der Weltmeisterschaft 1950 der dritte Platz erreicht. Dadurch wurde man in Südeuropa auf die skandinavischen Kicker aufmerksam und einige Nationalspieler wechselten als Profis nach Italien, Spanien oder Frankreich. Da der schwedische Verband Profifußball ablehnte, wurden diese Spieler in den folgenden Jahren nicht für die Nationalmannschaft nominiert, so dass ein deutlicher Leistungsabfall eintrat. Zwar konnte bei den Olympischen Spielen 1952 noch die Bronzemedaille geholt werden, aber auch hier verließen etliche Auswahlspieler Schweden in Richtung Süden. So verpasste die Landesauswahl die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1954 und die Olympischen Spiele 1956.
Für die Weltmeisterschaft 1958 überdachte das Auswahlkomitee der Nationalmannschaft die Nominierungsrichtlinien und holte fünf im Ausland spielende Schweden in den Kader für das Turnier. Bei der WM im eigenen Lande kam die Mannschaft bis ins Finale. Das hart geführte Halbfinale gegen die deutsche Nationalmannschaft (auch Schlacht von Göteborg genannt) führte zu einer starken Abneigung gegen Schweden in Deutschland. Im Finale traf die schwedische Auswahl auf die brasilianische Auswahl, die im torreichsten Finale der WM-Geschichte durch einen 5:2-Sieg durch jeweils zwei Tore von Vavá und Pelé erstmals den WM-Pokal holte.
Rückschlage und ein kleines Comeback
Die schwedische Nationalmannschaft konnte lange Zeit nicht an die Erfolge aus diesem Jahrzehnt anknüpfen. Regelmäßig wurde die Qualifikation zu den Olympischen Spielen und den Europameisterschaften verpasst. Erst bei der Weltmeisterschaft 1970 trat man wieder auf internationalem Parkett auf, schied allerdings unglücklich wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Uruguay bereits in der Vorrunde aus.
Bei der Weltmeisterschaft 1974 gab es wieder einen kleinen Lichtblick in der schwedischen WM-Historie. Bei der Auslosung wurde die Mannschaft nur im Topf 4 der „Außenseiter“ berücksichtigt. In der Gruppe III traf die Elf auf Bulgarien, die Niederlande und erneut Uruguay. Als überraschender Gruppenzweiter hinter dem Turnierfavoriten Niederlande gelang ungeschlagen und ohne Gegentor der Einzug in die zweite Finalrunde. Dort erwiesen sich zwar Polen und Deutschland als zu stark, durch einen abschließenden 2:1-Erfolg gegen Jugoslawien erreichte die Mannschaft jedoch den fünften Platz.
Die Weltmeisterschaft 1978 verlief wieder enttäuschend. Als Gruppenletzter hinter Österreich, Brasilien und Spanien verabschiedete sich Schweden für zwölf Jahre von internationalen Turnieren.
Rückkehr und kleine Erfolge
Erst mit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1990 hob sich die schwedische Nationalmannschaft wieder aus der Versenkung, zuvor hatte sie das Vier-Länder-Turnier (1988) in Deutschland gewonnen. Dennoch scheiterte die Mannschaft nach drei 1:2-Niederlagen gegen Brasilien, Costa Rica und Schottland in der Vorrunde.
Durch die Ausrichtung der EM 1992 nahm Schweden erstmals an einer Europameisterschaft teil. Dort meldete sich die Mannschaft mit einem Paukenschlag im internationalen Fußball zurück und kam bis ins Halbfinale, wo man knapp an der deutschen Nationalmannschaft scheiterte. 1994 schaffte man bei der WM in den USA mit dem 3. Platz einen weiteren Achtungserfolg.
Danach folgte wieder eine kleine Durststrecke bis zur Qualifikation für die EURO 2000. Allerdings scheiterte die Auswahl sieglos in der Vorrunde. Bei der Weltmeisterschaft 2002 wurde Schweden in die sog. Todesgruppe mit England, Argentinien und Nigeria gelost und galt als krasser Außenseiter. Jedoch wurde die Mannschaft ungeschlagen Gruppensieger. Im Achtelfinale traf die Mannschaft auf das Überraschungsteam von Senegal. Die schwedische Elf schied unglücklich durch einen Treffer von Henri Camara in der 104. Spielminute mit 1:2 per Golden Goal aus.
Zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland qualifizierte sich die schwedische Nationalmannschaft als einer der beiden besten Gruppenzweiten nachdem nur die beiden Spiele gegen den Gruppensieger Kroatien verloren gegangen waren. In der Vorrunde der Gruppe B kam die Mannschaft im ersten Spiel gegen den Außenseiter Trinidad und Tobago über ein enttäuschendes 0:0 nicht hinaus, obwohl sie zahlreiche Chancen herausspielte. Das zweite Spiel gegen Paraguay konnte kurz vor Spielende mit 1:0 gewonnen werden. Im dritten und letzten Gruppenspiel gelang gegen England ein 2:2-Unentschieden. Mit dem Unentschieden erreichte Schweden als Zweiter der Gruppe B hinter England das Achtelfinale. Das Achtelfinale gegen Gastgeber Deutschland verlor Schweden 0:2. Auch Stars wie Zlatan Ibrahimović, Fredrik Ljungberg und Kim Källström konnten keine Akzente setzen. Hinzu kam, dass Schweden aufgrund eines Platzverweises fast eine ganze Stunde in Unterzahl spielen musste und darüber hinaus einen Elfmeter in der zweiten Halbzeit nicht verwandeln konnte.
Mit der Qualifikation zur Europameisterschaft gelang die fünfte Teilnahme an einem Turnier in Folge. Erneut konnte die Mannschaft jedoch nicht überzeugen und schied bereits in der Vorrunde aus. Auch in der anschließenden Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 gestalteten sich die Ergebnisse für die schwedische Auswahl durchwachsen. Zwar verlor sie lediglich ihre beiden Spiele gegen Dänemark, nach zwei Unentschieden gegen Portugal und einem Remis gegen Albanien verpasste die Elf jedoch als Tabellendritter die Qualifikation für das Turnier. Im Anschluss trat Lars Lagerbäck als Nationaltrainer zurück und wurde durch Erik Hamrén ersetzt.
In der Qualifikation zur EM-Endrunde 2012 traf Schweden auf Ungarn, San Marino, den amtierenden WM-Finalisten Niederlande, Moldawien sowie auf Finnland. Das erste Spiel in Solna gegen Ungarn endete mit einem 2:0-Sieg. Das zweite Qualifikationsspiel, welches erneut ein Heimspiel war (dieses Mal allerdings in Malmö), endete mit einem 6:0 gegen San Marino. Die Mannschaft verlor das dritte Spiel, in Amsterdam, mit 1:4 gegen den Gruppenfavoriten aus den Niederlanden.
Schweden konnte im März 2011 mit 2:1 gegen Moldawien gewinnen. Das „Rückspiel“ in Moldawien konnte Schweden durch ein 4:1 gewinnen. Im Nachbarschaftsduell mit Finnland behielt Schweden mit 5:0 die Oberhand. Im September setzte es für Schweden in Budapest gegen Ungarn (1:2) die zweite Quali-Niederlage. In Serravalle konnten sich die Skandinavier rehabilitieren. San Marino wurde mit 5:0 besiegt. Im Oktober wurde die Qualifikation mit einem 2:1 in Finnland sowie mit einem 3:2 gegen die Niederlande beendet. Als bester Gruppenzweiter schaffte die Mannschaft die direkte Qualifikation.
Bei der EM-Endrunde traf die Mannschaft auf Co-Gastgeber Ukraine, England und auf Frankreich. Gegen die Ukraine wurde das Spiel nach einer 1:0-Führung mit 1:2 verloren. Gegen England unterlagen die Skandinavier nach einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung mit 2:3. Das war gleichbedeutend mit dem Ausscheiden. Schweden gewann das abschließende Spiel gegen die bereits qualifizierten Franzosen mit 2:0.
In der Qualifikation zur WM-Endrunde 2014 trifft die Hamren-Elf auf Kasachstan, Färöer, EM-Halbfinalist Deutschland, Irland und Österreich.
Das erste Spiel in Malmö gegen Kasachstan gewannen die Schweden mit 2:0. In Tórshavn konnte Schweden knapp mit 2:1 gegen die Färöer gewinnen. Denkwürdig sollte allerdings das Spiel gegen Deutschland in Berlin werden. Bis zur 62. Minute lag Schweden mit 0:4 hinten. Die Mannschaft konnte jedoch innerhalb von 30 Minuten durch Zlatan Ibrahimović, Mikael Lustig, Johan Elmander und Rasmus Elm (in der Nachspielzeit) noch ausgleichen.
Herren
Teilnahme Schwedens an Weltmeisterschaftsendrunden
Die schwedische Nationalmannschaft nahm erstmals bei der zweiten Weltmeisterschaft, deren Endrunde 1934 in Italien ausgetragen wurde, teil. Insgesamt erreichte sie elfmal ein Endrundenturnier, als gastgebende Mannschaft erreichte sie bei der Endrunde 1958 als Vize-Weltmeister ihr bestes Ergebnis. Zudem stand sie zweimal im Halbfinale, dabei gelang 1994 der dritte Platz.
Jahr | Gastgeberland | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis[3] | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
1930 | Uruguay | nicht teilgenommen | ||||
1934 | Italien | Viertelfinale | Deutschland | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.8. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1938 | Frankreich | Spiel um Platz 3 | Brasilien | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Vierter | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1950 | Brasilien | Finalrunde | Brasilien, Uruguay, Spanien | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Dritter | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1954 | Schweiz | nicht qualifiziert | - | In der Qualifikation an Belgien gescheitert | ||
1958 | Schweden | Finale | Brasilien | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Vizeweltmeister | Vorlage:SortKeyName | Einzige Niederlage eines Ausrichters im Finale (Kader) |
1962 | Chile | nicht qualifiziert | - | In der Qualifikation an der Schweiz gescheitert | ||
1966 | England | nicht qualifiziert | - | In der Qualifikation an Deutschland gescheitert | ||
1970 | Mexiko | Vorrunde | Uruguay, Italien, Israel | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.9. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1974 | Deutschland | Zwischenrunde | Polen, Deutschland, Jugoslawien | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.5. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1978 | Argentinien | Vorrunde | Brasilien, Spanien, Österreich | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.13. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1982 | Spanien | nicht qualifiziert | - | In der Qualifikation an Schottland und Nordirland gescheitert | ||
1986 | Mexiko | nicht qualifiziert | - | In der Qualifikation an Deutschland und Portugal gescheitert | ||
1990 | Italien | Vorrunde | Brasilien, Costa Rica, Schottland | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.21. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1994 | USA | Spiel um Platz 3 | Bulgarien | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Dritter | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
1998 | Frankreich | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Schottland und Österreich gescheitert | |||
2002 | Südkorea/Japan | Achtelfinale | Senegal | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.13. | Vorlage:SortKeyName/Tommy Söderberg | Aus in der Verlängerung durch Golden Goal (Kader) |
2006 | Deutschland | Achtelfinale | Deutschland | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.14. | Vorlage:SortKeyName | (Kader) |
2010 | Südafrika | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Dänemark und Portugal gescheitert | |||
2014 | Brasilien | In der Qualifikation traf Schweden auf Deutschland, die Färöer, Irland, Kasachstan und Österreich. Am vorletzten Spieltag sicherte sich die schwedische Mannschaft durch einen 2:1-Sieg gegen Österreich einen Platz in der Playoff-Runde der besten Gruppenzweiten und trifft in den Playoff-Spielen am 15. und 19. November 2013 auf Portugal. |
Besonderheiten:
- Die Paarung Schweden - Brasilien ist die häufigste Paarung bei Weltmeisterschaften. Bisher trafen beide Mannschaften siebenmal aufeinander. Dabei gewann Brasilien fünfmal, zwei Spiele endeten 1:1.
- Das 1:7 gegen Brasilien in der Finalrunde 1950 ist die höchste WM-Niederlage Schwedens.
- Schweden ist die einzige Mannschaft, die bei der Heim-WM das Finale erreichte, aber nicht gewinnen konnte.
Teilnahme Schwedens an Europameisterschaftsendrunden
Schweden nahm bisher fünfmal an der Europameisterschaftsendrunde teil, einmal als automatisch qualifizierter Gastgeber bei acht Teilnehmern und viermal bei 16 Teilnehmern. Das beste Ergebnis war die Halbfinalteilnahme als gastegebende Mannschaft 1992, im selben Jahr nahm sie erstmals an einer Endrunde teil. Olof Mellberg ist einer von nur acht Spielern, die an vier EM-Endrunden teilnahmen.
Jahr | Gastgeberland | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Bemerkungen und Besonderheiten |
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1960 | Frankreich | nicht teilgenommen | |||
1964 | Spanien | nicht qualifiziert | Im Viertelfinale am Titelverteidiger und spätereren Vizeeuropameister UdSSR gescheitert. | ||
1968 | Italien | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Bulgarien gescheitert, das aber ebenfalls die Endrunde nicht erreichte. | ||
1972 | Belgien | nicht qualifiziert | Im Qualifikation am Titelverteidiger Italien gescheitert, das aber ebenfalls die Endrunde nicht erreichte. | ||
1976 | Jugoslawien | nicht qualifiziert | In der Qualifikation am späteren Gastgeber und Vierten Jugoslawien gescheitert. | ||
1980 | Italien | nicht qualifiziert | In der Qualifikation am Titelverteidiger und späteren Dritten Tschechoslowakei gescheitert. | ||
1984 | Frankreich | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Rumänien gescheitert. | ||
1988 | BR Deutschland | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Italien gescheitert. | ||
1992 | Schweden | Halbfinale | Deutschland | - | |
1996 | England | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an der Schweiz und der Türkei gescheitert. | ||
2000 | Niederlande und Belgien | Vorrunde | Belgien, Italien, Türkei | - | Nach Niederlagen gegen Co-Gastgeber Belgien im Eröffnungsspiel und Italien sowie einem Remis gegen die Türkei als Gruppenletzter ausgeschieden. |
2004 | Portugal | Viertelfinale | Niederlande | - | Niederlage im Elfmeterschießen |
2008 | Österreich und Schweiz | Vorrunde | Griechenland, Russland, Spanien | - | Nach einem Sieg gegen Titelverteidiger Griechenland, sowie Niederlagen gegen Russland und den späteren Europameister Spanien als Gruppendritter ausgeschieden |
2012 | Polen und Ukraine | Vorrunde | Ukraine, England, Frankreich | - | In der Vorrunde wurden die ersten beiden Spiele gegen Co-Gastgeber Ukraine und England verloren, wodurch das Viertelfinale verpasst wurde. Das Spiel gegen Frankreich war nur noch für Frankreich relevant, der schwedische Sieg aber letztlich nur für die Platzierung Frankreichs entscheidend. |
Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen für A-Nationalmannschaften (6 mal)
1908 in London | Vierter |
1912 in Stockholm | Vorrunde |
1920 in Antwerpen | Viertelfinale |
1924 in Paris | Dritter |
1928 in Amsterdam | nicht teilgenommen |
1936 in Berlin | Achtelfinale |
1948 in London | Olympiasieger |
1952 in Helsinki | Dritter |
Anmerkung: Die FIFA berücksichtigt im Gegensatz zum SvFF die Spiele von 1952 nicht mehr.
Titel
- Fußball-Olympiasieger (1) - 1948
Aktuelle Nationalmannschaft
Folgende Spieler wurden im Jahr 2013 eingesetzt:[4]
Folgende Spieler wurden darüber hinaus im Jahr 2012 eingesetzt:[5]
Name | Geburtstag | Spiele | Tore | Verein | EM-Kader[6] |
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Tor | |||||
Johan Dahlin | 8. September 1986 | 3 | 0 | Malmö FF | - |
Johan Wiland | 24. Januar 1981 | 8 | 0 | FC Kopenhagen | ja |
Karl-Johan Johnsson | 28. Januar 1990 | 1 | 0 | Halmstads BK | - |
Abwehr | |||||
Mikael Dyrestam | 10. Dezember 1991 | 2 | 0 | IFK Göteborg | - |
Markus Holgersson | 16. April 1985 | 1 | 0 | Helsingborgs IF | - |
Olof Mellberg | 3. September 1977 | 117 | 8 | Olympiakos Piräus | ja |
Mittelfeld | |||||
Emir Bajrami | 7. März 1988 | 18 | 2 | FC Twente Enschede | ja |
Erik Friberg | 10. Februar 1986 | 2 | 0 | Malmö FF | - |
Niklas Hult | 13. Februar 1990 | 2 | 0 | IF Elfsborg | - |
Marcus Olsson | 17. März 1988 | 2 | 0 | Halmstads BK | - |
Emil Salomonsson | 28. April 1989 | 3 | 0 | IFK Göteborg | - |
Christian Wilhelmsson | 8. Dezember 1979 | 79 | 9 | Los Angeles Galaxy | ja |
Sturm | |||||
Marcus Berg | 17. August 1986 | 23 | 5 | Panathinaikos Athen | - |
John Guidetti | 15. April 1992 | 1 | 0 | Feyenoord Rotterdam | - |
Stefan Ishizaki | 15. März 1982 | 13 | 0 | IF Elfsborg | - |
Markus Rosenberg | 27. September 1982 | 33 | 6 | Werder Bremen/ West Bromwich Albion | ja |
Tobias Sana | 11. Juli 1989 | 2 | 0 | Ajax Amsterdam | - |
Nationaltrainer
Einen offiziellen Nationaltrainer, auf schwedisch Förbundskapten, gibt es erst seit 1962. Vorher gab es ein Auswahlkomitee (Uttagningskommittén), das die Nominierung der Spieler festlegte. Während des Spiels war in der Regel jeweils der Vorsitzende des Komitees für die Auswahl zuständig. Deshalb werden diese öfters auch als Nationaltrainer bezeichnet.
Allerdings hatte die Mannschaft mit dem Engländer George Raynor, der die Auswahl in den späten 1940er und den 1950er Jahren betreute und 1958 zur Vizeweltmeisterschaft führte, inoffiziell eine Art hauptamtlichen Nationaltrainer. 1948 wurde Schweden beim Olympiasieg von Rudolf Kock betreut[7]. 1962 wurde Lennart Nyman erster offizieller Nationaltrainer.
Amtszeiten | Nationaltrainer |
---|---|
2009− | Erik Hamrén |
2004–2009 | Lars Lagerbäck |
2001–2004 | Tommy Söderberg und Lars Lagerbäck |
1998–2001 | Tommy Söderberg |
1991–1997 | Tommy Svensson |
1990 | Nisse Andersson |
1986–1990 | Olle Nordin |
1980–1986 | Lars „Laban“ Arnesson |
1970–1979 | Georg „Åby“ Ericson |
1965–1970 | Orvar Bergmark |
1962–1965 | Lennart Nyman |
Rekordspieler
Schweden hat zusammen mit Kuwait und Mexiko nach Saudi-Arabien, den USA, Deutschland und Ägypten die meisten Spieler mit mindestens 100 Länderspielen. Thomas Ravelli und Björn Nordqvist waren zudem vom 10. Juni 1995 bis 21. Mai 1996 mit 127 bis 130 Spielen bzw. vom 3. Juni 1978 bis 15. Dezember 1978 mit 109 bis 115 Spielen Weltrekordhalter. Am 6. September 2013 stellte Anders Svensson beim 2:1-Sieg in Irland den Rekord von Thomas Ravelli ein.[8] Am 10. September 2013 erhöhte er ihn beim Spiel gegen Kasachstan auf 144 Spiele und ist seitdem alleiniger Rekordhalter.[9]
Rang | Name | Einsätze | Tore | Position | Zeitraum | WM-Spiele | EM-Spiele | Rekordnationalspieler |
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1. | Anders Svensson | 146 | 21 | Mittelfeld | 1999- | 5 | 9 | seit 6. September 2013 |
2. | Thomas Ravelli | 143 | 0 | Tor | 1981-1997 | 10 | 4 | 13. Juli 1994 bis 10. September 2013 |
3. | Olof Mellberg | 117 | 8 | Abwehr/Mittelfeld | 1997–2011 | 8 | 13 | |
4. | Roland Nilsson | 116 | 2 | Abwehr | 1986–2000 | 10 | 5 | |
5. | Björn Nordqvist | 115 [10] | 0 | Abwehr | 1963-1978 | 10 | 0 | 22. September 1976 bis 13. Juli 1994 |
6. | Andreas Isaksson | 110 | 0 | Tor | 2002- | 10 | 3 | |
7. | Niclas Alexandersson | 109 | 7 | Mittelfeld | 1993-2008 | 8 | 4 | |
8. | Henrik Larsson | 106 | 38 | Angriff | 1993-2009 | 13 | 10 | |
Kim Källström | 106 | 16 | Mittelfeld | 2001- | 4 | 9 | ||
10. | Patrik Andersson | 96 | 4 | Abwehr | 1992-2002 | 7 | 5 |
Rekordtorschützen
Sven Rydell ist seit dem 12. Juli 1925 schwedischer Rekordtorschütze als er beim 6:2 gegen Ungarn mit seinem 22. Länderspieltor zunächst den Rekord von Karl Gustafsson einstellte und ihn mit seinem 23. Tor ablöste, der zwischen 1908 und 1918 in 32 Spielen 22 Tore für Schweden erzielt hatte.[11]
Rang | Name | Tore | Einsätze | Quote | Zeitraum | WM/OL-Tore | EM-Tore |
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1. | Sven Rydell | 49 | 43 | 1,14 | 1923–1932 | -/6 | |
2. | Zlatan Ibrahimović | 46 | 94 | 0,49 | 2001– | 0 | 6 |
3. | Gunnar Nordahl | 43 | 33 | 1,30 | 1942–1948 | 7 | |
4. | Henrik Larsson | 38 | 106 | 0,36 | 1993–2009 | 5 | 4 |
5. | Gunnar Gren | 32 | 57 | 0,56 | 1940–1958 | 1/3 | |
6. | Kennet Andersson | 31 | 83 | 0,37 | 1990–2000 | 5 | 1 |
7. | Marcus Allbäck | 30 | 74 | 0,41 | 1999–2008 | 1 | 1 |
8. | Martin Dahlin | 29 | 60 | 0,48 | 1991–1997 | 4 | 0 |
9. | Agne Simonsson | 27 | 51 | 0,53 | 1957–1967 | 4 | |
10. | Tomas Brolin | 26 | 47 | 0,55 | 1990–1995 | 4 | 3 |
Weitere bekannte ehemalige Nationalspieler
Im Trikot der schwedischen Nationalmannschaft liefen weitere Spieler auf, die einerseits im Vereinsfußball, aber auch als Leistungsträger im Nationaljersey internationale Bekanntheit erlangten.
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 3. April 2025, abgerufen am 3. April 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
- ↑ Ranking der größten Sensationen im Fußball (ELO)
- ↑ Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930-2010 (PDF; 200 kB)
- ↑ svenskfotboll.se: „Herrlandslagets spelare 2013“ (abgerufen am 12. Oktober 2013)
- ↑ svenskfotboll.se: „Herrlandslagets spelare 2012“ (abgerufen am 15. November 2012)
- ↑ /em-truppen/ Sveriges EM-trupp
- ↑ http://de.fifa.com/tournaments/archive/tournament=512/edition=197049/teams/team=43970.html
- ↑ svenskfotboll.se: „Herr: Viktig seger i Dublin“
- ↑ svenskfotboll.se: „Anders Svensson slog Ravellis rekord“
- ↑ Die FIFA zählt das erste Spiel im Rahmen der Olympia-Qualifikation am 4. Mai 1963 gegen Ungarn nicht mit.
- ↑ rsssf.com: Goalscoring for Sweden National Team
Weblinks
- Homepage des schwedischen Verbandes (schwed./engl.)